Lübeck – Begonnen hatte dieser 9. Spieltag bereits vor rund zwei Wochen. In einer vorgezogenen Partie gewann der VfB Lübeck mit 3:2 beim Lüneburger SK. Nun gehen die letzten acht Spiele über die Bühne, und zwar mit einem neuen Trainer beim Hamburger SV II: Statt Joe Zinnbauer – er wird zukünftig die Profis des HSV trainieren – sitzt ab sofort Daniel Petrowsky auf der Bank des Spitzenreiters. Er ist damit der zweite Hamburger Trainer, der einen zu den Profis abgewanderten Kollegen ersetzt. Erst vor rund drei Wochen hatte Fabian Boll das Amt bei St. Pauli II von Thomas Meggle übernommen. Der HSV II tritt nun bereits heute bei Eintracht Braunschweig II an.
Eintracht Braunschweig II – Hamburger SV II (Do., 18 Uhr)
Aus der eigenen U16 auf die Bank des Regionalligateams – Daniel Petrowsky hat einen Satz gemacht in den aufregenden letzten Tagen. Über die Qualität seines neuen Teams muss er sich keine Gedanken machen. Mit acht Siegen aus acht Spielen ist der HSV II derzeit die Topmannschaft der Liga. Entsprechend locker geht Henning Bürger mit diesem Duell um. „Das einfachste Spiel des Jahres, da von uns niemand etwas erwartet“, sagt der Braunschweiger Trainer. Mit „viel Selbstvertrauen“ tritt seine Mannschaft trotzdem an. Der Gastgeber ist nach acht Spielen (3-4-0) schließlich auch noch ohne Niederlage. Ob das Spiel der einzigen ungeschlagen Teams am Ende mit einem Remis endet?
BV Cloppenburg – SV Meppen (Fr., 19.30 Uhr)
Das wäre natürlich eine schöne Sache: Den ersten Heimsieg der Saison könnte der BVC
ausgerechnet im Derby gegen den SV Meppen landen. Dem Punktekonto des 16. täten die drei Punkte jedenfalls gut, so viel steht fest. Aber der Gegner muss ja auch mitspielen, und der hat eigentlich nichts zu verschenken. Denn nach der 1:3-Heimniederlage gegen Werder II fiel der SVM vom vierten auf den achten Rang zurück.
VfL Wolfsburg II – Goslarer SC (Sa., 14 Uhr)
In der Form des Vorjahres ist der Titelverteidiger noch nicht. Gleich drei Niederlagen
kassierte der VfL II in den vergangenen vier Partien. Trotzdem muss beim GSC schon alles stimmen, um etwas zu holen beim Achten. „Wir haben auch einige Probleme und benötigen einen starken Tag, um gegen den VfL zu gewinnen“, sagt Goslars Trainer Mario Block, dessen Team weiterhin von Personalsorgen geplagt wird.
ETSV Weiche Flensburg – Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)
Der seit fünf Partien sieglose Gastgeber startet in eine Serie von vier Heimspielen und hofft, seine Ausbeute von sechs Punkten (1-3-4) deutlich ausbauen zu können. Auf den ersten Blick erscheint die Eintracht nicht gerade ungeeignet als dankbarer Heimgegner: Gerade drei seiner zwölf Zähler gewann Norderstedt auf fremden Platz. Allerdings: In der Vorwoche kassierte das heimstarke Team im eigenen Stadion eine überraschende 0:2-Niederlage gegen den VfB Oldenburg. In Norderstedt dürfte man sich einig sein: Das Derby in Flensburg wäre eine gute Gelegenheit, die durchwachsene Auswärtsbilanz aufzubessern.
FC St. Pauli II – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)
Der Trainerwechsel von Meggle zu Boll blieb ohne negative Folgen. „Unterm Strich gibt es nichts zu meckern, wir sind sehr zufrieden“, hatte der ehemalige Profi nach dem 2:0-Erfolg bei FT Braunschweig bilanziert. Sein Team (10.) ist nun seit zwei Spielen unbesiegt, der Gegner war zuletzt sogar zwei Mal in Folge siegreich. Mit dem dritten Erfolg in Serie könnte 96 II, derzeit Sechster, einen weiteren Schritt in Richtung Spitzengruppe machen.
Werder Bremen II – TSV Havelse (So., 14 Uhr)
Nach zwei Spitzenspielen in Folge ist die Bremer Bilanz durchwachsen: Gegen den HSV
(2:4) verlor Werder, in Meppen gelang zuletzt ein 3:1-Erfolg. Nun könnte der Fünfte seine „Serie“ mit einem Heimsieg beenden. Der Tabellenzweite kommt allerdings mit breiter Brust, er gewann fünf der vergangenen sechs Partien. „Sie haben sich zu einem guten Namen entwickelt, aber wir wollen unsere gute Form bestätigen“, so Werder-Coach Viktor Skripnik.
VfB Oldenburg – FT Braunschweig (So., 15 Uhr)
Beim 2:0 in Norderstedt glückte dem VfB der zweite Auswärtssieg. Nun soll endlich der erste Heimerfolg perfekt gemacht werden. Mit Unterstützung von Julian Lüttmann. Der Ex-VfB Kicker wird die sportliche Leitung übernehmen. „Das war mein Wunsch, er wird dem Trainerteam ganz sicher viel Arbeit abnehmen“, so Oldenburgs Coach Kristian Arambasic vor dem Spiel gegen das Schlusslicht. Der Aufsteiger FT Braunschweig ist in allen acht Partien ohne Sieg geblieben (0-2-6) und würde in Oldenburg natürlich gern seine Premiere feiern.
BSV „Schwarz-Weiß“ Rehden – VfR Neumünster (So., 15 Uhr)
Ein Sieg aus acht Spielen und zuletzt drei Mal ohne dreifachen Punktgewinn – der Start des BSV hatte besser laufen können. Dem 13. käme der erste Heimsieg der Saison wohl gerade recht. Aber auch der Gegner hat etwas gut zu machen: Neumünster verlor sein letztes Spiel mit 2:7 gegen Eintracht Braunschweig II. Dabei hatte sich der VfR, derzeit Elfter, zuvor sehr ordentlich geschlagen.