FSHL: VfL feiert ersten Saisonsieg – ESV-Coach stellt sich in Frage

Bad Oldesloe – Die Frauen des gebeutelten VfL Oldesloe haben ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Am Sonntagnachmittag bezwangen die Stormarnerinnen den Eichholzer SV mit 3:1 (1:0) und überholten die SG Siems-Dänischburg in der Tabelle.

Pünktlich zum ersten Advent-Lichtlein leuchtet auch der erste Sieg für die Frauen des VfL Oldesloe in der SH-Liga. Zwar war in den vorherigen Spielen des VfL ein kleiner Aufwärtstrend zusehen, doch reiste der Tabellendritte Eichholz als klarer Favorit in den Kurpark an. Der VfL hatte sich für das Heimspiel aber einiges vorgenommen. In der 28. Minute gingen die Oldesloer durch ein Eigentor von Saveah Rebekka Roemer in Führung. Mit diesem Vorsprung ging der VfL bei eisiger Temperatur auch in die Halbzeit.

Nach der Pause war den Gästen zwar der Wille anzumerken, doch der VfL hielt konsequent dagegen. Die Abwehr um Karen Reiter ließ nicht viel zu. Die Gäste schossen zwar auf das VfL-Tor, doch meist gingen die Bälle genau auf Torfrau Jasmin Schönfeldt, die ihrerseits sehr fangsicher agierte. In der 73. Minute hallten dann erstmals Jubelschreie durch den Kurpark, denn Theresa Lienau erhöhte auf 2:0. Nur sechs Minuten später wurde es noch lauter und wieder war Lienau, die für den Jubelsturm verantwortlich war, denn sie netzte ein tolles Zuspiel von Jatta Aalto ein. Die treuen Zuschauer schauten trotzdem bange zur Uhr, denn so recht trauten sie dem Vorsprung nicht. Kurz vor Ende der Anschlusstreffer durch Sirin Guetari (88.), doch der VfL ließ nichts mehr anbrennen und feierte den ersten Sieg der Saison.

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Harald Jaeger, der den erkrankten Trainer Bernhard Gendensch und seinen verhinderten Co-Trainer Dirk Weißler an der Linie vertrat ballte die Fäuste. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, der mannschaftlich geschlossen eingefahren wurde“, so Pressesprecher Nico von Hausen. „Ich freue mich für die Mannschaft, denn die junge Truppe hat sich heute endlich mal selbst belohnt. Doch ich freue mich auch für das Umfeld, das Trainerteam und die treuen Fans. Es ist sicher nicht selbstverständlich, dass die Leute bei diesem Wetter herkommen und das Team unterstützen“, so von Hausen weiter.

Eichholz-Trainer Hanifi Demir fand nach dem Spiel gegenüber HL-SPORTS klare Worte: „Wir verlieren verdient. Das Wetter hat uns wohl kalt erwischt. Wir haben 90 Minuten lang nicht ins Spiel gefunden und wie ich es der Mannschaft mitgeteilt habe, muss man sich die Frage stellen, ob ich als Trainer der Mannschaft genügend Alternativen auf dem Spielfeld bieten kann. Sollte dies nicht der Fall sein, steht der Trainer in Frage. Ich bin im Moment mit den Höhen und Tiefen sehr unzufrieden.“