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Hamburg – Aufgrund des Erreichens des VELUX EHF Final4 am 1. und 2. Juni in Köln musste das letzte Bundesliga-Heimspiel des HSV Handball gegen den TBV Lemgo verlegt werden. Die Partie des 33. Spieltags wird nun am Mittwoch, 5. Juni, in der O2 World Hamburg ausgetragen. Die genaue Anwurfzeit wird die DKB HBL in den kommenden Tagen bekanntgeben und bereits gekaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.

Einzug ins CL Final4 wird nach dem Spiel gegen Lübbecke gefeiert

Noch konnte der HSV Handball den Einzug ins Champions League Final4 nicht richtig feiern, da nach dem gestrigen Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt nur der heutige Montag bleibt, um sich auf die nächste Partie gegen den TuS N-Lübbecke am morgigen Dienstag, 30. April, 20.15 Uhr vorzubereiten. Dabei sollen zunächst die nächsten beiden Bundesliga-Punkte geholt werden, bevor die gesamte Mannschaft des HSV den Viertelfinal-Erfolg mit ihren Fans feiern und in den Mai tanzen wird. Dafür wird die obligatorische Fan-Party in den Umlauf vor der Holsten-Bar bei Block U6 verlegt, wo die Spieler nach dem Spiel für Autogramme, Fotos oder den einen oder anderen Small-Talk zur Verfügung stehen werden. Für gute Live-Musik wird die Band ‚Stay Tuned‘ sorgen.

Der letzte Shuttle-Bus bringt alle Fans partyfreundlich um 00.20 Uhr sicher nach Stellingen, und von dort fährt die S-Bahn aufgrund des Feiertags am 1. Mai die ganze Nacht durch. 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das weiß der HSV Handball zwar schon länger, doch so gut wie in diesem Fall passte dieser Spruch selten. Gerade einmal 48 Stunden liegen zwischen dem umjubelten Abpfiff des Viertelfinals gegen die SG Flensburg-Handewitt und dem Anpfiff der Bundesliga-Partie gegen den TuS N-Lübbecke am morgigen Dienstag, 30. April, 20.15 Uhr, in der O2 World Hamburg, der von den Schiedsrichter Christian Moles und Lutz Pittner (Heddesheim / Karlsruhe) erfolgen wird. Nur ein Tag für Regeneration und Vorbereitung ist selbst für die Mannschaft von Martin Schwalb, die viele Spiele in kurzer Zeit gewohnt ist, wenig. Aber der Einzug ins Champions League Final4 sowie der Tanz in den Mai mit allen Fans nach dem Spiel wird die Hanseaten genug motivieren, um noch einmal alles zu geben und mit einem Erfolg den Sprung auf Platz vier weiter in der eigenen Hand zu haben. Zudem dürfen sich die Spieler danach auf eine etwas längere Pause bis zum nächsten Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen am Sonnabend, 11. Mai, freuen.

Lübbecke kann befreit aufspielen

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Auf dem zwölften Platz liegend könnte die Mannschaft von Gennadij Chalepo im schlimmsten Fall theoretisch noch auf Platz 15 abrutschen und hat mit den Abstiegsplätzen nichts mehr zu tun. Realistisch ist allerdings eher nur, dass Lübbecke noch vom HBW Balingen-Weilstetten überholt wird. Nach oben ist für Nettelstedt hingegen mehr möglich: Nur zwei Punkte und ein Tor trennen den TuS von der MT Melsungen – eine der Überraschungs-Mannschaften der Hinrunde. Weitere zwei Zähler fehlen bis zum TBV Lemgo und Frisch Auf! Göppingen auf den Plätzen zehn und neun. Eine gute Zwischenbilanz wenn man bedenkt, dass Lübbecke eine durchwachsene Saison erlebt hat, und in der Hinrunde nur 14 Punkte holen konnte. Das Jahr 2013 läuft hingegen besser und in den bisherigen neun Partien musste sich der TuS nur dreimal geschlagen geben. Dem stehen vier Siege sowie zwei Unentschieden gegen die Rhein-Neckar Löwen und den SC Magdeburg gegenüber, und die Ostwestfalen können in Hamburg befreit aufspielen, da sie nichts zu verlieren haben, aber viel gewinnen können.

