Lübeck – Am letzten regulären Spieltag des Jahres 2014 nimmt die Regionalliga Nord noch einmal Fahrt auf. Gleich drei lupenreine Derbys stehen auf dem Plan der 20. Runde. Und für nahezu alle Teams – am 13.12. treten Hannover 96 II und Norderstedt noch zu einem Nachholspiel an – geht es darum, sich mit einem positiven Resultat in die Winterpause zu verabschieden.
BV Cloppenburg – BSV Schwarz-Weiß Rehden (Fr., 19.30 Uhr)
Zum Abschluss des Fußballjahres geht es noch einmal in ein schönes Derby. Allerdings mit zwei mehr oder weniger unzufriedenen Mannschaften. Denn weder der BVC (14.) noch Rehden (17.) befinden sich in der Komfortzone der Liga. Immerhin landete der Gastgeber aber einen Sieg in den vergangenen drei Partien. Sein Gegner wartet dagegen seit zehn Spielen (0-4-6) auf einen dreifachen Punktgewinn. Nun möchte er nicht nur mal wieder gewinnen, sondern auch eine Revanche für die 0:2-Niederlage im Hinspiel.
Eintracht Braunschweig II – FT Braunschweig (Sa., 14 Uhr)
Beim 4:1 über Cloppenburg gelang der Eintracht zuletzt der erste Erfolg nach sechs sieglosen Partien. Am vorletzten Spieltag hatte auch die FT Braunschweig gegen den BVC gewonnen, 1:0 in Cloppenburg. Zuvor waren allerdings sieben Partien verloren gegangen, und zuletzt unterlag das Schlusslicht mit 1:3 gegen Lübeck. Der Vorteil in diesem Derby dürfte also beim Gastgeber (10.) liegen.
ETSV Weiche Flensburg – Hamburger SV II (Sa., 14 Uhr)
Natürlich will der Spitzenreiter an diesem Spieltag die Wende. Die Niederlagen in
Norderstedt (1:4) und gegen Oldenburg (1:2) kamen schließlich unerwartet für die zuvor
ungeschlagenen Hamburger. Nun soll wieder ein Sieg her. Aber ausgerechnet in Flensburg? Weiche darf derzeit als Mannschaft der Stunde gelten, denn der Tabellensechste gewann zuletzt fünf Spiele in Folge. „Wir haben die Schwächen vom Saisonstart mittlerweile abgestellt“, sagt Flensburgs Florian Meyer. Sein Team habe in den ersten Partien zu viele Chancen ungenutzt gelassen und einfache Gegentore kassiert. „Durch die Erfolge der vergangenen Wochen haben wir nun viel Selbstbewusstsein getankt. Es geht jetzt alles etwas leichter von der Hand“, so der Mittelfeldspieler.
VfL Wolfsburg II – VfR Neumünster (Sa., 14 Uhr)
Die Dritte empfängt den Drittletzten – die Favoritenrolle liegt eindeutig beim Gastgeber, der zudem bereits das Hinspiel in Neumünster gewann (1:0) und derzeit das heimstärkste Team der Liga stellt. Allerdings reist der Gast mit einer Empfehlung einer gewissen Auswärtsstärke nach Wolfsburg. Den Großteil seiner insgesamt 17 Punkte gewann der VfR nämlich auf fremden Plätzen. Dank einer ausgeglichenen Bilanz (4-2-4) belegt Neumünster den siebten Rang in der Auswärtstabelle.
Lüneburger SK Hansa – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)
Vier Spiele wartet der Gastgeber auf einen Sieg (0-2-2). Dabei schien der LSK dank eines Zwischenspurtes auf dem Weg ins gesicherte Mittelfeld. Nun belegt der Aufsteiger Rang 13, muss sich also wohl noch weiter festigen, bevor ein Häkchen unter den Klassenerhalt gemacht werden darf. Sein Gegner bleibt der Rolle treu: Bei 96 wechseln sich Sieg und Niederlage in der Regel ab, manchmal mischt sich allerdings auch ein Remis in die Bilanz. Zuletzt trennte sich der Tabellenelfte mit einem 1:1 von Wolfsburg II. Das reichte dem Trainer allerdings nicht als Rehabilitierung. Sören Osterland sprach lediglich von einer „teilweisen Wiedergutmachung des Flensburg-Spiels“. Das letzte Auswärtsspiel hatte seine Mannschaft mit 0:3 bei Weiche verloren.
FC Eintracht Norderstedt – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Der Gastgeber blieb zuletzt zwar fünf Mal in Folge ohne Niederlage (3-2-0). Doch angesichts der langen Durststrecke reichten diese Erfolge noch nicht aus, um aus dem Spiel gegen Havelse ein Verfolgerduell zu machen. Denn derzeit belegt die Eintracht lediglich den neunten Rang. Die jüngste Bilanz ist trotzdem besser als die des Gegners. Denn der Tabellenvierte aus Havelse gewann zuletzt zwar 3:0 gegen Goslar, war zuvor aber drei Spiele lang ohne Sieg geblieben. Ein Verfolgerduell ist diese Partie zwar nicht – spannend dürfte es trotzdem werden.
VfB Oldenburg – SV Meppen (So., 14 Uhr)
Und noch ein Derby: Als Tabellenfünfter reist der SVM zwar mit der besseren Punktausbeute nach Oldenburg. Aber der Gastgeber gewann zuletzt nicht nur beim HSV II (2:1), er holte ordentliche zehn Punkte aus den vergangenen fünf Partien. Mit dem neuen Trainer Predrag Uzelac ist offenbar der Erfolg zum VfB zurückgekehrt. Insofern scheint das Ergebnis des Spiels gegen Meppen also relativ offen.
Werder Bremen II – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)
Bei Werder läuft`s. Seit acht Spielen (5-3-0) haben die Bremer nicht mehr verloren, und weil sich der Spitzenreiter zuletzt Punktverluste leistete, ist das Team nun bis auf sechs Punkte an den HSV II herangerückt. Mit 39 Zählern haben die Grün-Weißen bislang genau zehn Punkte mehr gesammelt als ihr Gegner am Sonntag – die Konsequenz eines noch nicht ganz konstanten Saisonverlaufs der Hamburger. Zuletzt wechselten sich bei St. Pauli überzeugende Heimsiege mit klaren Auswärtsniederlagen ab.
Goslarer SC – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Beim 3:1 in Braunschweig war der VfB nach fünf sieglosen Partien (0-1-4) wieder zu einem dreifachen Punktgewinn gekommen. Der Aufsteiger dürfte nun leicht favorisiert antreten. Schließlich gelang dem GSC lediglich ein Erfolg in den vergangenen fünf Partien. Im letzten Heimspiel unterlag der Gastgeber zudem glatt mit 0:5 dem SV Meppen, und weil Goslar danach auch in Havelse verlor (0:3), ist das Team in der Rückrunde noch ohne Punktgewinn.