Lübeck – Zum Start der Rückrunde der Regionalliga Nord bleiben die Teams aus dem unteren Drittel fast unter sich. In drei Kellerduellen (Cloppenburg – FT Braunschweig, Lüneburg – Rehden, Oldenburg – Neumünster) werden also besonders wichtige Punkte vergeben. Spitzenreiter Hamburger SV II reist zum Nachbarschaftsduell mit Eintracht Norderstedt. Ferner stehen zwei Duelle zwischen Bundesliga-Reserven an.

VfL Wolfsburg II – FC St. Pauli II (Sa., 14 Uhr)
Ganze zwei Siege landete der Gastgeber in den vergangenen sechs Partien (2-2-2). Das ist zu wenig für die eigenen Ansprüche. „Wir haben es noch nicht geschafft, das Optimum aus dieser jungen Mannschaft heraus zu holen. Daran werden wir weiter arbeiten“, sagt Trainer Thomas Bdraric. Ein Sieg des Dritten gegen den Sechsten aus Hamburg würde die Bilanz in jeden Fall aufhübschen. Der Gast ist allerdings selbst auf die Punkte angewiesen: St. Pauli gelangen lediglich zwei Siege in den vergangen sieben Spielen (2-3-2). Zudem will sich die Hamburger Bundesligareserve für die 0:2-Heimniederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

VfB Lübeck – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Seit vier Partien wartet der VfB auf einen Sieg, und nun kommt mit dem Tabellenvierten auch noch ein Team von der Spitze. Der Gast hat die beiden vergangenen Partien allerdings verloren, ist von seiner Topform also ebenfalls ein bisschen entfernt. An der grundsätzlichen Einschätzung ändert dies nichts. „Für unsere Verhältnisse haben wir eine starke Halbserie gespielt. Nun werden wir versuchen, diese zu bestätigen“, sagt TSV-Trainer Christian Benbennek. Er muss in Lübeck zwar auf einige gesperrte oder verletzte Kicker verzichten, sieht seine Mannschaft aber gerüstet: „Wir sind geschwächt, aber trotzdem in der Lage, auf dem heißen Pflaster in Lübeck zu bestehen.“

SV Werder Bremen II – Eintracht Braunschweig II (So., 13 Uhr)
Die Ausgangslage erscheint eindeutig: Der seit sechs Partien unbesiegte Tabellenzweite
empfängt den Neunten. Aber Werder-Coach Alexander Nouri lässt sich von der
Favoritenstellung nicht irritieren. „Das wird ein sehr intensives und interessantes Spiel, in das wir viel investieren müssen, um erfolgreich zu sein“, betont der Trainer. Er macht beim Gegner schließlich eine Steigerung aus: „Im Vergleich zur letzten Saison hat sich
Braunschweig deutlich weiter entwickelt. Das haben wir schon im Hinspiel gemerkt.“ Am zweiten Spieltag waren die Bremer nicht über ein 3:3 in Braunschweig hinausgekommen.

ETSV Weiche Flensburg – Hannover 96 II (So., 13.45 Uhr)
Der Gast war zuletzt aufgrund einer Spielverlegung spielfrei, der Gastgeber baute seine
Serie aus. Beim 3:1 in Rehden glückte Weiche bereits der dritte Erfolg in Serie. Mit einem weiteren Sieg würden die Flensburger (10. Platz/23 Punkte) einstweilen an den
Niedersachsen (7./25 Punkte) vorbeiziehen – eine Entwicklung, die sich vor wenigen
Wochen noch nicht vorhersagen ließ.

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BV Cloppenburg – FT Braunschweig (So., 14 Uhr)
Ein Kellerduell, der 15. empfängt das Schlusslicht. Trotzdem trennen diese Mannschaften
derzeit Welten. Denn während der BVC (19 Punkte) immerhin drei Siege in den vergangenen fünf Partien landete, warten die FTB (6 Punkte) nun seit sieben Partien auf
einen Punktgewinn. Eine Wiederholung des 2:2 aus dem Hinspiel käme angesichts dieser Bilanz schon ein bisschen überraschend.

Goslarer SC – SV Meppen (So., 14 Uhr)
Zehn von zwölf möglichen Punkten gewann der SVM in den vergangenen vier Partien,
darunter ein 0:0 gegen den HSV II. Der Gastgeber gewann dagegen zwei seiner vier Partien, ist also ebenfalls in der Spur. Die Tabellensituation unterscheidet sich dagegen deutlich: Der GSC (13.) kämpft um Abstand zum Tabellenkeller, der SVM (5.) um den Kontakt zur Spitze.

FC Eintracht Norderstedt – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)
Nicht wenige Mannschaften der Liga fragen sich mittlerweile, was man gegen diesen HSV
(14-3-0) noch tun soll. Noch interessanter ist aber wohl die Frage, was man als Heimteam gegen diesen HSV ausrichten kann. Denn auswärts (8-0-0) ist der Spitzenreiter im Gegensatz zu den Partien auf eigenem Platz (6-3-0) noch ganz ohne Punktverlust. Aber die Eintracht (11.) hat ja wieder zur guten Form des Auftakts zurückgefunden. Die Siege gegen Rehden (2:0) und St. Pauli II (3:1) beendeten schließlich eine sechs Partien lange Durststrecke.

VfB Oldenburg – VfR Neumünster (So., 14 Uhr)
Zu gern würde der VfR in Oldenburg das Ergebnis des Hinspiels (2:0) wiederholen. Die drei Punkte könnten Neunmünster (16.) schließlich zum Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verhelfen. Aber leicht wird das nicht: Der VfB verlor zuletzt zwar mit 2:4 bei St. Pauli, hatte zuvor aber zwei Siege in Folge unter dem neuen Trainer Predrag Uzelac eingefahren. Als Tabellenzwölfter ist der Gastgeber zudem deutlich vor dem VfR platziert.

Lüneburger SK Hansa – BSV „Schwarz-Weiß“ Rehden (So., 14 Uhr)
Der LSK hatte sich mit einem beeindruckenden Zwischenspurt etwas Luft verschafft, fiel
zuletzt aber wieder auf den 14. Rang zurück. „Unser guter Lauf hat wohl einigen in der
Mannschaft nicht gut getan. Das jüngste 1:4 in Cloppenburg war ein Schuss vor den Bug.
Wir müssen nun schnell wieder in die Spur finden“, kommentiert LSK-Sportvorstand Gerald Kayser die Situation. Der Aufsteiger möchte gar nicht erst wieder auf die unbeliebten Plätze abrutschen. Dort ist der BSV Rehden (17.) bereits seit einigen Wochen angekommen. Zuletzt verlor der Gast sechs Partien in Folge.

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