Lübeck – Einmal hat es zur Überraschung gereicht. Doch ein zweites Mal ließ sich der Tabellenführer SSC Hagen Ahrensburg nicht von der SG Siems-Dänischburg überrumpeln. Die Rache war fürchterlich und drückte sich in einem auch in dieser Höhe verdienten 8:0 (2:0)-Erfolg der Stormarnerinnen aus.

Das 0:2 zur Pause liest sich noch recht knapp, doch auch in der ersten Halbzeit agierte der SSC souverän und überlegen. Zwei Treffer des erst 16-jährigen Neuzugangs Juliana-Justine Siever (32., 43.) sorgten schnell für klare Verhältnisse.

Lediglich mit der Anfangsphase der zweiten Hälfte keimte ein wenig Hoffnung auf, als der SSC Hagen kurzzeitig den Faden verlor. Doch anders als im Hinspiel, als Siems diese Schwächephase konsequent nutzte, blieb der Aufsteiger blass und harmlos. So war es nur eine Frage von wenigen Minuten, bis der Spitzenreiter die Kontrolle über sich und den Gegner zurückeroberte. Folge war das 3:0 durch Dörthe Gollnest (57.). Es folgte eine letzte halbe Stunde, die eine Menge Gespräche im Siemser Lager nach sich ziehen dürfte. Denn in dieser Zeit ergaben sich die Lübeckerinnen ohne jede Gegenwehr, so dass Ahrensburg zu seinen weiteren Treffer durch Charlotte Kuziek (62., 64., 78.), nochmals Siever (67.) sowie Gollnest (88.) kam.

„Das Ergebnis war in dieser Höhe vollkommen in Ordnung“, gab der Siemser Trainer Kambiz Tafazoli nach dem Spiel sein erstes Statement ab. „Gegen Ahrensburg müssen wir nicht unbedingt gewinnen, enttäuscht bin ich aber vor allem über die fehlende Einstellung meiner Mannschaft. Da gibt es definitiv Gesprächsbedarf.“

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Nächster Gegner ist das U23-Team von Holstein Kiel. Eine der Mannschaften, die noch in Siemser Reichweite liegen. Ein Sieg gegen die von Marialiiza Kranz (deren Heimatverein ist der TSV Dänischburg) trainierte KSV Holstein ist fast schon Pflicht, um die Chancen auf den Klassenerhalt realistisch zu halten. Für Kranz, die für den FFC Oldesloe und eben Holstein Kiel in der 2. Bundesliga aktiv war und nach langwieriger Verletzungspause jetzt als Spielertrainerin fungiert, ist jeder Spieltag mit vielen Unbekannten verbunden. Die Aufstellung richtet sich Wochenende für Wochenende danach, ob das Zweitliga-Team sowie der B-Juniorinnen-Bundesligist selbst spielen. Torgefährlichste Angreiferin der KSV U23 ist Svenja Körner; diese brachte es fertig, in gleich vier Partien je fünf Mal zu treffen.

 

 

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