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Lübeck – Es war das Wochenende der Spitzenspiele in der Schleswig-Holstein-Liga. Sowohl bei den Damen, die HSG Reinfeld/Hamberge, als auch bei den Herren, der TuS Lübeck 93, traten auswärts an. TuS Lübeck 93 siegte souverän beim Mitkonkurrenten HSG Tarp/Wanderup und verteidigt die Tabellenführung erfolgreich. Die HSG Reinfeld/Hamberge hingegen musste sich dem Spitzenreiter Bredstedter TSV deutlich geschlagen geben. Der ATSV Stockelsdorf unterlag zu Hause gegen den TSV Kronshagen knapp und rutschte auf den siebten Platz ab.

HSG Tarp/Wanderup – TuS Lübeck 93 26:30 (11:14)
Der Spitzenreiter TuS Lübeck 93 musste beim Tabellendritten, der HSG Tarp/Wanderup, seine Visitenkarte abgeben. Mit viel Respekt, das Hinspiel ging mit 21:28 verloren, aber mit dem Schwung des letzten Spiel, reisten die Schützlinge des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs in den hohen Norden.

Voll konzentriert und sehr gut eingestellt zeigte TuS Lübeck 93 in fremder Halle von Anfang an, wer den Platz als Sieger verlassen wollte. Nach schneller 5:3-Führung für TuS konnte der Gastgeber beim 5:5 und 7:7 ausgleichen. Das war der letzte Gleichstand des Spiels. Von nun an bauten die Lübecker die Führung langsam, aber sicher zum 14:11 zur Pause aus.

Auch nach der Pause bestimmt der Tabellenführer, was auf dem Spielfeld geschah und hatte die HSG Tarp/Wanderup unter Kontrolle. Der Vorsprung von drei Toren wurde bis Mitte der zweiten Halbzeit aufrecht erhalten. Durch gut durchdachte Angriffsaktionen baute TuS seinen Vorsprung kontinuierlich aus und führte kurz vor dem Ende mit 30:23.
Zum Schluss schlichen sich ein paar Fehler ein, die zur Ergebniskorrektur führten. Am Ende sicherte der hochverdiente Sieg beim direkten Konkurrenten weiterhin die Tabellenspitze.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jan-Ove Litzenroth (10), Finn Wiethölter (6), Ben Jarik, Marcel Kahns und Yannick Lund (je 4), Lukas Meier (2)

ATSV Stockelsdorf – TSV Kronshagen 31:33 (12:16)
Der ATSV wollte Wiedergutmachung für die unnötige Niederlage in Ratzeburg, was allerdings nicht ganz gelungen ist.
Stodo begann sehr nervös und unkonzentriert in Abwehr und Angriff und lag bereits nach zehn Minuten mit 3:8 hinten. Immer wieder scheiterte der Angriff an der robusten Deckungsarbeit des TSV Kronshagen, der seinerseits jede Unzulänglichkeit sofort bestrafte. Der Gast schaltete schnell von Abwehr auf Angriff um und stellte die Mannen von Trainer Heiko Grell immer wieder vor Probleme.
Als es nach 25 Minuten 8:15 stand, ging ein kleiner Ruck durch die Mannschaft, die Abwehr stand besser und mit vier Toren in Folge, wurde das Ergebnis zur Pause auf 12:16 etwas erfreulicher gestaltet.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, die Kieler waren schneller auf den Beinen und immer einen Schritt schneller zum Ball. Die Folge war nach 41 Minuten ein 16:24-Rückstand. In doppelter Überzahl nutze der ATSV Stockelsdorf die Gunst der Stunde und holte mit einem 5:0-Lauf Tor um Tor auf bis zum 21:24 in der 45. Minute. Als in der 51. Minute der Anschluss zum 25:26 fiel stand die Halle kopf.

Aber der Ausgleich wollte nicht fallen. Der TSV Kronshagen hatte immer wieder eine Antwort parat, behielt in der Schlussphase die Nerven und brachte so den verdienten Sieg unter Dach und Fach.
Dieses war für den ATSV Stockelsdorf die zweite Niederlage in Folge und hatte ein Abrutschen auf Platz sieben zur Folge.

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Trainer Heiko Grell war aber trotzdem nicht unzufrieden mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft, weiß Oliver König für HL-SPORTS zu berichten.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (7/3), Finn Deckwerth (7); Ingolf Gonschorek und Thomas Schäfer (je 4); Thore Steinhoff und Simon Freitag (je 3); Felix Henka, Paul Kasza und Florian Grotzky (je 1)

Bredstedter TSV – HSG Reinfeld/Hamberge 30:24 (13:9)
Das Spitzenspiel sah am Ende den Gastgeber als deutlichen Sieger, der damit weiterhin als einzige Mannschaft der Liga ungeschlagen bleibt. Die HSG Reinfeld/Hamberge verteidigte den zweiten Tabellenplatz, allerdings ist der Kampf um diesen Platz wieder offen geworden.

In den ersten Minuten dominierten die Abwehrreihen, was zur Folge hatte, dass erst in der sechsten Minute das erste Tor zu verzeichnen war. Bei der HSG Reinfeld/Hamberge ließ Mitte der ersten Halbzeit die Konzentration ein wenig nach, was der Gastgeber gnadenlos ausnutze und mit 11:7 in Führung ging. Annika Rahf mit guten Paraden machte es möglich, dass auf 9:11 verkürzt wurde. Zwei grobe Fehler unmittelbar vor der Pause brachten den Bredstedter TSV zur Pause mit 13:9 in Führung.

Anfang der zweiten Halbzeit sah sich die HSG Reinfeld/Hamberge gleich dreimal in Unterzahl, was zur 18:12-Vorentscheidung für den Gastgeber führte. Dieses Ergebnis brachte der Tabellenführer routiniert über die Zeit und ließ nichts mehr  anbrennen.

„Wenn wir nicht so fahrlässig mit den Chancen umgegangen wären, wer weiß wie es ausgegangen wäre. Jedenfalls hat die Mannschaft großartig gekämpft und nur durch ungeschickte Aktionen verloren“, so die Aussage von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek (6/2), Anna-Lena Tetzlaff (5), Kerstin Albrecht (3), Dominique Schildt, Laura Beth und Lina Tonding (je 2), Lena Powierski (2/2), Janine Sachse und Rika Tonding (je 1)

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