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Lübeck – Bei den Männern ist die Frage, wer wird Meister, auf den letzten Spieltag vertagt. Die Nase vorne im Kampf um die Meisterschaft hat die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg vor TuS Lübeck 93. Der ATSV Stockelsdorf sicherte sich bereits den fünften Platz, liebäugelt aber weiter mit dem vierten Platz. Bei den Frauen ist die Entscheidung um die Meisterschaft mit dem Bredstedter TSV bereits am letzten Spieltag gefallen. Jetzt hat die HSG Reinfeld/Hamberge mit dem Sieg bei Slesvig IF die Vizemeisterschaft perfekt gemacht.

TSV Alt Duvenstedt – TuS Lübeck 93 27:34 (9:16)
Mit dem Auswärtssieg gegen den TSV Alt Duvenstedt hat TuS Lübeck 93 seine Chance auf die Meisterschaft weiter offen gehalten. Zur Erlangung der Meisterschaft und dem direkten Aufstieg bedarf es aber noch Schützenhilfe, während die Vizemeisterschaft, nach dem Remis der HSG Tarp/Wanderup, bereits feststeht.

Das Spiel begann sehr konzentriert mit einer beweglichen 3-2-1 Abwehr, die in Folker Rickert einen hervorragenden Regisseur hatte. Der Angriff war sehr konzentriert und geduldig, nutzte seine Möglichkeiten eiskalt aus. So wurde über das 2:1, die Führung kontinuierlich Tor um Tor ausgebaut. Bis zur Pause war der Vorsprung komfortabel auf 16:9 angewachsen.

In der zweiten Halbzeit blieb die Konzentration hoch, die Abwehr stand weiter sicher und im Angriff gab es immer eine passende Antwort, gleich mit welcher Abwehrvariante der TSV Alt Duvenstedt den Spielfluss zu stören versuchte.
Über 26:16 bis zum 30:20 in der 48. Minute ließ TuS Lübeck 93 keine Zweifel aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Die Vorentscheidung war längst gefallen, als am Ende mit der Kraft auch die Konzentration nachließ und der Gastgeber noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Der 34:27 Sieg geriet in keiner Phase des Spiels in Gefahr.

„Die Mannschaft hat sehr konzentriert und erfolgshungrig über den größten Teil des Spiel dominiert, was für den Endspurt zuversichtlich stimmt“, so das Fazit des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu HL-SPORTS.

Torschützen für TuS Lübeck:
Finn Wiethölter (10), Jan-Ove Litzenroth (9), Christopher Frädrich (5), Marcel Kahns und Ben Jarik (je 3), Yannick Lund (2), Benjamin Müller und Mats Manthe (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HSG Kremperheide/Münsterdorf 32:23 (11:11)
Die Mannschaft von Trainer Heiko Grell ging mit voller Ernsthaftigkeit in das Spiel und sicherte sich mit dem Sieg über die abstiegsbedrohte HSG Kremperheide/Münsterdorf den fünfte Tabellenplatz.

Noch vor Spielbeginn wurden Ingolf Gonschorek und Oliver König emotional von der Mannschaft und den Zuschauern verabschiedet, da beide den Verein aus beruflichen Gründen am Ende der Saison verlassen werden.

Das Spiel begann sehr zäh für den ATSV Stockelsdorf, schnell lag die Mannschaft mit zwei Toren im Hintertreffen und es wollte nichts so richtig klappen. In der Abwehr wurde die nötige Konsequenz vermisst und der Angriff schloss immer wieder überhastet und ideenlos ab, was den Gast stark machte. So wurden die Seiten beim 11:11 gewechselt.

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Die Halbzeitansprache von Trainer Heiko Grell zeigte auch gleich Wirkung, der ATSV zeigte jetzt Charakter und aus einer stabilen Abwehr setzte sich der Gastgeber bis zur 45. Minute bereits vorentscheidend mit fünf Toren ab. Das Tempo wurde hoch gehalten, so dass am Ende doch noch ein deutlicher Sieg heraus gesprungen war.

„Das war ein gelungener letzter Heimauftritt mit einem klaren Sieg“, so das Statement von Oliver König zu HL-SPORTS. „Nun wollen wir auch die Saison noch im letzten Spiel mit einem Auswärtssieg ausklingen lassen“.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (7/2), Ingolf Gonschorek (6), Oliver König (5), Thomas Dohse (4), Simon Freitag und Thore Steinhoff (je 3), Felix Henka (2), Sören Schäfer (1/1), Alexander Tantius (1)

Slesvig IF – HSG Reinfeld/Hamberge 23:27 (10:13)
Mit diesem Sieg ist die Vizemeisterschaft unter Dach und Fach und das letzte Spiel der Saison vor heimischer Kulisse kann zum Auslaufen genutzt werden. Der Sieg war besonders wichtig für die Mannschaft, nun ist der Druck im letzten Spiel genommen, unbedingt gewinnen zu müssen.

Die Mannschaft um Trainer Detfred Dörling hatte sich von Anfang an vorgenommen, gleich richtig Gas zu geben, um nicht, wie im Hinspiel, schnell in Rückstand zu geraten. Dieses Vorhaben misslang allerdings, erneut lag die HSG Reinfeld/Hamberge mit 1:3 hinten. „Wir haben sie schier über die Mitte immer wieder eingeladen, Tore zu erzielen“, so die nüchterne Erkenntnis von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS.

Annika Rahf im Tor hatte einen Sahnetag erwischt und hielt, nicht nur in dieser Phase, viele Hundertprozentige, darunter fünf Strafwürfe, und hielt den Gast im Spiel. So war es nur eine Frage der Zeit und die HSG übernahm beim 7:6 die Führung. Sie gerieten bis zum Schluss nicht mehr in Rückstand. Die Seiten wurden beim 13:10 für die HSG gewechselt.

Gleich nach Beginn der zweiten Hälfte setze sich die HSG Reinfeld/Hamberge auf 15:10 ab, was anschließend einen unverständlichen Schlendrian hervor rief. So glich Slesvig IF zum 15:15 aus. Die Mannschaft fing sich schnell wieder, übernahm selbst wieder die Führung und brachte den Sieg sicher über die Zeit.

„Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt, alle haben sich in die Torschützenliste eingetragen, einfach ein erfreuliches Spiel“, so die abschließende Bemerkung von Trainer Detfred Dörling zu HL-SPORTS. „Jetzt heißt es im letzten Spiel gegen Lindewitt noch einmal Schaulaufen für die vielen treuen Fans, um die Saison mit einem schönen Spiel zu beenden“.

Torschützen für HSG Reinfeld/Hamberge:
Sina Rostek (10), Laura Beth (5/4), Rika Tonding, Anna-Lena Tetzlaff, Lara Zube und Lina Tonding (je 2), Blerta Smail, Kerstin Albrecht, Lena Powierski und Maike Waldeck (je 1)

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