Hamburg – Ein Bayer macht dem HSV Mut vor dem DFB-Pokal-Fight heute gegen den FC Bayern München: „Eine Chance gibt’s immer“ war die Antwort von Mehmet Scholl in der ARD-Sportschau auf die Frage von Moderator Alexander Bommes nach den HSV-Chancen heute Abend. Zuvor hatte Bayern-Trainer Pep Guardiola in einer Pressekonferenz seine Einschätzung abgegeben: „Vor sechs Wochen beim 0:0 haben wir gemerkt, wie schwer es in Hamburg ist.“ Und: „Der Pokal ist immer gefährlich für große Mannschaften.“
Nun denn, HSV-Trainer Joe Zinnbauer denkt auch nicht ans Herschenken: „Es ist Pokal, das Stadion ist voll.“ Tatsächlich ist die Imtech-Arena ausverkauft. Eine Tageskasse wird es nicht mehr geben.
Neunmal haben der HSV und der FC Bayern bislang im DFB-Pokal gegeneinander gespielt. Siebenmal gewannen die Münchner, zweimal die Hamburger. Am 10. Juni 1967 standen sie sich sogar im DFB-Pokal-Finale gegenüber: Im Stuttgarter Neckarstadion vor 69.000 Zuschauern gewann der FC Bayern mit 4:0 (1:0).
Die Bayern müssen heute auf Medhi Benatia verzichten. Der Marokkaner, zuletzt in Diensten bei AS Rom, ist gesperrt, weil er in der vergangenen Saison im italienischen Halbfinale zwischen AS Rom und Neapel seine zweite gelbe Karte erhielt. Die Ein-Spiel-Sperre gilt länderübergreifend und so fehlt Benatia in Hamburg.
Der HSV muss auf die Verletzten Dennis Diekmeier (Foto) und Valon Behrami verzichten – wie HL-SPORTS bereits berichtete.
Welche Überraschungen im DFB-Pokal möglich sind, bewies gestern Abend der erste Spieltag der zweiten Runde mit dem Aus der Bundesliga-Klubs Hannover 96 und Hertha BSC und den Siegen von Kickers Offenbach und Dynamo Dresden.
Die Ergebnisse:
FC St. Pauli – Borussia Dortmund 0:3
VfR Aalen – Hannover 96 2:0
Chemnitzer FC – SV Werder Bremen 0.2
Kickers Offenbach – Karlsruher SC 1:0
Armininia Bielefeld – Hertha BSC 4:2 n.E.
1. FC Kaiserslautern – Greuther Fürth 2:0
Dynamo Dresden – VfL Bochum 2:1
MSV Duisburg – 1. FC Köln 1:4 n.E.
