Bad Schwartau – Verletzungen, Verletzungen und noch mehr Verletzungen. Wer am Riesebusch kickt, muss aufpassen, dass er nicht in die Klauen des „Seuchen-Teufels“ gerät. Aber mal im Ernst: So viel Pech, wie die Kreisliga-Kicker vom VfL Bad Schwartau kann man einfach nicht haben. „In meinen 33 Jahren Fußball hab ich so etwas noch nie erlebt“, kam Trainer Matti Meyer zur Erkenntnis. Hinter vorgehaltener Hand wird schon spekuliert, ob man sich nicht der Ostseeklinik anschließt und den Kunstrasen im Sommer mit Feldbetten ausstattet. So viele Verletzte plagen den Tabellenzwölften derzeit.
Neueste Opfer: Die beiden Neuzugänge der Schwartauer. Laines Haye muss sich einer Mandeloperation unterziehen und fällt etwa drei Wochen aus. Bei Sascha Koch ist eine alte Leisten-und Adduktorenverletzung wieder aufgebrochen und absolviert individuelles Aufbaubauprogramm. Wegen seiner Verletzung ist der Ex-Pansdorfer schon die letzten fünf Monate ausgefallen.
Bei allen schlechten Nachrichten ist jedoch Licht am Ende des Tunnels zu sehen. „Silvio Benedetto, Daniel Clausen und Erik Keller haben nach ihren Kreuzbandrissen mit leichtem Lauftraining begonnen. Sie stehen in dieser Saison aber nicht mehr zur Verfügung. Bei Christian Kamm steht demnächst die zweite Operation an. Keeper Miro Kaminski ist wieder genesen und ist voll belastbar. Auch Till Jähnke hat seine Verletzung auskuriert und nimmt voll am Mannschaftstraining teil“, berichtet Meyer etwas erleichtert und gibt die Parole „Abstiegskampf“ aus. „Es wird sehr schwer für uns und das muss jedem bewusst sein. Wir müssen noch enger zusammenrücken“, fügt er hinzu.
Das Testspiel gegen den Glashütter SV wurde von den Hamburgern kurzfristig abgesagt. Dafür spielt man am Sonntag um 14 Uhr in Sereetz. Meyer: „Dafür möchten wir uns beim Sereetzer SV bedanken. Die Vorbereitung läuft bisher nicht optimal. Durch Erkrankungen, Verletzungen, längere Arbeitszeiten und private Verhinderungen standen höchstens zehn Spieler zur Verfügung. Das ist eindeutig zu wenig und macht die Arbeit nicht einfacher. So kann man den Abstiegskampf nicht annehmen, da muss eindeutig mehr kommen. Heute steht Spinning auf dem Programm und nächste Woche geht es zu Heiko Reinhardts Soul & Thunder. Am Sonntag wollen wir uns gut bewegen und einiges ausprobieren. Jeder Spieler muss zeigen, dass er zum Rückrundenstart in der Startelf stehen möchte und sich mit Einstellung und Leistung empfiehlt.“