Kreisliga: RWM II mit 6 Endspielen – Tor für Freundin – Spitze enger

Lübeck – Es sieht nicht gut aus bei der zweiten Mannschaft von Rot-Weiß Moisling. Die Team von Trainer Dennis Keske konnte in der bisherigen Rückrunde nur sechs Punkte auf ihrem Konto verbuchen und ist bisher die zweitschlechteste Rückrundenmannschaft. Besonders bitter für Moisling: Der Lübecker SC holt immer weiter auf. Das Team von der Thomas-Mann-Straße startete mit sieben Punkten Rückstand auf einen nicht Abstiegsplatz in die Rückrunde Jetzt sind beide Mannschaft punktgleich, wobei der LSC den Kontrahenten in der Tabelle überholte. Grund dafür ist die Moislinger Niederlage gegen Dornbreite II. Dornbreite fegte das Team mit 8:0 vom Platz.
Besonders sehenswert war das 5:0 von Michael Alexander Tietz aus 30 Metern Entfernung, welches er gleich seiner Freundin widmete. Keske stellte klar fest, dass seiner Mannschaft jetzt sechs Endspiele bevorstünden.

Freuen konnte sich hingegen die Mannschaft von Olympia Bad Schwartau, die den Türkischen SV im Aufsteigerduell mit 2:0 bezwangen. Wichtige Punkte für Olympia die sich weiter aus dem Abstiegskampf lösten und den Türkischen SV in der Tabelle überholten.

Im Herrengarten trennten sich Stodo und Phönix im Spitzenspiel 1:1. Siems und Rapid gewannen hingegen und rutschen nun weiter an den Spitzenreiter heran.  

ATSV Stockelsdorf – 1. FC Phönix 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Grün (42.), 1:1 Nehlsen (65.)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Ein insgesamt gerechtes Unentschieden. Es gab im gesamten Spiel einige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Meine Mannschaft hat auch nach dem Rückstand weiter gekämpft und verdient den Ausgleich erzielt. Hätten wir dann im Anschluss gleich nochmal einen Treffer nachgelegt wäre sogar noch ein Sieg möglich gewesen aber so blieb es am Ende bei der gerechten Punkteteilung. Eine gute kämpferische Leistung meiner Mannschaft.„

Dirk Brestel (FCP): „Unentschieden im Topspiel. Vor dem Spiel als Minimalziel ausgegeben, aufgrund der zweiten Hälfte durchaus etwas glücklich für uns. Spielerisch haben beide Mannschaften nicht ihr bestes Spiel gezeigt, Stockelsdorf legte aber gerade nach der Pause mehr Kampfgeist an den Tag und hätte mit etwas mehr Glück auch gewinnen können. Wir hingegen haben die sich bietenden Konterchancen nicht konsequent genutzt und teilweise auch fahrlässig vergeben, somit denke ich geht das Unentschieden in Ordnung. Ein leichter Tanz wird es sicherlich auch nicht für Siems und Rapid, die beide noch nach Stockelsdorf müssen. Positiv stimmt mich, dass sich kein weiterer Spieler verletzt hat und wird am nächsten Wochenende voraussichtlich auf einen noch größeren Kader zugreifen können.“

FC Dornbreite II – Rot-Weiß Moisling II 8:0 (3:0)
Tore: 1:0 Edlef (9.), 2:0 Venzke (29.), 3:0 Bierle (35.), 4:0, 6:0 Özkaya (57., 78.), 5:0 Tietz (68.), 7:0 Priedigkeit (83.), 8:0 Becker (87.)

Niclas Lange (FCD): „Bei stark schwankendem Wetter begann das Spiel ideal. Edlef schob elegant zum 1:0 ein, was unserem Spiel Selbstvertrauen gab. Venzke erhöhte durch einen Elfmeter in der 29. Minute nach einem Foul an den überraschend laufstarken Edlef. Noch vor der Halbzeit konnte Bierle auf 3:0 erhöhen und wir konnten die zweite Hälfte beruhigt angehen. Durch unser Pressing ergaben sich immer wieder große Räume, die wir durch Rückkehrer Özkaya, Priedigkeit und Becker zu nutzen wussten. Ein besonderes Tor gelang Tietz, der aus 30 Metern einen schönen Schuss ins Moislinger Tor versenkte ("Das Tor habe ich für meine Freundin geschossen"). Wir wollen das Ergebnis nicht überbewerten, aber das Spiel hat wieder Platz in unserem Herzen gefunden. Alles in Allem eine super Mannschaftsleistung.“

Dennis Keske (RWM): „Bei einer Niederlage in dieser Höhe gibt es nichts schön zu reden! Wir haben alles vermisst, was in der aktuellen Situation notwendig gewesen ist. Wir waren zu weit weg von den Leuten und haben keinen Zugriff bekommen. Die Gegentore zu Beginn der beiden Hälften nach dem der Dornbreiter Leischner in der ersten Halbzeit unbedrängt in den Strafraum eindringen konnte und Ahmet Erenkaya in Halbzeit den Ball 25 Meter vor dem Tor unnötigerweise im Dribbling verloren hat, hat dazu geführt, dass alles was wir uns vorgenommen haben, direkt über den Haufen geworfen wurde. Nun stehen noch 6 Endspiele an.“

Lübecker SC – VfL Vorwerk 6:1 (2:1)
Tore: 1:0 El-Omari (4.), 2:0, 6:1 Firas Chalha (28., 81.), 2:1 Wyska (31.), 3:1 Deler (46.), 4:1 Ruminski (73.), 5:1 Tarek Chalha (77.)

