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Lübeck – Die HSG Reinfeld/Hamberge bestreitet am Sonntag noch das Rückspiel in der präventiven Qualifikation für den Aufstieg zur Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL HH/SH) gegen HT Norderstedt. Der Gesamtsieger aus beiden Partien ist der Aufsteiger, falls ein Platz in der OL HH/SH frei werden sollte.
Nach der momentanen Tabellensituation und den Verzichtserklärungen der beiden führenden Mannschaften (TSV Altenholz und ATSV Stockelsdorf) in der OL HH/SH, würde kein Platz in der OL HH/SH für die HSG Reinfeld/Hamberge frei, auch wenn sie sportlich die Qualifikationsspiele meistert.

„Dieses ist eine sehr unglückliche Situation und macht unsere Qualifikationsspiele zur Farce“, so Detfred Dörling, Trainer der HSG Reinfeld/Hamberge, zu HL-SPORTS. „Zumal der TSV Altenholz nicht das erste Mal als Meister verzichtet aufzusteigen“.

Dieses ist auch der Situation geschuldet, dass die Vereine der 3. Liga, HSG Kropp/Tetenhusen und TSV Owschlag, in der nächsten Saison eine neue Spielgemeinschaft bilden werden. Da nur eine Mannschaft weiterhin in der 3. Liga spielen darf, muss die andere Mannschaft in die OL HH/SH aufgenommen werden.
Hierdurch wird bei keinem Aufsteiger aus der OL HH/SH in die 3. Liga, kein Platz in der OL HH/SH für einen weiteren Aufsteiger, neben den beiden Meistern der Hamburg-Liga und der Schleswig-Holstein-Liga, frei.

So steht es in den Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, Spielsaison 2014-2015 unter Punkt 21 nachzulesen.

Die derzeitige Situation stellt sich in der OL HH/SH so dar, dass der TSV Altenholz, der als Meister seit Dienstag feststeht, auf einen Aufstieg verzichtet. Somit geht das Recht zu den Qualifikationsspielen auf den Vizemeister über. Aber nur an den Vizemeister, so ist es ebenfalls in den Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, Spielsaison 2014-2015 unter Punkt 21 nachzulesen.

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Auf dem zweiten Tabellenplatz steht im Moment (zwei Spiele vor Saisonende) der ATSV Stockelsdorf. Der ATSV Stockelsdorf hat heute auf seiner Facebook-Seite verkündet, im Falle der Vizemeisterschaft und bei einem Verzicht des TSV Altenholz, auch auf einen Aufstieg zu verzichten.

Diese Situation würde, nach heutigem Tabellenstand, keiner weiteren Mannschaft die Möglichkeit geben, neben den Meistern der Hamburg-Liga und Schleswig-Holstein-Liga, den Aufstieg in die OL HH/SH zu realisieren.

In den Startlöchern der OL HH/SH zur Vizemeisterschaft stehen mit nur einem Punkt Rückstand auf den ATSV Stockelsdorf noch drei Mannschaften, nämlich HSG Jörl-Doppeleiche Viöl, AMTV Hamburg und SG Oeversee/Jarplund-Weding. Einen weiteren Zähler dahinter in Lauerstellung der TSV Ellerbek.

Als letzten Strohhalm kann die HSG Reinfeld/Hamberge nur noch hoffen, dass nicht der ATSV Stockelsdorf Vizemeister wird, sondern eine der oben genannten Mannschaften. Diese nicht ebenfalls verzichtet und die Qualifikation gegen den Niedersachen Meister positiv abschließt und in die 3. Liga aufsteigt.

Diese Situation bedeutet doch eine sportlich nicht ganz faire Situation für die eigentlich unbeteiligte Mannschaft der HSG Reinfeld/Hamberge, die so um den Lohn ihrer positiven Saison gebracht wird. Und dieses, weil es in den Durchführungsbestimmungen so verankert wurde und keine Konsequenzen für die Mannschaften nach sich zieht, die ein sportlich erreichtes Ziel nicht wahrnehmen. Hier sollte vielleicht der zuständige Handballverband, der für den Spielbetrieb verantwortlich ist, einmal über eine Ausnahmeregelung in solchen Härtefällen nachdenken. Aus dieser Situation lernen und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zukünftig zwingend vorgeben.

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