Hamburg – Die Hamburg Freezers haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gewonnen. In der o2 World Hamburg hieß am Ende 5:4 (1:3, 2:0, 2:1) für die Männer von Trainer Serge Aubin. Clark, Madsen (2), Oppenheimer und Flaake markierten die Freezers-Tore im Nordderby.
Vor 7490 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start: Tyler Haskins (10.) und Brent Aubin (12.) schossen die Grizzly Adams schnell in Front. Hamburg antwortete in Person von Topscorer Kevin Clark (15.), doch Brent Aubin (17.) stellte den alten Abstand wieder her. Nach der ersten Pause drängten die Freezers auf den Wolfsburger Kasten und wurden belohnt: Zuächst verkürzte Morten Madsen (28.), dann markierte Thomas Oppenheimer (38.) im Powerplay den 3:3-Ausgleich. Im Schlussabschnitt behielten die Freezers die Spielkontrolle und gingen durch Jerome Flaake (44.) erstmals in Front. Für die vermeintliche Entscheidung sorgte erneut Morten Madsen (51.), doch Matt Dzieduszycki (59.) brachte die Gäste noch einmal auf 5:4 heran. Wolfsburg nahm anschließend erneut den Torhüter vom Eis, doch Hamburg rettete den Vorsprung über die Zeit.
Am Montag trainieren die Hamburg Freezers um 12 Uhr in der o2 World Hamburg (nicht öffentlich), das nächste Heimspiel steigt bereits am Dienstag, 25. November um 19.30 Uhr gegen den ERC Ingolstadt in der o2 World Hamburg.
Stimmen:
Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers): „Wir waren bereit für diese Partie und wussten, was wir hier leisten müssen, um gegen ein sehr schnelles Team erfolgreich zu sein. Ich denke, es war insgesamt ein sehr gutes Eishockeyspiel. Wir waren eigentlich auch im ersten Drittel nicht schlecht, haben aber zwei einfache Tore hergeschenkt. Mir hat sehr gefallen, wie die Jungs danach zusammengerückt sind und das Spiel gemeinsam umgebogen haben. Auch unsere Special Teams haben dann besser funktioniert und uns im Powerplay zwei immens wichtige Tore eingebracht.“
Pavel Gross (Trainer Grizzly Adams Wolfsburg): „Ich bin mit der Leitung unserer Mannschaft nicht einverstanden. Nicht viele Mannschaften schießen hier in Hamburg vier Tore. Dann mit leeren Händen nach Hause zu fahren, ist schon sehr bitter. Das war von uns insbesondere defensiv einfach nicht gut genug. Das ist für mich als Trainer inakzeptabel.“
Morten Madsen (Doppeltorschütze Hamburg Freezers): „Nach dem ersten Drittel wussten wir alle, dass wir uns noch mehr reinhängen müssen. Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, dieses Spiel zu drehen und ich zwei Tore beisteuern konnte. Es war eine Leistung des Willens. Vor unseren Fans wollten wir auf keinen Fall das dritte Mal in Folge als Verlierer vom Eis gehen.“
Aufstellungen:
Hamburg Freezers: Caron (Kotschnew) – Pettinger, Klassen; B. Festerling, Roy; Schmidt, Schubert – Clark, G. Festerling, Flaake; Madsen, Sertich, Mitchell; Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer; Pohl – Trainer: Serge Aubin
Grizzly Adams Wolfsburg: Vogl (Brückmann) – Bina, Wurm; Likens, Lindlbauer; Schaus, Hambly; Meirandres – Aubin, Rosa, Höhenleitner; Mulock, Haskins, Dzieduszycki; Furchner, Voakes, Polaczek; Neuert, Fauser, Stas – Trainer: Pavel Gross
Tore:
0:1 – 09:06 – Haskins (Likens, Dzieduszycki) – EQ
0:2 – 11:22 – Aubin –EQ
1:2 – 14:24 – Clark (G. Festerling, Schubert) – PP1
1:3 – 16:14 – Aubin (Bina, Voakes) – PP1
2:3 – 27:55 – Madsen (Mitchell, Schmidt) – EQ
3:3 – 37:10 – Oppenheimer (Roy, Sertich) – PP1
4:3 – 43:23 – Flaake (Roy, Clark) – EQ
5:3 – 50:18 – Madsen (G. Festerling, Mitchell) – EQ
5:4 – 58:39 – Dzieduszycki (Likens, Haskins) – EQ/sechster Feldspieler
Schüsse:
Hamburg: 43 (13 – 18 – 12) – Wolfsburg: 17 (6 – 7 – 4)
Strafen:
Hamburg: 6 Minuten – Wolfsburg: 10 Minuten
Schiedsrichter:
Krawinkel, Oswald; Janssen, Ponomarjow
Zuschauer:
7490