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Hamburg – Am Mittwochabend gelang dem HSV Handball in der DKB Handball-Bundesliga ein weiterer Sieg. Im neunten Saisonspiel gewannen die Hamburger beim Tabellenfünften SC Magdeburg knapp mit 26:25. Der HSV erwischte vor 6.237 Zuschauern in der GETEC-Arena den besseren Start, doch die Hausherren fanden mit einem Torwartwechsel das richtige Mittel gegen die frische HSV-Offensive, sodass es zur Pause unentschieden (12:12) stand. In der zweiten Halbzeit fielen die Tore im Wechsel, doch am Ende sorgte Adrian Pfahl mit seinem Treffer zum 26:24 für die Vorentscheidung. Der Rückraumrechte erzielte mit sieben Treffern die meisten Tore für den HSV Handball. Als bester Torschütze ging an diesem Abend der Magdeburger Robert Weber mit 13 Treffern hervor.

HSV mit starkem Beginn – Magdeburg gleicht aus
An der alten Wirkungsstätte von Christian Gaudin begann dessen Mannschaft furios: Mit druckvollen Angriffen überraschte der HSV den Abwehrblock des SCM, sodass es nach sechs Minuten bereits 5:1 für die Hamburger stand. Der HSV spielte unbedarft auf und konnte seine Vier-Tore-Führung bis zur 12. Minute halten (8:4). SCM-Trainer Geir Sveinsson wechselte nun seinen Torhüter, und am jungen Dario Quenstedt blieben in der Folge mehrere Würfe der Hamburger hängen. Der SCM erzielte schließlich die 9:8-Führung (20.), die der HSV nach einem durch Max-Henri Herrmann parierten Siebenmeter wieder ausglich. Henrik Toft Hansen traf zum 10:10 (28.), und es sah ganz danach aus, als sollten die Hamburger nach einem Tor von Matthias Flohr mit einer Führung in die Pause gehen (29.). Beim Stand von 12:11 packten die beiden HSV-Torschützen in den Augen des Schiedsrichters jedoch zu hart zu, was zwei Zeitstrafen nach sich zog (30.). Magdeburg glich schließlich in letzter Minute zum 12:12 aus.

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HSV behält die Nerven in der Schlussphase – Herrmann meldet sich stark zurück
Trotz doppelter Unterzahl meisterte der HSV die ersten Minuten der zweiten Halbzeit souverän und kam schließlich sogar zum Führungstreffer, den Geburtstagskind Alexandru Simicu besorgte (14:13, 33.). Beide Mannschaften profitierten nun von zahlreichen Einzelaktionen. Beim Rückstand von 18:19 nahm HSV-Trainer Gaudin eine Auszeit (45.). Zwar erhöhte der SCM in der Folge auf zwei Tore, doch der wiedergenesene Herrmann parierte erneut einen Siebenmeter und ließ Robert Weber auch beim anschließenden Wurf verzweifeln (45.). Danach verwandelte Hans Lindberg seinen Strafwurf zum 20:20, während bei den Hausherren auch Marko Bezjak seinen Meister in Herrmann fand. Schließlich legte Lindberg mit seinem 1500. Bundesligator zum 21:20 nach (49.). Beide Teams hielten die Spannung in den verbleibenden zehn Minuten aufrecht. Nachdem der SCM noch einmal in Führung ging (22:21, 51.), schleuderten Pascal Hens und Adrian Pfahl den Ball zum 23:22 in die Maschen (53.). Torsten Jansens dritte Zwei-Minuten-Strafe fiel in die entscheidende Phase des Spiels (57.). Nachdem Johannes noch einen Ball weggenommen hatte, gelang Pfahl aber das wichtige 26:24 (59.). Die Gäste verkürzten zum späteren Endstand (60.), doch gelaufen war das Spiel noch nicht. 20 Sekunden vor dem Ende nahm Gaudin die letzte Auszeit, doch der HSV verlor den Ball. Wie gegen den MT Melsungen erhielten die Magdeburger einen letzten Freiwurf vor Ablauf der Zeit, den Bitter jedoch fangen konnte und die HSV Handballer damit jubeln ließ.
Torschützen HSV Handball:
Adrian Pfahl (7), Alexandru Simicu und Henrik Toft Hansen (je 4), Hans Lindberg (3/1), Kentin Mahé (3), Pascal Hens (2), Torsten Jansen (1/1), Matthias Flohr und Alexander Feld (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Adrian Pfahl (Rückraumrechts HSV Handball): „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass es für uns so schön und so wichtig wäre, hier zu gewinnen. Umso schöner ist das Gefühl nun. Die Mannschaft hat heute besonderen Charakter gezeigt und in wichtigen Phasen des Spiel zulegen können. Gerade die 4:6-Startphase zu Beginn der zweiten Halbzeit war wichtig, das haben wir gut gelöst. Ein Extra-Dankeschön geht heute an unsere beiden Keeper.“
Hans Lindberg (Rechtsaußen HSV Handball): „Das war ein hartes Spiel, das wussten wir, denn hier ist es immer besonders schwer. Wir haben uns gut darauf eingestellt. Ein wichtiger Punkt war heute die Abwehr inklusive unseren beiden Torhütern, gerade in den Perioden, in denen nicht viele Tore gefallen sind. Vielleicht hatten wir am Ende auch ein bisschen Glück. Das haben wir uns aber erarbeitet.“
Hendrik Toft Hansen (Kreis Mitte HSV Handball): „Boah, war das geil! Das war heute sehr intensiv. Es war eine super Charakterleistung vom ganzen Team. Unser Spiel wird immer besser, aber wir haben noch viel zu tun, das wissen wir auch. Ich bin heute sehr zufrieden.“
Christian Gaudin (Trainer HSV Handball): „Ich bin sehr zufrieden. Wir sind mit viel Selbstvertrauen hergekommen. Aber: Wir müssen noch viel arbeiten, das wissen wir auch, gerade, wenn wir in Unterzahl sind. Jogi und Max haben uns heute geholfen und die Abwehr war schon besser so. Der Weg ist noch lang, aber so langsam kommt es.“
Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Ich bin heute sehr stolz auf die Mannschaft und die Trainer. In diesem Hexenkessel zu bestehen, da gehört schon etwas zu. Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir dem Druck standgehalten haben.“

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