Eutin – Der 1:0-Heimsieg der Eutiner am Samstag gegen den PSV Neumünster (Clemens Lange bedeutet gleichzeitig die Qualifikation zum größten Hallenfußball-Spektakel des Nordens. Am 10. Januar des kommenden Jahres werden die besten acht Teams um den SHFV-Pokal spielen. Mit dabei: Auf jeden Fall Eutin 08!
Jetzt hoffen die Verletzten dabei sein zu können. Was machen die Langzeitverletzten beim SH-Liga-Spitzenreiter eigentlich so?
Es war waren damals schon richtige Rückschläge für das Team und die Spieler selbst. Als Maxi Grobler bei seinem Comeback nach fünf Minuten wieder den Platz verlassen musste und es anschließend kurz vor der Meisterschaft die Diagnose Kreuzbandriss gab, musste man schon richtig „schlucken“. Zu wichtig war er in seinem ersten Jahr, obwohl er nur rund 15 Einsätze hatte.
Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung dann Kreuzbandriss Nummer zwei. Inan Akyol hatte es erwischt. Es brach also ein weiterer Spieler weg.
Wer dann gedacht hatte, dass das Pech aufgebracht war, der irrte. Im ersten Spiel der Eutiner erwischte es auch Florian Sax. Ebenfalls Kreuzbandriss. Als negativen Wahnsinn beurteilte Trainer Mecki Brunner damals, die Situation. Drei potenzielle Stammspieler. Alle mit der Diagnose Kreuzbandriss. Und ausgerechnet vor der neuen, der ersten SH-Liga-Saison. Umso bemerkenswerter wie man diesen Rückschlägen trotzte und derzeit mit einem kleinen Vorsprung an der Tabellenspitze steht.
Unweit länger fehlt übrigens ein Vierter. Damals auch mit einem Kreuzbandriss. Thomas Schultalbers. Der 24j-ährige war vor vier Jahren einer der Leistungsträger bei Eutin 08. Brunner holte ihn nach Eichede. Ab da begann eine Leidenszeit. Letztes Jahr um diese Zeit stand er aber tatsächlich kurz vor seinem Comeback, knickte aber im Training wieder mit dem Knie weg.
Nun kämpfen sie sich alle wieder Schritt für Schritt zurück. Die drei „Kieler“ Grobler, Sax und Schultalbers gemeinsam.
Woche für Woche zwei bis drei Mal spulen sie im FIZ, dem Fitnessstudio der UNI Kiel, ihr Programm ab. Stabilisation, Kräftigung, etc. Alles was dazu gehört um dem Knie wieder die nötige Stabilität zurückzubringen. Dazu kommen zweimal die Woche noch Physiotherapietermine. Und am Wochenende heißt es dann Daumen drücken auf dem Waldeck.
Dass man die Jungs nicht bei jedem Spiel sieht, hat auch damit zu tun, dass es durchaus nicht einfach ist, immer zusehen zu müssen, wenn die eigene Truppe das so exzellent löst.
Wann man die vier Kicker auf dem Platz wiedersieht, ist derzeit noch ungewiss. Vom Trainer haben sie alle Zeit der Welt bekommen. Sie sollen erst wieder richtig fit sein.
Bei Sax und Schultalbers kann man vielleicht schon von Februar/März ausgehen. Grobler hingegen hat sich auf Grund seines Studiums keinen Zeitplan gesetzt. Bei ihm hofft man bei den Ostholsteinern, dass er wieder zur Vorbereitung auf die neue Saison voll einsteigt. Auch bei Akyol ist es nicht abzusehen, wann er wieder zurückkommt.
Beim Masters in Kiel am 10. Januar wird es also doch noch nichts… Leider!