Hamburg – Die nächste englische Woche steht an: Nach der Niederlage vom Sonntag steht schon heute das nächste Spiel in der DKB Handball-Bundesliga an, bevor es dann am Sonntag (CU Arena, 15.00 Uhr) zum Rückspiel im EHF-Cup gegen IFK Kristianstad kommt. Am 14. Spieltag der „stärksten Liga der Welt“ trifft der HSV Handball am heutigen Mittwoch in der O2 World Hamburg auf den Bergischen HC (BHC). Dabei muss HSV-Trainer Christian Gaudin jedoch improvisieren, denn durch den Ausfall von Henrik Toft Hansen (Siebbeinfraktur) und Tim-Oliver Brauer (Außenbandanriss im linken Knöchel) ist die Position am Kreis vakant. Höchstwahrscheinlich wird Gaudin auf seinen Allrounder Matthias Flohr zurückgreifen, der als Kreisläufer oftmals in der Vergangenheit eine gute Figur gemacht hat. „Ja, das ist natürlich nicht gut für uns und es ist sehr schade für Henrik, aber wir müssen damit klarkommen. Ich habe Vertrauen in mein Team, dass wir das Spiel dennoch gewinnen können“, so der Coach. Außerdem muss Gaudin auf Stefan Schröder verzichten, der sich im letzten Spiel gegen Minden einen Einbruch im Knochen des linken kleinen Fingers zugezogen hat. Angepfiffen wird die Partie, die von den Unparteiischen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski (Berlin) geleitet wird, um 20.15 Uhr.
Das vergangene Wochenende hätte für beide Teams kaum unterschiedlicher Laufen können. Während der HSV mit einer recht deutlichen Niederlage in Minden enttäuscht in die Woche startete, kommt der BHC nach einem Sieg in letzter Sekunde über den TuS N-Lübbecke (28:27) mit viel Rückenwind nach Hamburg. Durch die Ergebnisse vom Wochenende rückten die Bergischen Löwen nun auf einen Punkt an den HSV Handball heran und können ein ausgeglichenes Punktekonto vorweisen. „Ohne großen Druck“ will der BHC nun in der O2 World Hamburg auftreten. Gäste-Trainer Sebastian Hinze schätzt den HSV hoch ein: „Mit dem neuen Trainer und einer veränderten Mannschaft sind viele neue Sachen entstanden, vor allem in der Defensive – der HSV spielt sehr variabel seine Abwehrsysteme, sei es 5:1 mit und ohne Manndeckung, 6:0 oder daraus eine 4:2-Variante. Da gilt es, auf alle möglichen Unberechenbarkeiten vorbereitet zu sein.“ Variabilität müssen HSV-Trainer Christian Gaudin und sein Team heute jedoch vorne und hinten zeigen. Denn mit dem Ausfall von Henrik Toft Hansen (Foto) fehlt nicht nur im Angriff ein Kreisläufer, sondern auch ein wichtiger Mann im Abwehrverbund. Für den französischen Chef-Trainer des HSV bedeutet die kurze Vorbereitung nach der Niederlage gegen GWD Minden viel Arbeit: „Wir mussten das Spiel schnell analysieren, durften uns aber nicht zu lange damit beschäftigen. Wir hatten jetzt zwei Tage Zeit, uns auf die neue Situation einzustellen. Unser Ziel ist es, eine Reaktion zu zeigen und unseren Fans einen Sieg zu bescheren“, so Gaudin.
- Anzeige -