Travemünde – Zwei mal konnten die TSV-Handballerinnen im Heimspiel gegen die HSG Bensheim Auerbach in Führung gehen. Beim 1:0 in der ersten Minute durch Katharina Pohle und beim 10:9 von Luisa Kieckebusch in der 23. Minute. Mehr war nicht im Bundesliga-Heimspiel gegen den hessischen Vertreter, der nicht umsonst auf Platz zwei der 2. Handball-Bundesliga der Frauen steht. Am Ende dann eine doch deutliche 21:29-Niederlage für die Ostseevertreter.
Dabei sah es zur Halbzeit recht gut aus. Das Ergebnis von 13:14 spiegelte eine ausgeglichene Partie wieder, in dem auch die Mannschaft von TSV-Trainer Thomas Kruse hätte durchaus mit einer Führung in die Kabinen gehen können. Leonie Wulf (Foto) und Simone Larsen-Poulsen brachten es in den ersten 30 Minuten auf jeweils fünf Treffer. Die Raubmöwen spielten druckvoll und standen gut in der Deckung.
Die zweite Halbzeit ein anderes Bild. Travemünde kam nicht mehr so zum Zuge, da die Bensheimerinnen sich nun auf die Spielweise einstellten und Larsen-Poulsen keinen weiteren Treffer mehr gönnten. Auch Wulf, die noch einmal traf und damit mit sechs Toren beste Travemünderin war kam nicht mehr so zum Abschluss. Der Druck ließ nach und Chancen wurden nicht effektiv genutzt. Knackpunkt könnten die drei Tore der HSG zwischen der 37. und 39. Minute gewesen sein, ab da konnte sich Bensheim immer weiter absetzen und spielte ihre Klasse aus.
„Am Ende vielleicht um zwei bis drei Tore zu hoch, aber der Sieg für Bensheim ist auf jeden Fall verdient“, sagte TSV-Team-Manager Benjamin Busch zu HL-Sports.
Am kommenden Samstag dürfen die Raubmöwen zu den BVB Füchsen Berlin reisen. Die verletzten Spielerinnern können dann auch noch nicht dabei sein, so dass mit einer ähnlichen Mannschaft zu rechnen ist, wie schon die letzten Male. Im Hinspiel gab es eine sehr knappe 27:28-Niederlage, also besteht Hoffnung im Fuchsbau etwas zu ergattern.