Lübeck – Die Volleyball-Frauen der Lübecker Turnerschaft bleiben in der Dritten Liga weiter sieglos. Auch im vierten Spiel der Saison fehlte das letzte Quäntchen und die Mannschaft von Michael Kalms unterlag dem starken Mitaufsteiger VSB Grün-Weiß Erkner recht deutlich mit 0:3 (20:25, 25:27, 15:25). Dadurch sind die LT-Frauen weiter Schlusslicht.
Mit nur acht Spielerinnen und ohne Libera zeigten sich die Lübeckerinnen zahlenmäßig den Erknerinnen unterlegen, konnten aber in einem Spiel auf Augenhöhe, bei dem das Ergebnis deutlicher aussieht als es eigentlich war, phasenweise sehr gut mithalten.
Nachdem der erste Satz unglücklich mit 20:25 an Erkner ging, wurden im zweiten Satz zwei Satzbälle von Erkner abgewehrt und ein eigener Satzball erkämpft. Aber auch hier lag das glücklichere Händchen am Ende bei den Gästen, die sich den Satz mit 27:25 holten.
Die gute Leistung des zweiten Satzes wurde jedoch nur zu Beginn des dritten Durchganges aufrecht erhalten. Mit einer 4:1-Führung ging es zügig los für die Lübeckerinnen. Bis zum 6:3 behielt die LT die Oberhand, bedingt durch Aufschlag- und Annahmefehler ergab sich jedoch eine negative Punktbilanz, die Erkner zum 8:8-Ausgleich nutze. Mit einem deutlichen 15:25 musste auch dieser Satz abgehakt werden.
Das Blocktraining der vergangenen Woche zahlte sich aus. Insgesamt schraubten die Lübeckerinnen die schlechte Blockquote vom Spiel gegen Neustadt-Glewe deutlich runter. Lag am letzten Samstag die Quote noch bei 53 Prozent, so wurden die direkten gegnerischen Punkte und eigenen Blockfehler auf 36 Prozent reduziert.
Der Knackpunkt an diesem Wochenende war allerdings die Annahme, die überhaupt nicht gelingen wollte und es Zuspielerin Daniela Krüger allzu schwer machte, ihre Angreiferinnen wirksam in Szene zu setzen. An einer starken und stabilen Libera führt in der Dritten Liga kein Weg vorbei.
Insgesamt können die Lübeckerinnen unter diesen Umständen mit ihrer Leistung zufrieden sein. Denn neben Janina Marek fallen nun auch Marie Frühauf und Anne Müller für den Rest der Saison aus. Somit ist der ehemalige 15er-Kader innerhalb weniger Wochen um drei Stammspielerinnen und Leistungsträgerinnen auf einen überschaubaren 12er-Kader geschrumpft. Wer die Mädels kennt, weiß jedoch, dass dies kein Grund zum Aufgeben ist. Die Neuzugänge entwickeln sich gut und aus Hamburg hat eine weitere Spielerin den Weg nach Lübeck gefunden, die zunächst das Training ergänzt und bei Bedarf auch in den Spielbetrieb einsteigt.
Ergebnisse:
21:25
25:27
15:25
Es spielten:
Christiane Friedrich, Daniela Krüger, Nathalie Stark, Dörte Lüdders, Paula Sprotte, Clara Hiller, Laura Kallenbach, Annika Senkpiehl