Lübeck – Und schon wieder wird es schwarz-weiß-blau auf der Lohmühle. Innerhalb von nur zwölf Tagen können sich die Lübecker auf den kleinen HSV freuen, der sicherlich auch wieder mit dem einen oder anderen Aushilfsprofi im Stadion des VfB präsentieren wird. Ein bekanntes Gesicht wird auf jeden Fall dabei sein. Rodolfo Esteban Cardoso, Trainer der Hamburger Reserve steckt mit seiner Mannschaft tief im Keller der Regionalliga und will mit allen Mitteln den Abstieg in die Oberliga Hamburg vermeiden. Nun geht es für den HSV-Nachwuchs zwar am Samstag beim VfB Lübeck nicht um Punkte, aber um die Spielweise sich selbst weiter zu testen, um so wie am Mittwoch beim VfB Oldenburg weiter Selbstvertrauen zu tanken. Die Hamburger gewannen unter der Woche das Nachholspiel mit 1:0 und zeigten somit wieder ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Mit 20 Punkten ist die Cardoso-Truppe sechs Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Viel Arbeit also für den großen-kleinen Nachbarn der Lübecker. Welche Bundesliga-Profis mit auf die Lohmühle kommen steht indes nicht fest. Chance auf einen Einsatz könnte Ivo Ilicevic bekommen, der unter der Woche beim Test der Profis nach langer Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln durfte. Vielleicht gibt der 26-jährige kroatische Nationalspieler ja sein Debüt auf der Lohmühle.
Für VfB-Chefcoach Denny Skwierczynski geht es in diesem Spiel weiter darum, sich vernünftig zu präsentieren und die Moral in der Mannschaft weiter hoch zu halten. Der 39-jährige sagte zu HL-Sports: „Wir wollen die Lübecker weiter mit unserem Fußball begeistern und an die zweite Halbzeit aus Oberneuland anknüpfen. Eine gute Leistung ist uns wichtig.“
Verzichten muss der 39-jährige dabei vermutlich auf Nils Lange (Sprunggelenksprobleme) und Davis Klak (krank). Hinter Briant Alberti steht noch ein Fragezeichen, denn der Ersatztorhüter hatte sich bis Freitag krankgemeldet. „Wir müssen gucken, ob er wieder fit ist“, so Skwierczynski vor dem Abschlusstraining.
Ein ganz besonderer Tag wird es allemal auf der Lohmühle, denn die Regionalligamannschaft wird das „Vorspiel“ für die A-Junioren im Stadion bestreiten. Auch sehr ungewöhnlich, aber für die Mannschaft von U19-Trainer Michael Hopp geht es um 14.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz gegen den ärgsten Verfolger vom TSV Havelse. Der grünweiße Nachwuchs steht in der Regionalliga auf Platz eins und hat im Spiel gegen die Niedersachsen die besten Möglichkeiten sich weiter für die A-Junioren-Bundesliga zu qualifizieren. Der VfB Lübeck hofft darauf, dass alle Fans, die um 12.00 Uhr zum Regionalligaspiel ins Stadion kommen, danach dem Nachwuchs die Daumen drücken.
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