Jansen vor dem HSV-Spiel bei Bayern: „Frech sein und gut verteidigen“

Hamburg – Rund 6000 HSV-Fans werden heute in der Münchner Allianz-Arena den Rothosen den Rücken stärken. Zum Jubiläums-Nord-Süd-Duell – es ist das 100. Bundesliga-Spiel zwischen Bayern München und dem HSV – sind die Hamburger nach zwei Siegen in Folge in bester Stimmung angereist.

Zu den beiden Siegen steuerte Marcell Jansen (Foto) zwei Tore bei – und er sieht in dem Spiel beim Rekordmeister „eine besondere Herausforderung, die einen besonderen Ehrgeiz weckt“. Jansen spielte von 2007 bis 2008 eine Saison für Bayern München, gewann Meisterschaft und DFB-Pokal. „München ist mit dem Ball die derzeit beste Mannschaft“, wertet Jansen, aber: „Wir müssen sehr hart gegen den Ball arbeiten, aber auch frech sein, also gut verteidigen und gleichzeitig auch vorne Mut zeigen.“ Mit einer klugen Taktik habe man im Hinspiel ein 0:0 erreicht.

Und von einem Unentschieden träumt im Netz ein großer Teil der HSV-Fan-Gemeinde. „Emotionen, Leidenschaft, Gemeinschaft müssen auf den Platz gebracht werden“, so Jansen, „unsere Fans leben das immer wieder vor“.

Für Maxi Beister rückte Mohamed Gouaida in den Kader. Beister wird mit Ivo Ilicevic heute die HSV-U23 gegen VfL Wolfsburg II verstärken. Bayern-Leihgabe Julian Green sollte das auch tun, doch das Jung-Talent kündigte an, nicht spielen zu wollen. Was wiederum eine Geldstrafe nach sich ziehen dürfte. Zu allem Überfluss meldete sich aus München Karl-Heinz Rummenigge zu Wort. „Das ist natürlich nicht in unserem Sinne. Wir leihen unsere Spieler aus, damit sie in der höchsten Klasse zum Einsatz kommen und sich weiterentwickeln. Das ist nun nicht der Fall. Wir können und wollen dem Trainer des HSV natürlich nicht in seine Aufstellung reinreden. Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung bedauerlich“, sagte der Bayern-Boss der Bild-Zeitung.

Der Kader des HSV (alphabetisch): Tor: Adler, Drobny – Feld: Diaz, Djourou, Götz, Gouaida, Jansen, Jiracek, Kacar, Marcos, N. Müller, Olic, Ostrzolek, Rajkovic, Rudnevs, Stieber, van der Vaart, Westermann

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So könnte der FC Bayern spielen: Neuer – Benatia, Dante, Alaba – Schweinsteiger, Xabi Alonso, Juan Bernat – Robben, T. Müller, M. Götze – Lewandowski

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Im Freitag-Spiel zwischen Dortmund und Mainz befreite sich der Gastgeber mit 4:2 (0:1) erstmal von Abstiegssorgen, kletterte auf Rang 14 – punktgleich mit Mainz auf Platz 13. Tore: 0:1 Soto (1.); 1:1 Subotic (48.); 2:1 Reus (55.); 2:2 Malli (57.); 3:2 Aubameyang (71.); 4:2 Sahin (78.).

Damit sind die Dortmunder bis auf einen Punkt an den HSV herangerückt. Am 7. März kommt das Klopp-Team in die Imtech-Arena.

 

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