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Hamburg – Nach der enttäuschenden Niederlage im EHF Cup gegen Haslum HK folgte unmittelbar die nächste Pleite in der DKB Handball Bundesliga. Ohne die verletzten Davor Dominikovic (Muskelfaserriss), Alexander Feld (Gehirnerschütterung) sowie Torsten Jansen (muskuläre Probleme) in den Süden gereist, wurde es zu einem Debakel.
In der ersten Halbzeit die ersten 15 Minuten verschlafen, 2:9 Rückstand, zur Pause auf 11:14 heran gekämpft. Nach der Pause wieder 15 Minuten Tiefschlaf, Spielstand 15:24, die Vorentscheidung war gefallen. Am Ende mit 23:30 eine deutliche Niederlage gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim.

Die ersten drei Minuten bis zum 1:1 waren noch ausgeglichen. Es folgte ein 8:1 Lauf der abstiegsbedrohten Mannschaft der TSG Ludwigshafen-Friesenheim zur 9:2 Führung. Zu diesem Zeitpunkt wollte beim HSV Handball nicht viel zusammen passen. Bis zur Pause gab es ein Aufbäumen beim HSV Handball, was das Ergebnis ein wenig erträgliche erscheinen ließ, es hieß nur noch 11:14. In dieser Phase des Spiels erzielte Hans Lindberg fünf seiner sechs Treffer.

Die Aufholjagd fand mit dem Pausenpfiff auch sein Ende. Wieder kamen die Hamburger in den ersten 15 Minuten nicht in Tritt und gerieten nach 45 Minuten mit 15:24 ins Hintertreffen. Die Vorentscheidung im Spiel war gefallen. Der HSV Handball konnte noch kurzzeitig verkürzen. Das Spiel war aber endgültig entschieden, als in der 53. Minute Nico Bündel aus dem Rückraum das 27:19 für die TSG Ludwigshafen-Friesenheim erzielte. Vier Minuten vor dem Ende war der Vorsprung beim 30:20 sogar auf zehn Tore angewachsen. Dem HSV Handball gelang noch etwas Ergebniskosmetik zum Endstand von 30:23 für die Hausherren.

Die technischen Fehler, die sich die Hamburger immer wieder leisteten, wurden gnadenlos vom Gastgeber bestraft. Der Gastgeber verabschiedete sich mit diesem Sieg erst einmal von den Abstiegsplätzen und verbesserte sich auf den 15. Platz.

Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (6/2), Adrian Pfahl (4/1), Kentin Mahé (3), Alexandru Simicu, Petar Djordjic und Pascal Hens (je 2), Stefan Schröder, Matthias Flohr, Henrik Toft Hansen und Richard Hanisch (je 1)

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Stimmen zum Spiel:
Jens Häussler (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch und tiefsten Respekt für die Leistung der TSG. Wir haben viele Fehler gemacht, die von unserem Gegner erzwungen und ausgenutzt wurden. Das hätte ich mir von meiner Mannschaft gewünscht. Eine Erklärung könnten heute die Verletzungen sein, uns haben in der Abwehr mit Davor Dominikovic und Torsten Jansen wichtige Leute gefehlt. Wir hatten so keine Alternativen. Dennoch wirkte unser Spiel heute blutarm. Wir sind mannschaftlich nicht gut aufgetreten. Das hat die TSG geschafft, und da wollen wir auch wieder hin.“

Thomas König (Trainer TSG Lu.-Friesenheim): „Das war heute unsere stärkste Leistung in der Liga. Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und Hamburg mit einer guten Abwehr wenig Luft gelassen. Dazu hatte Kevin Klier einen Sahnetag, wodurch wir ins Spiel gefunden haben.“

Adrian Pfahl (Rückraumrechts HSV Handball): „So ins Spiel reinzukommen, ist natürlich Gift für jede Mannschaft, Wir haben uns dann gut rein gekämpft, konnten aber die individuellen Fehler in der Abwehr nicht abstellen. Wir haben Bälle verworfen, was die TSG dann natürlich aufgebaut hat, bei uns hat es das Gegenteil bewirkt. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren und weiter arbeiten.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Wir sind in beide Halbzeiten mies reingekommen, haben Gegenstöße und einfache Tore bekommen, unsere Chancen aber nicht gemacht. Uns fehlte heute die Konstanz und Cleverness im Spiel, um unsere eigenen Aktionen gut zu Ende zu spielen. Dann wird es schwierig so ein Spiel nochmal zu drehen.“

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