Lübeck – Heiße Tänze werden am Samstag und Sonntag in der Kreisliga zum 27. Spieltag erwartet. Der VfL Vorwerk verabschiedet sich mit Anstand aus der Kreisliga, denn die Teich-Kicker stehen bereits seit Wochen als Absteiger in die A-Klasse fest. Das würdigt man in Lübeck. Zwei Duelle unter den ersten fünf Teams machen den Run auf Platz zwei spannend. Zwischen dem Zweitplatzieren Rapid und dem fünftem FC Dornbreite sind es gerade mal vier Punkte Abstand. Da bietet das „grün-weiße“ Derby zwischen dem TSV Kücknitz und dem VfB Lübeck mit den „alten Hasen“ Claus Singelmann und „Charly“ Grote genug Abwechslung. Besonders am Roten Hahn ist man noch voller Freude über den letzten richtigen Derbysieg gegen Siems, der in Kücknitz trotzdem einige „Spuren“ hinterlassen hat. Zumindest sieht man es auf Kücknitzer Seite so. Wenn man in der Abstiegszone das Thema „Schmutz“ in den Mund nimmt, geht es hier aber eher darum, dass man über einen „schmutzigen Erfolg“ nicht traurig wäre. Beim Türkischen SV war man neben dem Vorgehen gegen das Urteil „Bayrak“ (HL-SPORTS berichtete) nicht untätig und setzt einen adäquaten „Ersatz“-Trainer auf die Bank. Viele Partien, die ihren Reiz haben, nur die Begegnung zwischen dem 1. FC Phönix und Olympia Bad Schwartau wurde verlegt (HL-SPORTS berichtete) und hier die Statements dazu:

VfL Vorwerk – SC Buntekuh (Samstag, 16 Uhr, Teichstadion)

Sascha Wyska (VfL): „Wir wollen gegen Buntekuh mit demselben Kampfgeist wie gegen Schwartau spielen und zeigen, dass wir Fußballspielen können und vielleicht klappt es ja dann diesmal mit den ersten Punkten in dieser Rückrunde.“

Lars Traulsen (SCB): „Für uns ist es am Samstag in Vorwerk ein ganz schweres Spiel. Vorwerk kann befreit aufspielen (wo ich den Hut vor ziehe, wie die sich Woche für Woche präsentieren) und für uns es um alles geht. Es wird ein ganz schweres Spiel, gerade unter den Voraussetzungen, dass es Samstag stattfindet und wir unsere Heimspiele auf Sonntag gelegt haben, weil ich samstags Probleme habe, ein Team zusammenzubekommen, weil viele Spieler beruflich verhindert sind.“

FC Dornbreite II – ATSV Stockelsdorf (Samstag, 17.30 Uhr, Steinrader Damm)

Niclas Lange (FCD II): „Gegen des ATSV wird es ein sehr schweres Spiel. Mit gerade mal elf oder zwölf Mann müssen wir versuchen, möglichst lange die Null zu halten und auf einen gelungenen Angriff hoffen.“

Dirk Eisenberg (ATSV): „Gegen die Reserve vom FC Dornbreite erwartet uns eine ganz schwere Aufgabe. Die junge Truppe spielt einen technisch guten und schnellen Ball. Wir müssen von der ersten Minute mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen und dabei hellwach sein. Ich erwarte ein enges und spannendes Spiel, bei dem ich leider nicht dabei sein kann, da ich privat verhindert bin. Co-Trainer Tarek Hepp soll dann dafür sorgen, dass unsere kleine Serie weiter ausgebaut wird.“

VfB Lübeck III – TSV Kücknitz (Sonntag, 13.15 Uhr, Lohmühle)

„Charly“ Grote (VfB III): „Das wird schwer für uns am Sonntag. Kücknitz gewann das Hinspiel mit 3:1 und überzeugte zuletzt mit guten Leistungen. Wer bei uns dabei ist? Wir haben, wie fast alle Mannschaften Verletzungssorgen. Kücknitz kommt mit breiter Brust. Ein Sieg wäre natürlich super, aber auch ein Punkt ist bei der dünnen Personaldecke in Ordnung.“

Claus Singelmann (TSV): „Das Spiel gegen Siems steht noch im Fokus. Ein Derbysieg gegen den Vorort von Kücknitz, Herrenwyk-Süd  hat eine besondere Bedeutung für den TSV Kücknitz und deren Mitglieder. Trotzdem Gratulation an die Mannschaft  vom Krummen Weg. Tabellenführer, leider nur im Ranking „wer verlässt eine sauber übergebene Umkleidekabine im schmutzigsten Zustand“ War der Frust so groß oder musste der Schmutz, der wohl schon mitgebracht wurde (unter den Schuhen), in der Kabine in Kücknitz hinterlassen werden? Wir freuen uns, dass wir das Hinspiel vergessen machen konnten und bereiten uns nun auf die sehr schwere Aufgabe VfB III vor. Eine kompakte Mannschaft, die mit „Charly“ einen echten Trainer und Fußballer an der Seite, bestens aufgestellt ist. Wir werden versuchen einen Punkt zu ergattern. Das wird schon schwer genug, da mit Kryszton verletzt, Mabauta privat verhindert und Bregulla verletzt und schont sich für die neue Aufgabe in Travemünde alle Angreifer fehlen. Vielleicht muss so Mürsel Serin noch mal ran.“

