Lübeck – Nur mit zwei Profis aus der Bundesliga-Mannschaft reiste der FC St. Pauli zum Regionalligaspiel beim VfB Lübeck an. Die Grün-Weißen siegten mit 2:0 (1:0) vor 1.642 Zuschauern auf der Lohmühle. Damit startete die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski mit einem Dreier in die neue Saison. Beide Treffer erzielte Andre Senger.

Kurz vor der Partie stürmten rund 50 teilweise vermummte St. Pauli-Ultras an den Ordnern vorbei in den G1-Sitzplatzblock. Die Polizei riegelte diesen Bereich danach ab. Danach blieb es ruhig.  

Das Spiel begann mit einem ersten Angriff der Hausherren, den Senger in der vierten Minute alleine vor Brodersen ins Netz zur VfB-Führung spitzelte. Danach war erst einmal Abtasten angesagt. Richter hatte nach 15 Minuten die Chance auf das 2:0, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp am linken Pfosten vorbei. Die Gäste kamen daraufhin besser ins Spiel, kamen aber außer ein paar Ecken nicht zwingend vor das Tor von Toboll-Vertreter Kostmann. Die Hausherren versuchten immer wieder schnelle Konter zu setzen, doch die U23 der Hamburger stand gut. Nach einer halben Stunde kam Richter wieder frei vor Brodersen zum Schuss. Senger hatte per Kopf vorgelegt, doch der Lübecker traf den Ball nicht richtig. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel schickte VfB-Kapitän Marheineke Senger über rechts. Dessen Flanke landete bei Kramer, der aus acht Metern über das Tor verzog.
Die erste Aktion der Kiez-Reserve war ein Schuss von Empen (37.), den Kostmann mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkte. Stegmann (44.) versuchte es wieder aus dem Rückraum, doch auch dieser Ball ging nicht ins Netz des Lübecker Tores. Mit dem Gegenzug verpasste Richter per Kopf. Danach war Halbzeit.

Es dauerte im zweiten Durchgang bis zur 62. Minute, als es wieder gefährlich wurde. St. Pauli arbeitete sich mehr und mehr Richtung Lübecker Gehäuse und wurde fast belohnt. Empen rutschte an einer Ecke von Stegmann vorbei. Beim VfB lief jetzt nicht mehr viel zusammen. Die Hamburger schlugen jedoch kein Kapital daraus. Die größte Möglichkeit hatten die Gäste in der 70. Minute, doch Kostmann rettete mit dem Fuß. Fünf Minuten später musste Empen mit der Ampelkarte runter. Das nutzte Senger (77.) mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 2:0.
Das 3:0 hatte der eingewechselte Lange auf dem Fuß. Seinen Schuss in der 80. Minute konnte Brodersen nicht festhalten und Richter kam einen Schritt zu spät. Der VfB wieder da und mit Kramer (81.) aus der halbrechten Position und einem Schuss. Dieser ging jedoch über das Tor der Paulianer. Die Gäste steckten nicht auf und Park ließ seinen Frust aus 20 Metern einmal raus. Kostmann klatschte nach vorne, holte sich das Leder aber rechtzeitig. Richter (90.) verpasste erneut frei vor dem Tor und es blieb beim verdienten 2:0 für den VfB.

Tore: 1:0, 2:0 Senger (4., 77.)

Gelbe Karten: Meyer, Marheineke, Sievers – Franke, Stegmann, Conteh, Rogowski, Park, Schneider

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Gelb-Rote Karte: Empen (76., FC St. Pauli II)

Zuschauer: 1.642

Aufstellungen:

VfB Lübeck:
Kennet Kostmann, Dennis Wehrendt, Christopher Kramer, Dennis Voß (64. Nils Lange), Henrik Sirmais, Marcello Meyer, Stefan Richter, Maurice Maletzki (69. Marvin Thiel), Moritz Marheineke (82. Aleksandar Nogovic), Andre Senger, Jan-Andre Sievers

FC St. Pauli II:
Svend Brodersen, Patrick Franke, Marian Kunze, Jan Schneider, Sirlord Conteh (78. Francis Onwuzo), Tim Pahl, Timo Stegmann, Yiyoung Park, Benjamin Nadjem (46. Marcell Sobotta), Nico Empen

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