Rostock – Das passt ja! Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Mainz 05 II ist Hansa Rostock in der 3. Liga auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. Im vierten Spiel in Folge blieben die Rostocker damit ungeschlagen.

Hansa begann mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt in Großaspach. Die Gäste geben erst einmal den Ton an in der DKB-Arena. Schon nach vier Minuten die erste Chance: Der Ex-Rostocker Philipp Klement tritt einen Eckball von links in den Strafraum, den Lucas Höler direkt nimmt und knapp links am Tor vorbeischießt.

Die erste Möglichkeit für die Gastgeber verzeichneten wir in der 17. Minute: Christian Bickel tritt einen Freistoß von der rechten Seite hoch in den Strafraum. Marcel Ziemer (Foto, links) kommt zum Kopfball, kann den Mainzer Keeper Robin Zentner jedoch nicht bezwingen.

Zwei, drei Möglichkeiten noch – doch torlos ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel fand Rostock immer besser ins Spiel, doch die 7300 Zuschauer mussten bis zur 60. Minute auf den Führungstreffer warten. Eine Ahlschwede-Flanke von rechts landet bei Marcel Ziemer, der per Kopf seinen dreizehnten Saisontreffer erzielt.

Ein Kracher das 2:0. Sascha Schünemann trifft aus gut 30 Metern den Ball so sicher, dass er unhaltbar im linken oberen Eck einschlägt.

In der Nachspielzeit erzielte der Mainzer Philipp Klement den Anschlusstreffer. Wenig später jubelten die Rostocker über drei Punkte!

Aber Vorsicht: Am Dienstag kann der Tabellenvorletzte SG Sonnenhof Großaspach mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching nach Punkten wieder zu Hansa aufschließen.

FC Hansa: Schuhen – Ahlschwede, Hüsing, Ruprecht, Sumusalo – Kofler (59. Schwertfeger) – Weidlich, Schünemann, Bickel – Sburlea (77. Savran), Ziemer (88. Jakobs).Tore: 1:0 Ziemer (60.), 2:0 Schünemann (69.), 2:1 Klement (90.+2).

Jahn Regensburg bleibt weiterhin Tabellenletzter der 3. Liga. Das Team von Trainer Christian Brand verlor bei Energie Cottbus 1:4 (0:1).

Preußen Münster rutschte durch die 1:3-Niederlage gegen Holstein Kiel von den Aufstiegsplätzen, ist jetzt Vierter. Mehmet Kara (35.) schoss die Gastgeber in Führung. Jaroslaw Lindner (39.) glich wenig später aus. Rafael Kazior (42.) sorgte noch vor der Pause für die Kieler Führung und markierte das Endergebnis in der 70. Minute. Die Kieler sind jetzt Fünfter – zwei Punkte hinter dem Tabellendritten MSV Duisburg.

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2. Bundesliga: St. Pauli mit Eigentor-Pech
Im Abstiegs-Gipfeltreffen der 2. Bundesliga unterlag der Tabellenletzte FC St. Pauli beim TSV 1860 München mit 1:2. Sören Gonther erzielte per Eigentor die Führung für die Gastgeber (10.). Marius Wolf erhöhte auf 2:0 (72.). Den Anschlusstreffer für St. Pauli markierte Christopher Nöthe (77.).

Im Gegensatz zum Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:1) nahm Cheftrainer Ewald Lienen drei Veränderungen vor. Sebastian Schachten und Waldemar Sobota blieben verletzungsbedingt in Hamburg. Für sie kamen Andrej Startsev und Sebastian Maier in die Startelf. Christopher Nöthe ersetzte John Verhoek. Auf Seiten der Gastgeber veränderte Neu-Löwen-Coach Torsten Fröhling, der unter der Woche Cheftrainer Markus von Ahlen beerbte (HL-SPORTS berichtete), die 1860-Startelf ebenfalls dreimal.

„Wir hatten ausreichend Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Aber wir kriegen es aber nicht hin, unseren Kasten sauber zu halten“, stellte Lienen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel fest. „Es ist für uns ein Rückschlag, dass wir nicht gepunktet haben, obwohl es das Spiel hergegeben hätte. In der ersten Halbzeit waren wir nicht zwingend genug. Das frühe Gegentor hat uns zurückgeworfen. Nach dem Gegentor haben wir nicht mehr so gespielt, wie wir es können.“ Aufgeben werde man aber keinesfalls: „Wir haben jetzt einen Nachteil, wenn wir aber zwei, drei Siege einfahren, was möglich ist, dann sieht es schon wieder anders aus“, erklärte der 61-Jährige.

Löwen-Trainer Torsten Fröhling (beendete seine Spieler-Karriere beim VfB Lübeck) freute sich: „Es war das erwartet schwere, immens wichtige Spiel mit einem glücklichen Erfolg für uns. Wir haben große Leidenschaft gezeigt und waren sehr effektiv, was wir in den letzten Spielen nicht waren.“

St. Paulis Unglücksrabe Sören Gonther: „Bei dem Eigentor versuche ich den Ball zu klären, treffe ihn aber nicht richtig. Das tut mir sehr leid für die Mannschaft. Wir sind enttäuscht und niedergeschlagen, da wir mit einem Sieg an den Löwen hätten vorbeiziehen können. Wir hatten in der zweiten Halbzeit genug Chancen, um die Partie zu drehen. Das ist uns leider nicht gelungen. So wie die Mannschaft aufgetreten ist hat sie aber gezeigt, dass sie lebt."

So spielten sie:

TSV 1860 München: Eicher – Kagelmacher, Bülow, Vallori, Wittek – Weigl, Annan (75. Stahl) – Adlung – Simon (57. Wolf), Bandowski (64. Vollmann) – Okotie.

FC St. Pauli: Himmelmann – Startsev, Sobiech, Gonther, Halstenberg (85. Verhoek) – Koch (85. Cooper), Daube – Maier (69. Budimir), Rzatkowski, Thy – Nöthe.Tore: 1:0 Gonther (ET 10.), 2:0 Wolf (72.), 2:1 Nöthe (77.).

Gelbe Karten: Kagelmacher, Bülow/Daube, Halstenberg, Nöthe.

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover).

Zuschauer: 24.000.

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