Bordesholm – Besser hätte der FC Dornbreite nicht aus der Winterpause kommen können. Niwar Jasim bescherte den Lübeckern einen 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim Abstiegskonkurrenten TSV Bordesholm. Nur FCD-Torwart wird sich nur bedingt über diesen Erfolg freuen können. Er flog in der ersten Halbzeit mit der Roten Karte vom Platz.
Die durchwachsene Vorbereitung beim FC Dornbreite war schnell vergessen. In den ersten Minuten hatte Torjäger Marco Pajonk schon einige große Möglichkeiten, die Gästeführung zu erzielen. Erst scheiterte er aus spitzem Winkel, dann traf er per Kopfball die Latte und in der 14. Minute schoss er völlig frei vor dem gegnerischen Kasten das Leder drüber. In der 28. Minute war der erste Zauber verflogen. Dornbreites Keeper Pekrun spielte den Ball außerhalb seines Strafraums mit der Hand. Die konsequente Folge: Rot für den 33-Jährigen. Ihn ersetzte der Zweitherren-Mann Martin Friehold, der so zu seinem ersten SH-Liga-Einsatz kam. Patrick Boy verließ das Feld und die Lübecker spielten fortan in Unterzahl. In den Schockminuten nach dem Platzverweis hätten die Hausherren in Führung gehen müssen, doch eine hundertprozentige Chance ließen sie bis zur Pause ungenutzt.
Nach dem Seitenwechsel spürte man den Siegeswillen des Somodi-Teams. Niwar Jasim bekam den Ball in der 50. Minute im Bordesholmer Strafraum zugespielt und schoss aus kurzer Distanz zur Führung für den FCD ein. Zwanzig Minuten vor dem Ende wurde es vor Friedholds Kasten noch einmal gefährlich, doch die Gastgeber trafen zum Glück nur das Aluminium. In der 78. Minute hatte Pajonk erneut die Chance auf einen Treffer, doch auch hier vergab er, den Sack zuzumachen.
Es blieb beim 1:0-Auswärtserfolg für den FC Dornbreite, der damit den sechsten Sieg in Folge feiert und definitiv sehr gut aus der Winterpause startet. Die Lübecker kletterten dadurch auf Platz elf der SH-Liga und haben den Abstand zu den Abstiegsrängen auf sieben Punkte ausgebaut.
Sebastian Hippel, Sportlicher Leiter beim FCD sagte nach dem Dreier zu HL-SPORTS: „Wir haben es in den ersten 30 Minuten versäumt in Führung zu gehen. Nach dem Platzverweis haben wir uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, weiter nach vorne gespielt und hinten wenig zugelassen. Das wurde dann kurz nach Wiederanpfiff belohnt. Allerdings haben wir unsere Chancen zum Ausbau der Führung nicht genutzt und es am Ende unnötig spannend gemacht.“
