Lübeck – Eine weitere Sportwoche ist in das Land gegangen. Manche Vereine und Sportler haben sich toll verkauft, manche…. nun ja, weniger toll. Aber wer war besonders gut und wer besonders „schlecht“? Eine Frage, die sich nur sehr schwer beantworten lässt, aber wir versuchen das mal in einer Art Ranking. Hier einfach mal die ganz subjektiven „Tops“ und „Flops“ der letzten Woche, wobei wir natürlich mit dem größten „Flop“ der Woche anfangen und immer besser werden. Psychologie und so.
Flop 1: SC Buntekuh 1. Herrenmannschaft
Mitte der Woche musste der SC Buntekuh den Rücktritt von Trainer Carsten Schlatz und Co-Trainer Ronny Gruhle verkraften. Eigentlich ist das nichts Besonderes, auch im Amateurbereich gibt es ja häufig Trainerwechsel, gerade wenn es berufliche und private Veränderungen gibt. Aber wenn ein Trainer nach 16 Spielen zurücktritt, weil er die Mannschaft nicht mehr erreicht und eine Mannschaft intern Stimmung macht, dann klingt das mehr nach FC Hollywood als nach Kreisliga.
Flop 2: Stadt Lübeck
„Im Dunkeln gelassen“ ist eine Phrase, die so abgedroschen ist, dass nicht mal das Phrasenschwein damit Geld verdienen will. Noch schlimmer wird diese Floskel (Schönen Gruß an den Kollegen Arno), wenn sie auch noch zutreffend ist – im doppelten Sinne. So geschehen beim ESV Hansa, der nicht nur ständig wegen einer defekten Flutlichtanlage in der Dunkelheit sitzt, sondern auch von der Stadt darüber im Unklaren gelassen wird, wann es denn repariert wird.
Flop 3: TSV Travemünde Raubmöwen
Es herrschte sowas wie Aufbruchstimmung bei den Zweitliga-Handballerinnen nach dem Sieg in Mainz vor vier Wochen und dem tollen Spiel gegen Zwickau. Doch nach der Pokalpause ist die ganze Euphorie schneller als ein ICE verflogen. Zwei Niederlagen gegen Teams, die mit Sicherheit nicht mehr Qualität im Kader haben, bedeuten nicht nur verlorene Punkte, sondern auch finanzielle Einbußen. Die Zuschauer bleiben aktuell etwas aus, statt der erhofften 300 kommen aktuell gerade mal 180 bis 190 in die Steenkamphölle. Wird Zeit, dass mal wieder zwei Punkte geholt werden.
Top 3: FC Dornbreite
Der FC Dornbreite in einer Top-List? Aber ja, denn die Mannschaft von Norbert Somodi zieht sich aktuell am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Vor vier Wochen waren sich fast alle sicher, dass der FCD den Weg in die Verbandsliga antreten muss. Doch drei Siege in Serie sorgen dafür, dass man sich am Steinrader Damm berechtigte Hoffnungen machen darf, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Wer hätte das gedacht?
Top 2: „Charly“ Grote
Ein Urgestein kehrt zurück an die Lohmühle. „Charly“ übernimmt die dritte Mannschaft des VfB. „Endlich zuhause angekommen“ – das könnte das Motto des grünweißen Coach sein, um die Kreisliga zu halten.
Top 1: VfL Bad Schwartau Handball
Zurzeit läuft der werte Handball-Kollege Jan Hinrichsen ständig mit einem breiten Grinsen durch die (virtuelle) Redaktion. Der Grund? Der VfL Bad Schwartau scheint aktuell nahezu unschlagbar zu sein. Vier Siege in Folge konnte die Truppe von Torge Greve feiern. Acht Spiele ist der VfL ungeschlagen. Da verdient man sich dann auch 2.200 Zuschauer, die einem Ostsee-Derby den perfekten, feurigen Rahmen geben. Eins dürfte damit gewiss sein: Mit dem Abstieg hat man in der „Marmeladenstadt“ nichts mehr zu tun.