Lübeck – Bei den Norddeutschen Jugendvereinsmeisterschaften der Altersklassen U12 und U14 in Magdeburg (11. bis 14.9.) und U16 in Worpswede (12. bis 16.9.) haben sich Jugendspieler des Lübecker Schachvereins (LSV) für die Deutschen Meisterschaften zum Jahresende qualifiziert.
In allen Gruppen lösten die ersten fünf Plätze das Ticket für die DM.
In der U12 verpassten die Lübecker Spieler dieses Ziel nur knapp. Tom-Linus Bosselmann, Tilo Rietschel, Knut Kloerss und Jakob Heikamp begannen das Turnier verhalten, legten aber einen tollen Schlussspurt hin. Am Ende wurde es Platz 7. Punktgleich mit dem Fünften Empor Berlin fehlte am Ende nur ein Brettpünktchen. „Sei´s drum, in dieser Truppe steckt noch viel Potential…“, schreibt Eckard Stomprowski.
In der U14 wurde dieses ehrgeizige Ziel erreicht und sich für die Deutschen Meisterschaften zum Jahresende in Regensburg qualifiziert. Stomprowski: „Wer hätte das gedacht? War man doch lediglich auf "8" gesetzt.“ Sieger: SV Hagen, der nur ein Mannschaftsremis zuließ – vor dem Lübecker Schlussrundengegner Johanneum Eppendorf und dem Berliner Verein Treptow. Noch eine Runde vor Turnierende waren Anton Kroschel, Kyonzo Pommerenke, Lee-David Watzlawik, Philipp Stülcken und Fabian Schnell auf Platz drei und bei sehr günstiger Konstellation wäre sogar Rang eins oder zwei möglich gewesen. Allein, in einem hochdramatischen Finale verlor man gegen Aufbau Elbe Magdeburg und musste sich mit Platz fünf begnügen.
Als Mitfavorit um die Meisterschaft fuhr das LSV-U16-Team nach Worpswede. Kevin und Martin Kololli, Alexander Rieß und Fin-Niklas Tiedemann hätten altersgemäß sogar noch in der U14 starten können, nahmen aber die höhere sportliche Herausforderung in der höheren Altersklasse an. Nach sieben Runden hatte man sechs gewonnen und eine verloren. Bedauerlich, dass im entscheidenden Titelkampf gegen Doppelbauer Kiel das Spitzenbrett (Kevin Kololli) erkrankte und man diese Duell knapp verlor. So gingen Meisterschaft und Vizemeisterschaft nach Schleswig-Holstein. Einen nicht unerheblichen Anteil dabei trugen der Trainer vor Ort, Thomas Thannheiser, und die Michael-Haukohl-Stiftung bei, welche die Finanzierung dieses Events zum Großteil trug.
Im Feld noch eine Lübecker Mannschaft. Der SV Bad Schwartau holte mit Johannes Reinhardt, Patrick Saß, Henning Rost und Jan-Malte Kagel Rang acht unter 17 Teams.

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