Travemünde – Anfang 2013 zog sich Yannick Stürholdt (17 Jahre im Club von der Ostsee) bei einem Testspiel in Vorwerk und ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu. Die Verletzung gerade wieder auskuriert und auf dem Wege der Besserung ereilte dem 23-Jährigen das gleiche Schicksal ein Jahr später noch einmal. Dieses Mal geschah es beim normalen Training in der Winterpause.
Seitdem war „Funkstille“ beim Mittelfeldallrounder, war an einer aktiven Teilnahme am Spielbetrieb nicht zu denken. Stürholdt war außer beim Fahrradfahren, absolvieren von Stabilitäts- und Kraftübungen sowie gymnastischen Einlagen nicht sportlich gefordert – zwei Jahre zum Zuschauen verdammt. Doch das gehört der Vergangenheit an – denn der 23-Jährige, der seine Zuschauerrolle als nervig und belastend empfand, bläst nun zur Attacke.
„Ich bin wieder eingestiegen in den Trainingsbetrieb, will mich langsam rantasten und auch, wenn ich nicht gleich Spielanteile bekomme, endlich angreifen“, sieht Stürholdt nach genau 24 Monaten Pause langsam Licht am Ende des Tunnels. So hat der TSV-Spieler auch schon ein paar Zukunftsvisionen im Hinterkopf, noch Pläne und Wünsche. „Am wichtigsten ist es natürlich, das mein Knie jetzt hält und ich gesund bleibe. Ansonsten möchte ich schon noch einige Jahre leistungsorientiert – mindestens in der Verbandsliga und beim TSV Travemünde, das ist eine Herzensangelegenheit – spielen. Die Lust und der Ehrgeiz noch etwas zu erreichen ist bei mir jedenfalls ungebrochen.“