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Hamburg – Der HSV Handball musste kurzfristig auf Henrik Toft Hansen verzichten, der aufgrund muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel nicht eingesetzt werden konnte. Für ihn übernahm Matthias Flohr die Aufgabe am Kreis.
Die HSV Handballer wollten sich beim schwedischen Vertreter Eskilstuna Guif eine beruhigende Ausgangsbasis für das Rückspiel schaffen, aber zu viele technische Fehler im Angriff verhinderten dieses. Das Spiel ging nach einer 13:12 Halbzeit-Führung noch mit 26:29 verloren. Soll das Final Four am 16. und 17. Mai in Berlin noch erreicht werden, heißt es im Rückspiel noch einmal Gas geben, mehr Konzentration an den Tag legen  und den Drei-Tore-Rückstand ausbügeln.

Die Hamburger sahen sich bereits nach vier Minuten mit 1:3 im Hintertreffen, glichen durch Pascal Hens in der 6. Minute zum 3:3 aus und Alexandru Simicu erhöhte danach auf 4:3. Mit einem Strafwurf brachte Kevin Schmidt, nach dem Ausgleich von Eskilstuna Guif, die Hansestädter erneut mit 5:4 in Führung.

Zwischen der 10. und 15. Minute produzierte der HSV Handball, auch in Überzahl, mehrere technische Fehler, die der Gastgeber konsequent mit vier Toren in Folge zur 8:5 Führung bestrafte. Es folgte die stärkste Phase des Spiels für die Hamburger, die aus dem 5:8 bis zur 22. Minute wieder eine 10:9 Führung machten. Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen und der HSV Hamburg nahm eine 13:12 Führung mit in die Kabine.

Direkt nach der Halbzeit setzten sich die technischen Fehler, hüben wie drüben, fort. Kentin Mahé erzielte das erste Tor nach Wiederanpfiff, erst nach über drei Minuten zum 14:12 für die Hanseaten. Nach 39 Minuten führten sie mit 16:14, als die Hamburger eine Zeitstrafe erhielten. Diese Überzahl nutze der Gastgeber mit einem 3:1 Lauf zum 17:17 in der 41. Minute.

Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem die Gastgeber immer wieder in Führung lagen, glich Kentin Mahé für den HSV Handball zum 20:20 nochmals aus. Fortan häufte sich die Fehlerquote (insgesamt waren es 15!) der Hamburger, was Eskilstuna Guif sofort nutzte und nach 53 Minuten bereits vorentscheidend mit 26:22 in Führung ging. Bis zum Schluss verkürzten die Hamburger nur noch auf drei Tore zum Endstand 29:26 für Eskilstuna Guif.

Torschützen für HSV Handball:
Kentin Mahé (8), Kevin Schmidt (4/2), Stefan Schröder und Pascal Hens (je 3), Alexandru Simicu, Matthias Flohr, Petar Djordjic und Adrian Pfahl (je 2)

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Stimmen zum Spiel:
Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Glückwunsch an Guif! Das war ein sehr herzhaftes Spiel. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht um dieses Spiel zu gewinnen. Es muss sich für das Rückspiel sehr, sehr viel ändern um das Viertelfinale noch zu gewinnen. Das wird noch einmal eine richtige Herausforderung. Wir müssen kompakter in der Abwehr stehen, im Aufbau konzentrierter sein und die Abschlüsse effektiver nutzen. Zum Glück ist jetzt erst Halbzeit.“

Christian Andersson (Trainer Eskilstuna Guif): „Wir spielen nicht oft gegen solche Mannschaften, deshalb werfen wir alles rein und gehen auch Risiko. Heute hat es funktioniert. Wir wissen aber, dass wir uns für das Rückspiel steigern müssen.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „So darf man nicht auftreten in einem Viertelfinale. Wir müssen und werden jetzt im Rückspiel alles, was wir haben, reinwerfen. Es hat vielleicht nicht nur daran gelegen, aber unser Dänen-Duo hat heute schon gefehlt.“

Richard Hanisch (Rückraum Mitte HSV Handball): „Ich bin mit meiner Leistung überhaupt nicht zufrieden, wie wohl keiner aus unserem Team. Guif hat das aber auch gut gemacht, sie haben uns ständig zu Fehlern gezwungen und gnadenlos Tore gemacht. Vielleicht ist es jetzt ganz gut, dass wir einmal Bundesliga spielen, um uns nochmal auf Guif vorzubereiten. Wir wissen, wie wichtig das Spiel nun ist.“

Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Wir waren von Anfang an unter Druck, wir konnten uns nicht so richtig befreien. Teilweise haben wir die Atmosphäre hier aufgenommen, was natürlich nicht gut ist. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, haben es aber noch selbst in der Hand. Mit einer Leistung wie heute natürlich nicht, das ist uns klar.“

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