Lübeck/ Hannover – Der VfB Lübeck konnte sein letztes Auswärtsspiel in der Regionalliga nicht gewinnen. Mit 0:3 (0:0) musste sich die Rumpf-Truppe von Trainer Denny Skwierczynski gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Hannover 96 geschlagen geben.
Über 100 Fans begleiteten ihre grünweißen Kicker ins Beekestadion, bei dem 350 Zuschauer anwesend waren und sie sahen einen engagierten VfB Lübeck, der mit Mustafa Zazai in der achten Minute gleich einen Schuss aus 18 Metern auf das 96er-Tor sahen – doch der Versuch ging über den Kasten. Nur eine Minute später flankte Markus Steinwarth in den Strafraum, Henrik Sirmais verpasste knapp, am langen Pfosten kam Ermir Zekiri noch an den Ball, spielte den Ball aber in die Arme von Keeper Marek Große.
Zazai in der 12. Minute trocken aus 12 Metern, doch Große konnte mit den Fäusten parieren. Nur zwei Minuten später tauchte Jonas Toboll unter einer Hannover-Ecke hindurch. Tobias Fölster’s Kopfball ging aber drüber.
In der 26. Minute wieder Gefahr für Toboll als Kevin Behrens frei vor ihm auftauchte, doch der Lübecker Torhüter, der gerade seinen Vertrag in Lübeck verlängerte, konnte die Chance verhindern. Zur Halbzeit gingen beide Teams ohne Tore in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann gleich mit einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Deniz Aycicek ging an Toboll vorbei und wunderte sich selbst über den Pfiff, der zum Elfmeter führte. Will Evseev verwandelte den Strafstoß in der 51. Minute zum 1:0 für die Gastgeber. Zekiri kam in der 75. Minute aus 14 Metern frei zum Schuss, doch Große konnte gerade noch zur Ecke klären. In der 83. Minute konnte Behrens noch per Kopf zum 2:0 erhöhen und nur drei Minuten später fiel das 3:0 gegen die Lübecker durch Schünemann. Danach passierte nicht mehr viel und der VfB musste sich trotz einer sehr guten Leistung als Verlierer begnügen.
Skwierczynski sagte nach dem Spiel zu HL-Sports: „Das hochintensive und zum Teil auch guten Spiel wurde durch den Schiedsrichter entschieden. Das war sehr unglücklich für uns und wir sind leider nicht belohnt worden. Das Ergebnis spiegelt nicht die gute Leistung meiner Mannschaft wieder, mit deren Auftritt ich sehr zufrieden war.“