Lübeck – Nach dem spielfreien Wochenende steigen die Travemünder Raubmöwen morgen wieder ins Geschehen der 2. Handball-Bundesliga ein. Es steht das Auswärtsspiel beim SV Union Halle-Neustadt an. Anpfiff in der ERDGAS-Sportarena ist um 17 Uhr.
Für Travemünde wird es der vierte Versuch, erstmals nach dem Aufstieg zu punkten. Die ersten drei Begegnungen gingen bekanntlich verloren. Gastgeber Halle steht aktuell um zwei Punkte besser da: Zwei Auswärtsniederlagen beim Titelmitfavoriten BSV Sachsen Zwickau sowie bei Erstliga-Absteiger HSG Bensheim Auerbach steht der knappe 30:29-Erfolg über den TV Beyeröhde entgegen.
Die Raubmöwen fahren als Außenseiter an die Saale und nehmen diese Rolle auch an. Thomas Kruse, der auf Grund einer Trainerfortbildung nicht mit dabei sein kann, hat sein Team in der spielfreien Zeit intensiv auf die Herausforderung vorbereitet: „Wir haben uns den Gegner angesehen. Eine starke und vor allem schnelle Truppe. Nichtsdestotrotz werden wir optimistisch und mit breiter Brust in dieses Spiel gehen. Die Steigerungen waren von Spiel zu Spiel erkennbar, wir müssen allerdings noch ein wenig an der Feinjustierung arbeiten.“
Vertreten wir Kruse durch seine Assistentin Tanja Volkening. Diese sieht ihre Raubmöwen ebenfalls in der Außenseiterrolle, erhofft sich aber doch mehr als eine Reise ohne Lohn: „Wir spielen auswärts, da stehen die Chancen von vornherein immer ein wenig ungünstiger. Aber ich hoffe, dass unsere Leistungskurve ein weiteres Stück nach oben zeigt und wir wenigstens einen Punkt mit nach Hause bringen.“
Bis auf Torhüterin Charline Röhr (studienbedingt zurück nach Gießen) steht Volkening voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung.