KL: „Ein Sieg für Klaus“ – RWM II klatscht ESV ab – Top-Teams knapp

Lübeck – So viele Spiele sind es nicht mehr bis zur Rückrunde. Noch zweimal schlafen… äh spielen, und dann steht der Herbstmeister fest. In der Verlosung befinden sich ganz klar der TSV Siems und der 1. FC Phönix. Beide Teams trennt nur ein Punkt und fast hätten beide heute Federn gelassen. Die Siemser siegten durch kräftige Mithilfe des Gegners und die Adler-Träger machten es bis zwei Minuten vor Schluss spannend. Ein Sieg des Willens gab es auch am Riesebusch zusehen. Der VfL Bad Schwartau setzte alles daran, für seinen Abteilungsleiter Klaus Alves, der im Krankenhaus liegt (HL-SPORTS berichtete) zu gewinnen. Es gelang ihnen und mit dem Siegerfoto sendeten sie auch gleich einen Gruß an ihren „Chef“ (Foto). Beim VfL Vorwerk klappt nichts. Mit einem guten Spiel brachten sich die Teich-Kicker nach drei Platzverweisen selbst um den Lohn gegen den FC Dornbreite. Platz 16 mit fünf Punkten aus 13 Partien bedeutet eigentlich jetzt schon den Abstieg, wenn keine Wunder mehr passieren. Den Höhenflug der Eichholzer stoppte die Moislinger Verbandsliga-Reserve. Mit einem 5:1 winkte man den Gäste bei der Abreise vom Brüder-Grimm-Ring – und das absolut verdient. Olympia konnte die Gunst der Stunde nutzen und zog die launischen Kücknitzer vom eigenen Platz ab. Wie die Statements der Beteiligten aussehen, sieht man nur bei HL-SPORTS. Hier sind sie:

VfL Vorwerk – FC Dornbreite II 3:5 (1:2)
Tore: 0:1, 1:2, 3:5 Venzke (27., 38. EM, 94.), 1:1 Reiter (36.), 2:2, 3:2 Peml (46., 53.), 3:3 Ruder (61. ET), 3:4 Leischner (75.) – GR: El Mekni (80.), R: Peml (90.), Kahrama (92., alle VfL)

Sascha Wyska (VfL): „Leider sind wir für das sehr gute Spiel, was wir gemacht haben, nicht belohnt worden und am Ende haben wir uns auch noch selber geschadet durch die Platzverweise. Wie sagt man so schön: Wenn man unten drinnen steht, fehlt einem das Quäntchen Glück.“

Marko Stern (FCD): „Das war ein hart umkämpfter Sieg für uns gegen Vorwerk. Nach dem Spiel gegen Eichholz haben wir gegen Vorwerk unsere Tore gemacht und sind froh, vor dem Top-Spiel nächste Woche die drei Punkte für uns zu haben. Jetzt werden wir uns in der Woche sehr gut und konzentriert auf Phönix vorbereiten.“

VfL Bad Schwartau – Türkischer SV 6:3 (3:3)
Tore: 1:0, 2:0 Witt (17., 26.), 2:1, 3:2 Caliskan (28., 42.), 3:1 Lening (30. EM), 3:3 Yilmaz (45.), 4:3 Hüttl (61.), 5:3 Broska (66.), 6:3 Lang (81.) – GR: Erenkaya (83., TüSV)

Matti Meyer (VfL): „In der ersten Halbzeit konnten wir unsere zahlreichen Tormöglichkeiten leider nicht nutzen. Somit mussten wir mit einem 3:3 in die Kabine. Dabei mussten wir drei Tore durch drei 30-Meter-Schüsse hinnehmen. In der zweiten Halbzeit hat uns Keeper Jan „Fliege“ Oschetzki mit zwei guten Paraden im Spiel gehalten. Hätten wir alle Chancen genutzt, wäre ein deutlicherer Sieg möglich gewesen. Die Jungs haben heute für Klaus gespielt und wollten ihm mit einem Sieg Genesungswünsche senden. Jetzt hoffen alle, dass er bald wieder auf den Riesebusch zurückkehrt und mit seinen Jungs mitfiebern kann.“

Vom Türkischen SV war leider kein Statement zu bekommen.

TSV Kücknitz – Olympia Bad Schwartau 2:3 (1:1)
Tore: 0:1 Mendig (2.), 1:1 Kindler (40.), 2:1 Bregulla (60.), 2:2 Iliev (82.), 2:3 Froh (85.)

Claus Singelmann (TSVK): „Wie so oft – die Wundertüte Kücknitz war mal wieder da. Von der ersten Minute an sind wir nicht ins Spiel gekommen, trotzdem zur 2:1-Führung gestochert. Olympia wollte den Sieg einfach mehr als wir, deshalb völlig verdient drei Punkte nach Schwartau.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Auf Grund der kämpferischen Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen.“

TSV Siems – ATSV Stockelsdorf 2:1 (1:1)
Tore: 0:1 Hahn (30.), 1:1 Wendt (45.), 2:1 Schmacher (77. ET)

Ali Demir (TSVS): „Wir haben uns gegen taktisch sehr gut aufgestellte Stockelsdorfer schwer getan. Sie standen in der Defensive sehr gut, sodass wir wenige Chancen herausspielen konnten. Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite, als Stockelsdorf zwei hundertprozentige Chancen zum Ausgleich vergab. Die Partie hätte ein Unentschieden verdient gehabt, aber natürlich sind wir zufrieden, dass drei wichtige Punkte am Krummen Weg bleiben.“
Chef-Trainer Thomas Wendt fügt hinzu: „Durch den kurzfristigen Ausfall von Malte Süssmann mussten wir einige Umstellungen vornehmen und kamen schwer ins Spiel gegen sehr defensiv stehende Stockelsdorfer. Erst im Laufe der zweiten Hälfte bekamen wir das Spiel besser in Griff und konnten einen nicht unverdienten Sieg einfahren. Kompliment an die Stockelsdorfer für ihr faires und engagiertes Spiel.“

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Dirk Eisenberg (ATSV): „Eine mehr als unglückliche Niederlage. Durch zwei individuelle Fehler kassieren wir zwei blöde Tore und versäumen es danach mehrfach den Ausgleich zu erzielen. Unsere Mannschaft hat ein gutes Spiel gezeigt und nur ganz wenig Chancen zugelassen. Ich denke ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Leider hat sich die Truppe nicht für ihren Aufwand belohnt.“

1. FC Phönix –Fortuna St. Jürgen 3:2 (1:0)
Tore:  1:0, 3:2  Moray (14., 88.), 1:1 Rieder (51.), 2:1 Rach (75.), 2:2 Fink (82.) – RK: Kaiser (75., Fortuna), Reuter (88., Phönix)

Dirk Brestel (FCP): „Glücklicher Sieg in einem ganz schwachen Spiel. Leider entwickeln wir uns in den letzten Wochen zurück und können unsere Spielstarke nicht mehr umsetzen. Positiv wirkte sich die Einwechselung von Rach nach zweiwöchigem Urlaub aus, ein Tor erzielte er selbst und den Siegtreffer bereitete er vor. Es liegt eine harte Trainingswoche vor den Jungs, um am nächsten Wochenende gegen Dornbreite zu bestehen. Trauriger Höhepunkt waren die beiden roten Karten für Kaiser (75.) und Reuter (88.).“

Thomas Lehwald (SVF): „Wow, was für eine Leistung meiner Mannschaft! Ich bin stolz auf das Geleistete, auch wenn wir uns selbst um die Belohnung gebracht haben. In der ersten Halbzeit konnten wir unser taktisches Konzept nicht wie gewollt umsetzen. Dass Phönix zur Zeit spielerische Defizite hat, war klar zu erkennen. Das waren ja teilweise britische Verhältnisse, viel hoch und weit, trotzdem war Phönix überlegen. Das Gegentor resultierte aus einem Fehler unseres Torwarts, der einen haltbaren Schuss durch die Hände gleiten ließ. Selbst haben wir nach vorne nicht viel Druck entwickeln können. Nach einer taktischen Umstellung in der Pause haben wir schnell den Ausgleich gemacht und danach etliche Konterchancen ungenutzt gelassen. Dann begann in der 75. Minute die hektische Schlussphase. Nach einer vermeintlichen Abseitstellung gelang Phönix das 2:1. In Folge der Diskussionen erhielten wir eine rote Karte wegen Beleidigung der Phönix-Ersatzbank. Mit einer großartigen Moral gelang uns in Unterzahl in der 82. Minute der Ausgleich. Leider fiel durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr noch das 2:3 gegen uns. Auch hierbei sah unser Torwart am Ende einer Fehlerkette nicht gut aus. Unrühmlicher weiterer Höhepunkt die rote Karte gegen Phönix wegen Foulspiels. In der mehr als fünfminütigen Nachspielzeit haben wir alles auf eine Karte gesetzt, wurden für unsere Bemühungen aber nicht mehr belohnt. Leider hat sich die größere individuelle Klasse von Phönix durchgesetzt, ein Punkt wäre aber mehr als verdient gewesen.“

Rot-Weiß Moisling II – Eichholzer SV 5:1 (2:1)
Tore: 1:0, 2:0 Confalone (9., 35.), 2:1 Ems (38. EM), 3:1, 4:1, 5:1 Schmidt (61., 89.) – GR: (71., ESV)

Dennis Keske: „Heute haben wir uns endlich einmal belohnt! Wir haben es geschafft, über 90 Minuten konzentriert zu agieren und sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen.“

Mourad Gabteni (ESV): „Verdiente Niederlage gegen überharte Moislinger. Leider haben wir dieses Spiel durch die Verletzung von Meikel Skordos (ohne Fremdeinwirkung) und die gelb-rote Karte (auf der Bank) an Dominik Mau teuer bezahlt. Wir haben 30 Minuten Fußball gespielt und das ist einfach zu wenig.“

SC Rapid – SC Buntekuh 5:1 (0:1)
Tore: 0:1 Heuer (10.), 1:1, 2:1, 5:1 Kallweit (65., 77., 90.), 3:1 Martens (80.), 4:1 Müssig (87.)

Sebastian Wenchel (SCR): „Die erste Halbzeit war schwere Kost von beiden Seiten. In der zweiten Hälfte hat der Gegner das Fußballspielen dann komplett eingestellt. Das konnten wir dann gut ausnutzen und haben am Ende verdient gewonnen. Schön herausgespielte Tore und ein schöner, rotzfrecher Freistoß von Youngster Marcel Martens brachten uns den Erfolg ein.“

Carsten Schlatz (SCB): „Wir hatten eine hervorragende erste Halbzeit. In der zweiten sind wir dann aber wieder eingebrochen. Verdient verloren, allerdings zu hoch.“