Lübeck – Die erste Jahreshälfte lief an den Siemser Fußballerinnen vorbei wie ein Traum, die zweite glich einem Alptraum. In Richtung Jahreswechsel scheint sich das Blatt auf Kambiz Tafazolis Hand wieder zu wenden – es geht voran. Am vergangenen Wochenende besiegte die SG Siems-Dänischburg den SH-Liga-Spitzenreiter SSC Hagen Ahrensburg mit 4:2 und drehte einen 0:2-Pausenrückstand.

Mit dem letzten Spiel des Jahres hofft man am Krummen Weg mit einem weiteren positiven Gefühl in das neue Jahr zu starten und sich von Abstiegssorgen zu erholen. Auch wenn es sechs Punkte Unterschied zum Gegner SG Rönnau/Daldorf sind, kann man von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen. Die Segebergerinnen stehen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und dort wollen die Lübeckerinnen schnellstmöglich hin. In Siems ist es eh unverständlich, dass man mit der fünftbesten Abwehr (20 Gegentore) im Keller der Schleswig-Holstein-Liga steht. Beherrschte man doch die Verbandsliga nach Belieben, zog man eine Klasse höher zu oft durch knappe Niederlagen den Kürzeren. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Last der sechs Minuspunkte schwer wog. Diese Bestrafung der nichtgestellten Schiedsrichter schleppt man durch die gesamte Hinrunde und das soll am Sonntag um 14 Uhr in Klein Rönnau wieder ein wenig ausgemerzt werden.
Dann wäre man drauf und dran den Tabellenkeller bald verlassen zu können. Hinzu kommt, dass das Tafazoli-Team erst zehn Partien ausgetragen hat. Rönnau ihresgleichen aber schon in 13 Begegnungen auflief. Das Überwintern auf einem Abstiegsplatz ist zwar nicht mehr zu ändern, doch schafft man sich mit einem Sieg eine bessere Perspektive.

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Tafazoli sagte vor der Partie zu HL-SPORTS: „Gegen Rönnau wollen, gar müssen wir den nächsten Dreier einfahren, um dran zu bleiben. Nach unserem Energieschub in der zweiten Halbzeit gegen Hagen, hoffe ich, dass wir dort wieder anknüpfen und etwas beruhigter in die Winterpause gehen können.“

Eine Fotostrecke vom Sieg gegen Ahrensburg gibt es hier.

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