Lübeck – Nur einen Sieg haben die Junioren des VfB Lübeck am vergangenen Wochenende gefeiert. Während die U21 in der Verbandsliga ein Remis erreichte (HL-SPORTS berichtete), verlor die U15 in Hamburg und schwebt weiter in aktuer Abstiegsgefahr. Immerhin konnte die U17 ihr Spiel gegen Lüneburg für sich entscheiden, muss aber einen längerfristigen Ausfall verkraften. Die U19 hatte spielfrei.
VfB U17 – MTV Treubund Lüneburg 3:1
Die Lübecker begannen stark. Die erste Viertelstunde spielten sie einen sehr ansehnlichen Fußball. Schon nach zwei Minuten hätte der VfB in Führung gehen müssen, doch Kara vergab die Riesenchance. Dafür war es der Gast, der den ersten Treffer durch Gunnar Haisel markierte (15.). Anschließend verlor die Anders-Elf ein wenig die Ordnung und agierte zeitweise zu hektisch. Doch noch vor der Pause schafften die Lübecker, wenn auch mit freundlicher Unterstützung der Gäste, den Ausgleich durch ein Eigentor von Stefan Volkhausen (40.).
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Grün-Weißen deutlich verbessert und waren die klar spielbestimmende Mannschaft. In der 49. Minute schoss Finn Ole Steffen sein Team in Führung. Für die Entscheidung sorgte Jiyan Capli in der 75. Minute und besiegelte den fünften Heimsieg im fünften Heimspiel.
„Wir haben völlig verdient gewonnen, weil wir insgesamt die bessere Mannschaft waren. Ausserdem war es eine deutliche Leistungssteigerung zum letzten Spiel gegen Niendorf”, freute sich Co-Trainer Arne Dirks. Durch den Sieg klettern die B-Jugendlichen auf den fünften Platz in der Regionalliga Nord.
Jona Vogt wird bei der U17 unterdessen länger ausfallen. Im letzten Training vor dem Spiel zog er sich einen Bruch des Ellenbogens zu.
Hamburger SV – VfB U15 1:0 (0:0)
Trotz der Niederlage war Trainer Julian Meese nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft. In einem auf beiden Seiten durchschnittlichen Spiel entwickelte sich schnell eine hohe Intensität. Der VfB steckte nicht zurück und nahm den Kampf an. Dadurch konnten die Lübecker das Spiel über weite Strecken offen gestalten. Ärgerlich war, dass ihnen in der ersten Halbzeit ein klarer Elfmeter verwehrt wurde. Die ersten Minuten nach der Pause fehlte dann ein wenig die Ordnung. Und prompt mussten die Grün-Weißen den Gegentreffer durch Erolind Krasniqi hinnehmen (42.). In der Schlussphase vergaben Juri Knorr und Aaron Wittke noch beste Ausgleichschancen. So blieb es beim knappen 1:0 für die Hamburger.
„Ich habe heute viel Positives bei meiner Mannschaft gesehen. Besonders zufrieden bin ich, dass wir es verstanden haben, den Kampf anzunehmen. Natürlich hätte ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht. Das war heute allemal möglich”, sagte Trainer Julian Meese.
In der C-Junioren-Regionalliga schwebt der VfB weiter in Abstiegsgefahr. Aktuell belegt der VfB den neunten Rang und damit den ersten Abstiegsplatz – ein Tor hinter dem TSV Havelse.