Timmendorfer Strand – Der EHC Timmendorfer Strand hat sich für die Niederlage am letzten Freitag rehabilitiert und konnte im vierten Saisonspiel den zweiten Sieg einfahren. Gegen die Ritter aus Nordhorn gab es einen 7:5 (4:0/1:2/2:3)-Heimsieg.

Wie so oft musste Beach Boys-Coach Henry Thom improvisieren. Neben den Langzeitverletzten Jesper Delfs und Finn-Luka Zorn fehlten heute Rino Schroeder, Marco Meyer und Niklas Kühn.

Vor 668  Zuschauern dominierten die Timmendorfer Kufencracks die Anfangsphase des Spiels und ließen den Rittern kaum Luft zum Atmen. Vor allem die erste Sturmreihe um die Saggau-Brüder spielte die Abwehr phasenweise schwindelig. Kein Wunder, dass die die ersten beiden Tore der Beach Boys unter Beteiligung dieser Reihe fielen. Erst war es Marcus Klupp (6. Minute), der die Vorarbeit der Saggaus nutzte, ehe Thorben Saggau selbst das 2:0 nachlegte (10.).
Und bis zum Drittelende ging es munter weiter. Am Ende des ersten Spielabschnitts zählte die Statistik 24:4 Schüsse zu Gunsten der Beach Boys. Die Konsequenz: nochmals Thorben Saggau (18.) und Patrick Saggau (20.) erhöhten bis zur Drittelpause auf 4:0.

Das zweite Drittel begann allerdings mit einem Schock, denn nur 25 Sekunden nach Wiederbeginn ist Kim Wikström da und verkürzt für Nordhorn auf 4:1.
Die Beach Boys blieben aber dran und konnten in der 26. Minute den alten Abstand wieder herstellen. Patrick Saggau erzielte seinen zweiten Treffer des Abends.
Die Überlegenheit der Timmendorfer war aber nicht mehr ganz so groß, denn Nordhorn kam etwas besser ins Spiel. Marc Hemmerich erzielte folgerichtig das 5:2 in der 36. Minute. Mit diesem Stand ging es in die zweite Pause.

Hektisch wurde es im letzten Abschnitt. Zunächst erhöhte Kenneth Schnabel mit dem ersten Powerplay-Tor der Timmendorfer in dieser Saison auf 6:2 (42.), ehe dann eine Strafzeit auf die Andere folgte. Kamen die Schiedsrichter in den ersten 40 Minuten mit gerade drei Strafen aus, waren es allein im letzten Drittel 13 Strafen.
Hockey gespielt wurde dann wieder in den letzten 10 Minuten. Pierre Kracht (51.) traf für die Ritter zum 6:3, ehe Jason Horst (52.) direkt antwortete. Mit zwei Powerplay-Toren verkürzten Martin Wenter (55.) und Werner Hartmann (59.) noch auf 7:5, auch wenn das Ergebnis dem Spiel nicht ganz gerecht wird.

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In den weiteren Spielen besiegte der Hamburger SV die Hannover Scorpions überraschend mit 3:1. Ebenfalls mit 3:1 siegten die Hannover Indians gegen die Rostock Piranhas. Damit ist kein Team mehr verlustpunktfrei.
Braunlage besiegte Wedemark deutlichst mit 13:1.

Statistiken
1:0 Klupp (6.), 2:0 T. Saggau (10.), 3:0 T. Saggau (18.), 4:0 P. Saggau (20.), 4:1 Wikström (21.), 5:1 P. Saggau (26.), 5:2 Hemmerich (36.), 6:2 Schnabel (42./ÜZ), 6:3 Kracht (51.), 7:3 Horst (52.), 7:4 Wenter (55./ÜZ), 7:5 Hartmann (59./ÜZ)

Strafen: Timmendorf 12 plus 10 Mo. Meyer plus 10 Zobel – Nordhorn 14 plus 10 Schophuis
Zuschauer: 668

weitere Spiele:
Harzer Falken – Wedemark Scorpions 13:1
Hamburger SV – Hannover Scorpions 3:1
Hannover Indians – Rostock Piranhas 3:1

Tabelle

Pl.MannschaftSp.TorePlt.
1Hannover Scorpions417:49
2Hamburger SV39:38
3Hannover Indians48:87
4Harzer Falken319:76
5Rostock Piranhas318:76
6Crocodiles Hamburg313:156
7EHCT 06417:206
8GEC Ritter Nordhorn412:240
9Wedemark Scorpions46:310
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