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Lübeck – Mit Abschluss dieses Spieltages ist die Hinserie für die Schleswig-Holstein-Liga abgeschlossen. Aus Sicht der Clubs aus dem Lübecker Umland ist die Hinserie positiv verlaufen. Bei den Herren verliert der Turn- und Sportverein Lübeck von 1893 (TuS Lübeck 93) in Marne, feiert aber trotzdem die „Halbzeitmeisterschaft“. Mit dem siebten Sieg in Folge festigt der ATSV Stockelsdorf seinen dritten Platz. Die HSG Reinfeld/Hamberge kämpft den TSV Lindewitt nieder und übernimmt den zweiten Tabellenplatz bei den Damen.
Es geht aber noch vor Weihnachten in den Rückrundenstart und alle Mannschaften wollen sich eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr schaffen.

ATSV Stockelsdorf – HSG Nord-NF 40:28 (21:17)
Sieben auf einen Streich, es war das siebte Spiel in Folge für den ATSV Stockelsdorf ohne Niederlage. Mit dem Kantersieg schließt Stodo die Hinserie auf dem dritten Platz ab und der Blick ist weiter nach oben gerichtet.

Am Anfang tat sich die Mannschaft von Trainer Heiko Grell schwer gegen die Gäste von der dänischen Grenze, der HSG Nord-NF. Durch Zeitstrafen und inkonsequente Leistungen lag der ATSV Stockelsdorf mit 10:12 zurück. Die Abwehr stabilisierte sich, so dass die Ostholsteiner besser ins Spiel kamen. Der Angriff zeigte mehr Zug zum Tor und es wurde der freie Spieler gesehen, so ging der ATSV Stockelsdorf mit 21:17 in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte baute Stodo den Vorsprung kontinuierlich aus. Hier legte die gute Abwehrarbeit, mit einem sehr gut aufgelegten Robin Lerche im Tor, den Grundstein für den Kantersieg. Zwischenzeitlich gab es für die Gastgeber einen 6:0 Lauf zum 38:27. Der Sieg geriet nicht in Gefahr.

„Letztlich ein deutlicher und ungefährdeter Erfolg für den ATSV Stockelsdorf, der den dritten Platz festigen kann und mittlerweile seit Anfang Oktober ungeschlagen ist“, so die Anmerkung von Oliver König in Richtung HL-SPORTS.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Thore Steinhoff (9), Finn Schäfer (7), Thomas Schäfer (5), Simon Freitag und Florian Grotzky (je 4), Finn Deckwerth (3), Sören Schäfer (3/3), Paul Kasza (2), Felix Henka, Oliver König und Alexander Tantius (je 1)

HSG Marne/Brunsbüttel – TuS Lübeck 93 25:22 (13:12)
Nach sieben Spielen ohne Niederlage musste der Spitzenreiter TuS Lübeck sich in Marne geschlagen geben, wurde aber trotzdem „Halbzeitmeister“, da die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg ihnen eine Niederlage schenkte.

Nach anfänglich leichter Führung des TuS Lübeck 93 zeigte sich der Gastgeber, die HSG Marne/Brunsbüttel, kampfbereit, dem Tabellenführer Paroli zu bieten. Die Heimmannschaft glich beim 5:5 aus und ging selbst in Führung, die sie bis zur Halbzeitpause nicht mehr abgab.

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Nach der Pause änderte sich das Spiel beim TuS nicht, es wurden zu viele Chancen leichtfertig vergeben. Beim 17:17 keimte noch einmal Hoffnung auf, aber an diesem Tag zeigte die Mannschaft der HSG Marne/Brunsbüttel den größeren Siegeswillen. Sie fand immer ein Mittel, das Spiel an sich zu reißen und dem TuS den Schneid abzukaufen. Aus einer unter ihren Möglichkeiten spielenden Mannschaft ist nur Finn Wiethölter mit Normalform zu nennen.

„Nicht das Ergebnis war enttäuschend, sondern die Leistung der Mannschaft, mit Ausnahme von Finn Wiethölter. Wer circa 20 freie Bälle liegen lässt, kann am Ende nicht als Sieger die Halle verlassen. Hier kann auch das krankheitsbedingte Fehlen von Timo Landt, Lukas Meier und Benjamin Müller nicht als Entschuldigung herhalten. Wir haben einfach eine schlechte Leistung abgeliefert und müssen daraus lernen“, so die nüchterne Erklärung des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs gegenüber HL-SPORTS.
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Finn Wiethölter (8), Jan-Ove Litzenroth (6), Ben Jarik (4), Sebastian Frädrich (2), Marcel Kahns und Folker Rickert (je 1)

TSV Lindewitt – HSG Reinfeld/Hamberge 21:22 (9:10)
Das Spitzenspiel der Liga entschied die HSG Reinfeld/Hamberge beim TSV Lindewitt für sich und eroberte den zweiten Tabellenplatz vom Gastgeber. Die individuelle Vorbereitung hat sich also ausgezahlt.

Die Abwehr leistete Schwerstarbeit und ließ wenige Gegentore zu. In der ersten Halbzeit resultierten viele Treffer der Gastgeber aus Leichtsinnsfehlern. Durch die gute Abwehrarbeit ergaben sich immer wieder Chancen eigene Tore zu erzielen, aber die Gäste vergaben viele Möglichkeiten überhastet. Nach dem 3:3 in der 12. Minute blieb es bis zu Pause knapp und die HSG Reinfeld/Hamberge ging mit 10:9 in die Halbzeit.

„Vor dem Spiel haben wir uns Gedanken um die Stärken des TSV Lindewitt gemacht. Die Umsetzung funktionierte diesmal hervorragend. Eine tolle Abwehrleistung mit vielen eroberten Bällen und erzwungenen Fehlern“, so die Bilanz von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Die zweite Halbzeit war anfangs ein Spiegelbild der ersten. Gute Abwehrarbeit, aber vorne wurde mit angezogener Handbremse gespielt. Die einfachsten Dinge gelangen nicht und der TSV Lindewitt lief Konter und kam zu einfachen Toren. Der Gastgeber baute seine Führung auf 16:13 aus.
Der Kampfgeist der Mannschaft brachte die HSG Reinfeld/Hamberge beim 15:16 wieder zum Anschlusstreffer. Der TSV Lindewitt setzte sich erneut beim 20:17 mit drei Toren ab. In dieser Phase musste der Gast mehrfach in Unterzahl spielen. Es gelang trotzdem durch Einzelaktionen erneut auf 19:20 zu verkürzen, sogar beim 20:20 den Ausgleich zu erzielen. Nach erneuter Führung durch die Gastgeber, glich die HSG Reinfeld/Hamberge wieder aus und wenige Sekunden vor der Schlusssirene gelang der Siegtreffer.

„Wir haben glücklich, aber hoch verdient gewonnen und sind nun auf dem zweiten Platz und dort wollen wir auch bleiben“, so die abschließende Aussage von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.
Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Lina Tonding, Sandra Bernert und Sina Rostek (je 4), Lena Powierski (4/3), Kerstin Albrecht (2), Anna-Lena Tetzlaff, Lara Zube, Laura Beth und Maike Waldeck (je 1)

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