Hamburg – Heute stehen sie sich im 102. Derby ihrer Vereine gegenüber, von 1996 bis 1998 jedoch spielten sie gemeinsam in einer Mannschaft – für Werder Bremen! Bruno Labbadia, der neue HSV-Trainer, und Werder-Coach Viktor Skripnik waren einst Team-Kollegen; in der Zeit erzielte Labbadia dabei in 63 Spielen 18 Tore für die heutigen Gastgeber.

Werder bestreitet heute sein 863. Heimspiel in der Bundesliga – und könnte dabei zwei Jubiläen feiern: Den 500. Sieg im Weserstadion und das 150. Bundesliga-Tor gegen den HSV. Da könnte das Labbadia-Team den Gastgebern heute die Suppe ja gehörig versalzen…

In der Bilanz der bisherigen 101 Duelle beider Klubs liegt Bremen ganz knapp in Führung: 36 Siege, 32 Niederlagen, 33 Unentschieden bei einem Torverhältnis von 149:150.

In den vergangenen vier Bundesliga-Spielen blieb Werder sieglos. Mit 57 Gegentoren stellt Werder (gemeinsam mit Frankfurt) die schwächste Abwehr der Bundesliga, die Hamburger dagegen kommen mit der schwächsten Offensive der Liga – 16 Tore in 28 Spielen.

Fünf HSV-Spieler sind mit gelben Karten vorbelastet: Johan Djourou (gelb-rot gesperrt), Cléber Reis, Matthias Ostrzolek, Lewis Holtby und Jaroslav Drobny.

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Schiedsrichter ist heute Wolfgang Stark aus Ergolding.

Alkoholverbot vor dem Nordderby

Die Bundespolizei hat auf der Zugstrecke zwischen Hamburg und Bremen neben der Mitnahme von Glasflaschen, Pyrotechnik, Schutzbewaffnung und Vermummungsgegenständen auch den Konsum von Alkohol verboten. Diese Verbote zwischen 8 und 23 Uhr gelten auch für die Zugstrecken zwischen Bremerhaven und Bremen sowie Verden/Aller und Bremen. Zuwiderhandlungen kosten bis zu 250 Euro. In den Metronomzügen gilt ohnehin – auch ohne Nordderby – ein Alkoholverbot. Die Ultras von Poptown haben alle HSV-Fans aufgerufen, mit der Bahn nach Bremen zu reisen. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Hansaplatz.

Den Polizei-Einsatz beim 102. Nordderby will die Hansestadt Bremen der DFL zum ersten Mal in Rechnung stellen – mit 300.000 Euro. Die DFL will das gerichtlich prüfen lassen.

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