Dennis Wilke der beste Angreifer

In den bisherigen 17 Duellen mit dem HSV ist es dem TuS erst zweimal gelungen, die Elbstädter zu bezwingen. Allerdings noch nie in der Hansestadt. Um das zu ändern haben die Nettelstädter mit Rechtsaußen Dennis Wilke einen der besten Torjäger der Liga in ihren Reihen. Der Neuzugang, der im Sommer vom HBW Balingen-Weilstetten nach Lübbecke gewechselt ist, hat in dieser Saison bereits 142 Tore erzielt und findet sich damit auf dem achten Platz der besten Goalgetter der Liga wieder. Der zweitbeste Offensiv-Akteur, Rückraumlinks Drago Vukovic, war bisher 92 Mal erfolgreich, liegt damit allerdings bereits 50 Tore hinter Wilke. Aber auch Rückraumrechts Jens Schöngarth (85), Kreisläufer Frank Loke (82) und der ehemalige Hamburger Arne Niemeyer (73) dürfen nicht unterschätzt werden. Das hat auch das Hinspiel in Lübbecke gezeigt, in dem sich der HSV erst in den Schlusssekunden durch einen Treffer von Domagoj Duvnjak denkbar knapp mit 33:32 durchsetzen konnte.

Defensive und Kraft die Schlüssel zum Erfolg

Beim HSV haben alle Spieler die Partie gegen Flensburg gut überstanden und Martin Schwalb kann wieder auf denselben Kader zählen. Der wird den kommenden Gegner heute noch auf Video analysieren und sich in einer kurzen Einheit den letzten taktischen Feinschliff holen. Beim morgigen Spiel wird es dann vor allem darauf ankommen, wieder eine gute Defensive zu stellen, und daraus zu schnellen und einfachen Toren zu kommen, die auch die Kräfte etwas schonen. Mit den noch zu erreichende Zielen sollte das aber kein Problem werden, zudem konnte Martin Schwalb am Sonntag fast alle Spieler einsetzen und ihnen dementsprechend auch ein paar kurze Pausen gönnen. Darüber hinaus will die Mannschaft nach dem Spiel, von dem es keine Live-Bilder geben wird, aber für das noch ausreichend Tickets verfügbar sind, mit ihren Fans und einem weiteren Erfolg in den Mai tanzen.

„Nochmal alle Kräfte mobilisieren“

Im Hinblick auf das kommende Spiel ließ HSV-Trainer Martin Schwalb wissen: „Natürlich ist nur ein Tag Pause nicht optimal und macht eine vernünftige Vorbereitung unmöglich. Aber das kennen wir und das gehört dazu, wenn man in allen Wettbewerben erfolgreich sein will, und wir werden uns nicht beschweren. Meine Mannschaft wird nochmal alle Kräfte mobilisieren, was ihnen dank des gestrigen Erfolgs leichter fallen dürfte. Wir hoffen auch wieder auf die tolle Unterstützung unserer Fans und ich bin mir sicher, dass wir zusammen ein gutes Spiel sehen werden und danach gemeinsam ein wenig feiern können.“ Auch für HSV-Rekordspieler Matthias Flohr zählt zunächst nur die morgige Partie: „Der gestrige Erfolg war natürlich sehr schön, aber jetzt müssen wir uns erst mal auf Lübbecke konzentrieren. Denn in der Bundesliga haben wir noch das Ziel, uns wieder für die Champions League zu qualifizieren. Das ist das Wichtigste, bevor wir dann den Einzug ins Final4 genießen und auch feiern dürfen“, so der 31-Jährige.

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