Marcel Stellbrink (LSC): „Hoch verdienter Sieg, von der Höhe auch auch korrekt. kein schönes Spiel aber es zählen die drei Punkte. Vorwerk großen Respekt, sie haben 90 Minuten gekämpft.“

Sascha Wyska (VfL): „Mit dem letzten Aufgebot aufopferungsvoll gekämpft bis zum Schluss. Glückwunsch an LSC und weiterhin viel Erfolg.“

SC Buntekuh – TSV Siems 3:4 (1:3)
Tore: 0:1 Aliev (2.), 0:2 Acer (8.), 0:3 Wendt (35.), 1:3 Krause (43.), 2:3 Kerdoun (53.), 2:4 Rocksien (50.), 3:4 Sagwan (59.)

Lars Traulsen (SCB): „Riesenkompliment an meine Mannschaft, wir waren heute nur Elf Männer und die haben eine Leidenschaft und Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt, wo ich den Hut vor ziehe. Hervorheben möchte ich auch nochmal unseren Torwart der uns wiedermal mit zahlreichen Glanzparaden immer im Spiel gehalten hat. Von der Anzahl der Chancen hat Siems sicherlich verdient gewonnen, aber dadurch das wir nie aufgegeben haben und auch nach einem 1:4 Rückstand wieder ran gekommen sind. In der zweiten Halbzeit hätten wir ein unentschieden verdient.“

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Thomas Wendt (TSVS): „Wenn man bedenkt dass Elf Spieler kurzfristig wegen Krankheit/Studium oder Beruf passen mussten, kann man durchaus mit dem Sieg zufrieden sein. Zu bemängeln gibt es wieder einmal die Tor ausbeute. Wenn man sich so viele hundertprozentige Chancen erspielt muss man das Spiel frühzeitig für sich entscheiden und es kann nicht sein dass es so ein knappes Ergebnis wird. Ein großes Lob aber auch an den Keeper von Buntekuh der seine Mannschaft durch seine Paraden im Spiel hielt.“

SV Fortuna St. Jürgen – Eichholzer SV 6:3 (3:1)
Tore: 1:0, 4:1 Kovar (6., 63.), 2:0 Schuett (11.), 3:0 Wacker (21.), 3:1 Fabek (32.), 4:2 Soria (67.), 5:2, 6:3 Baiao (73., 89.), 5:3 Lindenberg (87.) 

Thomas Lehwald (SVF): „Ja!!! Endlich haben wir den Negativlauf gestoppt. In einem Spiel zweier stark ersatzgeschwächten Mannschaften haben wir nicht unverdient drei Punkte geholt, da wir taktisch die besseren Antworten gefunden haben. Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung unserer Mannschaft und eine gelungene Revanche für die 1:6 Hinspielniederlage. Vielen Dank auch an die 2. Herren für die personelle Unterstützung.“

Mourad Gabteni (ESV): „Die ersten 30 Minuten komplett verschlafen und durch individuelle Fehler 0:3 hinten. Und immer wenn wir Druck gemacht haben fingen wir uns einen Konter. Glückwunsch an Fortuna, sehr faires Spiel.“

TSV Kücknitz – SC Rapid Lübeck 1:2 (1:2)
Tore: 0:1, 1:2 Müssig (4., 42.), 1:1 Krzyszton (30.)

Claus Singelmann (TSVK): „Wie schon gegen Phönix  Lübeck. "Augenhöhe" leider dieses mal nicht belohnt, der letzte Ball rollte "im Torjubel" der Kücknitzer um Millimeter am Tor vorbei. Abpfiff. Wir sind auf dem richtigen Weg, Einstellung, Diziplin und sehr sehr viel Teamgeist alles ist vorhanden. Mit diesen Tugenden werden wir noch einige  Punkte  einsammeln. Glückwunsch an Rapid sie haben dagegen gehalten und einmal mehr als der TSV Kücknitz getroffen.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Mühsam, aber ein Sieg! Der Platz war grenzwertig. Wir haben hinten nur wenig zugelassen, haben oben rum fast alles abgeräumt. Nach vorne ging nicht so viel, war aber auch schwer unser Spiel durch zu drücken.“

SV Olympia Bad Schwartau – Türkischer SV 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Mendig (70.), 2:0 Neumann (84.)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Verdienter Sieg im Aussteigerduell. Normalerweise muss man zur Halbzeit  schon 2:0 führen, aber egal wichtig ist nur der Sieg und drei Punkte mehr auf dem Konto.“

Mustafa Bayrak (TüSV): „Der Gegner wollte den Sieg mehr und war besser organisiert. Es wird langsam eng für uns.“

VfL Bad Schwartau – VfB Lübeck III 2:3 (0:2)
Tore: 0:1, 1:3 Leinert (8., 51.), 0:2 Hartwich (26.), 1:2 Witt (41.), 2:3 Fertich (84.)

Matti Meyer (VfL): „Verdiente Niederlage. Wenn wir die individuellen Fehler nicht abstellen, sehe ich schwarz für die Zukunft. Ohne Laufbereitschaft und Einstellung kann man nicht gewinnen.  Die Konkurrenz punktet und wir stehen wieder mit leeren Händen da. Jetzt wird es mehr als schwer, ich bin sehr enttäuscht.“

Charly Grote (VfB III): „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, nicht aber mit unserer Leistung. Nach dem 1:0 durch Meinert und dem 2:0 durch Wulf haben wir durch Nachlässigkeiten 1:2 kurz vor der Pause Schwartau zurück ins Spiel gelassen. Nach dem Wechsel erzielte Leinert in Abstaubermanier zwar das 3:1, aber souverän ist anders .So kam Schwartau nach dem 2:3 nochmal auf.Gut, drei Punkte, ja, aber wir können es besser!“