Friedrichshafen ­–  Es war das Zusammentreffen zweier Ligen und damit ein Event der Superlative: Die fünfte Station der ersten Segel-Bundesliga und das Finale der zweiten Liga gleichzeitig in Friedrichshafen sorgten für einige Überraschungen. In der ersten Liga gewinnt der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) und wird damit vorzeitig „Deutscher Meister der Segelvereine“. Das kennt man eigentlich nur aus der Fußball Bundesliga und vom FC Bayern München. In der zweiten Liga gewinnt der Wassersport-Verein Hemelingen (WVH) und steigt damit direkt auf.
Insgesamt segelten 144 Segler und Seglerinnen aus 36 Clubs an drei Tagen insgesamt 66 von 90 geplanten Wettfahrten auf dem Bodensee vor Friedrichshafen. Mehr Rennen, mehr Spannung, mehr Action. Das war Hochspannung.

1. Segel-Bundesliga
In der erstem  Liga wurde vorzeitig der „Deutsche Meister der Segelvereine“ gekürt. Die Erstligisten, die eigentlich erst bei der kommenden Regatta in Hamburg beim großen Finale im Oktober ihren Meister finden sollten, sorgten schon heute für reichlich Dramatik: Der Titelverteidiger aus Hamburg, der Norddeutscher Regatta Verein (NRV), gewinnt den fünften Spieltag und ist damit vorzeitig deutscher Meister.

„Es gehörte auch ein bisschen Glück zum heutigen Sieg dazu. Es ist ein schönes Gefühl, schon jetzt als Sieger der 1. Segel-Bundesliga festzustehen. Der Sieg war nur durch ein so tolles Team möglich“,  so Steuermann Carsten Kemmling von NRV.

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Tabellenplatz zwei bei dieser Regatta in Friedrichshafen belegen die Lokalmatadoren vom Württembergischer Yacht-Club (WYC) und vom Konstanzer Yacht Club (KYC).
In der Gesamtrangliste steht der Verein Seglerhaus am Wannsee (VSAW) auf Platz zwei. Nur zwei Punkte dahinter ist der Deutscher Touring Yacht-Club (DTYC), dem VSAW dicht auf den Fersen.
Der Lübecker Yacht-Club beendete das Wochenende am Bodensee auf Platz 14 und muss weiter um den Klassenerhalt zittern. Aktuell belegen die LYC-Segler den elften Gesamtrang, was den Klassenerhalt bedeuten würde.

2. Segel-Bundesliga
Nicht nur in der ersten Liga ging es actiongeladen zu. Bei der zweiten Liga ging es um viel: der direkte Aufstieg, der Einzug in die Erstliga-Relegation sowie die Zweitliga-Qualifikation. Es war ein Wochenende mit höchster Spannung, denn, bedingt durch Leichtwind und viele Startverschiebungen, zählte jeder Punkt. Am Ende entscheidet der Wassersport-Verein Hemelingen (WVH) mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem Segelklub Bayer Uerdingen (SKBUe) und dem Münchner Yacht-Club (MYC) die finale Gesamtwertung für sich. Alle drei Clubs freuen sich über den direkten Aufstieg in die erste Segel-Bundesliga.

„Nach dem schlechten Rennen heute Morgen, hatten wir den direkten Aufstieg schon fast abgeschrieben. Dass wir im Laufe des Nachmittags noch so gut abschneiden war sehr überraschend. Wir müssen in Sachen Trainingsmöglichkeiten noch eine Schippe drauf legen aber dann sind wir gewappnet für die 1. Liga“, freute sich Wilhelm von Weyne vom WVH.

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