TSV Siems – SC Rapid (Sonntag, 15 Uhr, Krummer Weg)

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Thomas Wendt (TSV): „Uns wird nur ein Sieg helfen, wenn wir weiter im Kampf um Platz zwei mitmischen wollen. Mit Rapid treffen wir hier auf einen direkten Konkurrenten. Beide Mannschaften kennen sich gut und es wird ein schweres Spiel werden. Wir hoffen, dass wir alle Mann dabei haben werden. Endgültige Personalplanungen werden am Freitag aber erst abgeschlossen sein, da wir neben einigen Angeschlagenen auch noch gucken müssen, was mit unseren Studenten sein wird.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Grimm, Szalowski, Üstün, Sznabel, F. Pump und Schütte fallen aus. Alle anderen sind fit und bereit für Siems! Spitzenspiel: 4. vs. 2., noch 4 Spieltage… Die Jungs haben Bock drauf, das hat man im Training gesehen! Kann losgehen!“

RW Moisling II – Türkischer SV (Sonntag, 15 Uhr, Brüder-Grimm-Ring)

Dennis Keske (RWM II): „Nach dem Punktgewinn gegen Fortuna erwartet uns mit dem Türkischen SV ein Gegner, der an guten Tagen mit jedem Team der Liga mithalten kann, was nicht zuletzt auch die knappe Niederlage gegen Rapid gezeigt hat. Im Hinspiel gab es ein spannendes 3:3, obwohl beide Offensivreihen in dieser Saison nicht unbedingt übermäßig geglänzt haben. Leider wird unsere Personaldecke erneut sehr dünn sein. Nach dem sich mit Schneider und Chyrek bereits zwei Spieler nach dem Kücknitz-Spiel mit Bänderrissen abgemeldet haben, hat es gegen Fortuna nun mit Schmidt einen weiteren Spieler mit einer Bänderverletzung erwischt. Dazu wird Kasikci nach seiner roten Karte ebenfalls gesperrt sein. Dennoch werden wir versuchen als Team aufzutreten und alles daran setzen sportlich den Klassenerhalt zu schaffen.“

Ferdi Corbayrami (TüSV): „Aufgrund der verhängten Trainer-Sperre kommt Trainer Hamza Kilic, der sehr gute Saison-Leistungen in der 2. Alten Herren als Trainer mit sich bringt, als Vertretung mit ins Boot des 1. Herren. Somit erhoffen wir als Verein, dass wir uns im kommenden wichtigen Spiel gegen Moisling die drei Punkte gutschreiben werden. Vor allem ist das ein Wunsch der Spieler, die somit ihren Trainer Bayrak ehren möchten.“

Eichholzer SV – VfL Bad Schwartau (Sonntag, 15 Uhr, Guerickestraße)

Mourad Gabteni (ESV): „Nichts neues zu berichten. Uns fehlen noch immer viele Spieler. Ich hoffe auf elf gesunde und einsatzfähige Spieler. Gegen den VfL Schwartau sind es immer sehr spannende Spiele mit vielen Toren. Vielleicht gelingt es uns endlich den negativen Lauf zu durchbrechen.“

Klaus Alves (VfL): „Die drei Punkte gegen Vorwerk sollten der Truppe Selbstvertrauen gegeben haben und so fahren wir optimistisch nach Eichholz. Obwohl wir wieder mit einem, durch Verletzung bedingtem kleinen Spielerkader auftreten werden. Erik Keller und Till Jänke fallen definitiv aus. Für uns zählt jetzt jeder Punkt. Die Mannschaft hat das Begriffen und wird den Eicholzern alles abverlangen.“

Fortuna St. Jürgen – Lübecker SC (Sonntag, 16 Uhr, Kalkbrenner)

Thomas Lehwald (SVF): „Mit der Einstellung und Leistung vom letzten Sonntag gegen Moisling II werden wir auch gegen den LSC Probleme bekommen. Der LSC hat in der Rückrunde mehr Punkte als wir erreicht, das sagt alles über die Aufgabenstellung. Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel, in dem diejenige Mannschaft gewinnen wird, die den Sieg mehr will. Ausfallen werden definitiv die Verletzten Dehoust, Reimer und Rubien. Weiter fehlen Bordt und Olschewski.“

Thomas Hornberger (LSC): „Diese Woche wurde bei uns mehr diskutiert als trainert, aber so konnte sich wenigstens niemand verletzen. Tatsache ist, dass wir am Sonntag eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken werden, die versuchen wird, drei Punkte zu erringen. Im Pokalwettbewerb haben wir bei den Fortunen gewonnen, warum sollte dieses nicht noch einmal gelingen?“

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