Rostock – Heute (Mittwoch) noch eine Trainingseinheit – und morgen geht es schon auf die Reise zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II. Am Freitag gilt es für die Kogge: Nur noch drei Spiele in der 3. Liga, eines davon muss noch einen Dreier bringen. Am besten, die Hansa-Spieler machen am Freitag bei der U23 den Sack schon zu und sichern den Klassenerhalt.
Gestern ließ Trainer Karsten Baumann seine Jungs viel mit dem Ball trainieren. Verschiedene Passfolgen und Technikübungen standen auf dem Programm. Und zum Finale gab es Torabschlüsse, bei denen die Keeper nicht nur wegen des Wetters ins Schwitzen kamen. Wegen muskulärer Probleme fehlte José Alex Ikeng bei der zweiten Einheit der Woche.
Die Reserve des VfB Stuttgart rangiert auf Rang 16 der Tabelle, ist noch nicht aus dem Schneider. Nach vier Niederlagen in Serie ist die Situation angespannt. Zuletzt verlor man bei Dortmund II mit 0:2 und gegen die Spielvereinigung Unterhaching (1:3). Und so schmolz ein komfortabler Vorsprung auf den 18. Platz (Achtung Abstieg!) auf vier Punkte.
In ihrer Ausweich-Spielstätte in Großaspach empfangen die VfB-Youngster am Freitag zunächst den FC Hansa Rostock und acht Tage später den VfL Osnabrück.
Das unabhängige Bündnis ProFans hat der Fanszene vom FC Hansa Rostock den Negativpreis „SAM“ für den Monat Mai 2015 verliehen. Die Rostocker mussten am 35. Spieltag, an einem Sonntag, zum Auswärtsspiel nach Osnabrück reisen (407 km) und müssen am 36. Spieltag, an einem Freitagabend, nach Stuttgart (827 km). Wie so oft, wird es ohne Urlaubstage zu nehmen, für die Anhänger von Hansa Rostock nicht machbar sein, ihrem Verein an diesen Spieltagen zu folgen.
Die Abkürzung SAM steht für „SpielAnsetzungsMonster.“ Das SAM wird einmal im Monat vom Bündnis ProFans als Negativpreis an die Fanszene vergeben, die am meisten unter den fanunfreundlichen Anstoßzeiten leiden muss. „Der Preis soll die Fanszenen zu noch mehr Engagement gegen diese unerträglichen Missstände motivieren und die Öffentlichkeit über die Problematik aufklären“, heißt es in eine Pressemitteilung des Bündnisses.
