Hamburg – In beiderseitigem Einvernehmen lösen die Hamburg Freezers den bis zum Ende der laufenden Saison datierten Vertrag mit ihrem Stürmer Freddy Cabana zum 30. November 2014 auf. Der 28-Jährige leidet seit mehreren Wochen an einem postkommotionellen Syndrom, welches eine Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit nicht zulässt. Die Entscheidung wurde von der Geschäftsführung, der sportlichen Leitung und dem Ärzteteam der Hamburg Freezers auf Bitten Cabanas getroffen.
„Das postkommotionelle Syndrom äußert sich bei Freddy in psychischen und physischen Beschwerden, die auf eine im Januar erlittene Gehirnerschütterung zurückzuführen sind“, erklärt Dr. Jan Schilling, Teamarzt der Hamburg Freezers. „Diese Erkrankung bedarf einer umfangreichen und langfristigen Behandlung, die wir Freddy vom ersten Tag seiner Beschwerden Anfang Oktober in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Gonschorek aus dem BUK Hamburg ermöglicht haben. Wir haben nun gemeinsam entschieden, dass diese in einem von ihm gewählten privaten Umfeld fortgesetzt wird. Freddy braucht jetzt vor allem Ruhe, um sich vollständig erholen zu können und dann zu entscheiden, wann und wo er einen Neustart wagen möchte.“
„Es ist äußerst bedauerlich, dass Freddy in seiner Zeit bei den Freezers immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und leider nie sein volles Potential ausschöpfen konnte“, äußerte sich Sportdirektor Stéphane Richer. „Wir wünschen ihm für die kommenden Wochen und Monate viel Kraft, damit er sich vollständig erholen und wieder Eishockey spielen kann.“ Geschäftsführer Uwe Frommhold ergänzte: „Das ist in erster Linie eine sehr traurige Nachricht, doch das Wohlergehen unserer Spieler steht immer an erster Stelle. Deshalb sind wir auch Freddys Wunsch nachgekommen, die Zusammenarbeit jetzt zu beenden, damit er sich zu Hause ohne Druck seiner Genesung widmen kann. Natürlich stehen wir jederzeit bereit, wenn er Hilfe benötigt. Das ist selbstverständlich.“
„Ich möchte mich bei den Hamburg Freezers für die Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten ausdrücklich bedanken“, so Freddy Cabana. „Jetzt ist es erst einmal wichtig, gesund zu werden. Dann werde ich in Ruhe entscheiden, wie und wo ich meine Karriere fortsetzen möchte. Hoffentlich kann ich irgendwann noch einmal in die o2 World Hamburg zurückkehren, um mich bei unseren fantastischen Fans zu bedanken. Sie haben mich wirklich herausragend unterstützt, das werde ich nie vergessen.“
Freddy Cabana war zur Saison 2013/2014 von den Ravensburg Towerstars aus der zweiten Liga an die Elbe gewechselt. In 34 DEL-Partien markierte der Stürmer drei Treffer und sieben Vorlagen für die Hamburg Freezers. Zuvor hatte der 28-Jährige in 180 Zweitligapartien insgesamt 211 Punkte (89 Treffer/122 Assists) für Heilbronn und Ravensburg erzielt.