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Lübeck – Das Spiel sollte heute Abend eigentlich gar nicht stattfinden. Der VfL Bad Schwartau hatte den Verband um Verlegung der Partie gegen den THSV Eisenach gebeten. Die Verlegung wurde abgelehnt und so musste Torge Greve auf Bruhn, Schult, Pankofer und Podpolinski komplett verzichten, während Klockmann und Quade zumindest auf die Zähne beißen wollten.

Im Tor der Schwartauer startete Markus Noel, der (wie berichtet) den grippekranken Dennis Klockmann ersetzte. Nach fünf Minuten führte der VfL überraschend mit 2:1 und der Gast aus Eisenach kam nicht gut in die Partie hinein. Das Publikum unterstützte seine Mannschaft von Beginn an und man glaubte, trotz der Personalsituation an das Wunder in der Hansehalle.

Großer Jubel kam auf, als Christian Schwarz (eigentlich Kreisläufer) nach 20 Minuten aus dem Rückraum zum 9:9-Ausgleich traf. Markus Noel wurde von seiner Abwehr oft im Stich gelassen und bekam keine Bälle in die Finger. Der sichtbar angeschlagene Dennis Klockmann löste ihn kurz vor dem Pausenpfiff im Tor ab. Leider wurde Eisenach seiner Favoritenrolle in der Folge gerecht und eilte bis zur Pause ohne zu glänzen auf 17:13 davon.

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Ein Spaziergang wurde es für Marcel Schliedermann und seine Kollegen in der zweiten Halbzeit allerdings nicht. Es stand nur noch 17:19 aus Schwrtauer Sicht nach 37 Minuten und die Unterstützung von den Rängen war weiterhin großartig. Die beiden Schiedsrichter machten sich in der Halle kurze Zeit später keine Freunde. Der VfL hatte seltsame Entscheidungen gegen sich, was das Dagegenstemmen noch schwieriger machte.

Als Henning Quade zehn Minuten vor dem Ende zum 23:25 traf, war die Sensation weiterhin möglich. Dennis Klockmann parierte seit seiner Hereinnahme viele Bälle, hatte aber oft Pech mit den Nachwürfen des Gegners. Am Ende fehlten dem VfL einfach die Kräfte und Eisenach konnte das Spiel mit 30:26 (17:13)gewinnen.

Man muss erneut den Hut vor dieser Mannschaft ziehen. Mit dem letzten Aufgebot stemmte sich das Team die gesamten 60 Minuten gegen eine Niederlage, leider reichte es am Ende nicht für einen möglichen Punktgewinn.

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