Lübeck – Der Sonntagnachmittag endete für die U21 des VfB Lübeck in einem Ergebnis-Debakel. Die Mannschaft von VfB-Trainer Serkan Rinal verlor ihr Heimspiel gegen den TSV Kropp mit 1:5.
Der TSV führte zur Halbzeit mit 0:1 durch ein Freistoßtor von Thomas Vogt aus der sechsten Minute. Völlig unverständlich für alle Anwesenden, denn der VfB machte das Spiel. Doch was in der zweiten Hälfte folgte, hätten sich die Grünweißen im Vorwege nicht vorstellen können. Mit über 70 Prozent Ballbesitz und bei einem Spiel auf ein Tor waren die Kropper kaltschnäuziger und machten mit langen Bällen in die Spitze die Tore. 0:2 Finn Langkowski (59. Minute), 0:3 Jörn Vogt (67.), 1:4 Niklas Zöchling (78.), 1:5 Finn Matthes (87.). Der zwischenzeitliche Ehrentreffer von Ugur Dagli in der 71. Minute war für die Lübecker leider nur noch Ergebniskosmetik. Power-Fußball und eine starke kämpferische Leistung des VfB spiegelt das Ergebnis in keinster Weise wieder.
Rinal, dem wieder nur 13 Spieler zur Verfügung standen war nach dem Spiel sichtlich bedient und der sonst ruhige Trainer musste sich dieses Mal dann doch über die Schiedsrichterleistung auslassen, der maßgeblich zu der Niederlage beitrug. „Ich kann meiner Mannschaft überhaupt gar keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben, so wie ich das im Vorfeld gefordert habe, gekämpft und sehr gutgespielt. Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt, die wir auf jeden Fall hatten. Uns fehlte auch einfach nur ein bisschen Glück“, sagte der VfB-Coach zu HL-Sports.
Auch die Aushilfen aus den beiden Regionalligateams (1. Herren: Alberti, Voss, Ibrahimbas, Sirmais sowie Gottschalk und Pamukoglu aus der A-Jugend) brachten nicht den gewünschten Erfolg. Bei einem „Kader“ von sechs Spielern, die Rinal zur Verfügung stehen zur Zeit eine bittere Sache.
Für die neue Verbandsliga-Saison wird der Kader sicherlich anders aussehen und der 35-jährige Trainer einen größeren eigenen Stamm zur Verfügung haben.
Am Donnerstag geht es für die Lübecker um 19.30 Uhr schon weiter. Gegner auf der Lohmühle ist dann der SV Todesfelde.