Lübeck – Nun geht es noch ein bisschen enger zu an der Spitze. In einer Nachholpartie des 23. Spieltages siegte der HSV II mit 1:0 (0:0) gegen Tabellenführer Werder II. Das Tor des Tages erzielte Ahmet Arslan in der 64. Minute per Handelfmeter. Er vergab später einen weiteren Strafstoß (86.), und auch Marcel Hilßner scheiterte für die Bremer vom Punkt (90.). Zudem mussten die Werder-Kicker Marnon Busch (63., Gelb-Rot) und Florian Grillitsch (67., Rot) vorzeitig den Platz verlassen. „Es hat sich nichts geändert, wir müssen weiterhin die drei letzten Spiele gewinnen“, meinte Bremens Trainer Alexander Nouri. Stimmt. Doch es ist noch ein bisschen spannender geworden vor dem 32. Spieltag.

St. Pauli II – FC Eintracht Norderstedt (Fr., 19.30 Uhr)
Im Derby geht es vor allem um die Platzierung. Die Eintracht (7.) könnte mit einem Sieg auf den vierten Rang springen, der Gastgeber (11.) auf Rang neun. Angesichts von nur sechs Punkten Abstand zu einem Abstiegsplatz sind die Hamburger allerdings rechnerisch noch nicht ganz gesichert. Für sie geht es also auch um die letzte Sicherheit in dieser Saison.

Hannover 96 II – Goslarer SC (Sa., 13 Uhr)
Drei Punkte trennen 96 (14.) und den GSC (16.). Sie markieren den Abstand des Gastgebers zu einem Abstiegsplatz. Mit anderen Worten: Entweder macht Hannover einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt oder Goslar siegt, sorgt damit für neue Hoffnung und zieht den Gegner tiefer in den Abstiegskampf hinein.

SV Meppen – FT Braunschweig (Sa., 14 Uhr)
Sich vernünftig zu verabschieden – das ist der FTB zuletzt durchaus gelungen. Zwar wartet das Schlusslicht seit drei Spielen auf einen Punktgewinn, kassierte aber nie deutliche Niederlagen. Sein Gegner beendete mit dem 2:1 gegen den HSV allerdings eine fünf Spiele währende Negativserie. Der SV Meppen (7.) besitzt deshalb wieder realistische Chancen auf den Platz hinter dem Spitzentrio.

BSV „Schwarz-Weiß“ Rehden – VfB Oldenburg (Sa., 15 Uhr)
Beide Teams hatten zuletzt für positive Ergebnisse gesorgt. Frei von allen Abstiegssorgen sind sie deshalb aber nicht – die Konkurrenz im Tabellenkeller punktete ja auch. Der BSV (12.) liegt gerade vier Punkte vor der Abstiegszone, den VfB (10.) trennen lediglich sechs Zähler. In der Bilanz der vergangenen fünf Partien geben sich Rehden (4-0-1) und Oldenburg (3-2-0) nicht viel. Nichts spricht gegen ein spannendes Derby.

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Hamburger SV II – TSV Havelse (So., 13 Uhr)
Der Jubel über den Erfolg ist groß. „Das war ein ganz besonderes Spiel für uns, und wir
freuen uns riesig über den Sieg“, meinte Rodolfo Cardoso nach dem 1:0 über Werder II am Mittwochabend. Seine Mannschaft rückte bis auf zwei Punkte an den Spitzenreiter heran – und darf sich nun keinen Ausrutscher gegen den TSV Havelse erlauben. Der Gast kassierte zuletzt zwar eine unerwartete Heimniederlage gegen den VfR Neumünster, hatte sich dank einiger guter Ergebnisse aber auf den vierten Rang verbessert. In Hamburg findet also ein Spitzenspiel statt.

SV Werder Bremen II – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Die Enttäuschung ist da. Aber in Bremen will man die 0:1-Niederlage beim HSV schnell
abhaken und richtig den Blick nach vorn. „Wir haben es noch immer selbst in der Hand“,
meinte Alexander Nouri zum Spitzenkampf. Gewinnt seine Mannschaft die letzten drei
Partien, heißt der Meister Werder Bremen. Nun kommt allerdings der LSK, und die erste
Hürde hat es in sich. Denn der 15. ist seit vier Partien (2-2-0) ohne Niederlage – und braucht natürlich jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.
 
BV Cloppenburg – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)
Nach wie vor fehlen drei Punkte zu den Bremern – in Wolfsburg darf man sich weiterhin
etwas ausrechnen im Spitzenkampf. Vor allem dann, wenn der Dritte nun die Marschroute von Pablo Thiam umsetzt. „Alles andere als neun Punkte aus den verbleibenden drei Spielen wäre eine Enttäuschung“, hatte der sportliche Leiter nach der Niederlage gegen Werder II am vergangenen Spieltag gesagt. Beim BVC bekommt man die Punkte allerdings nicht mehr so leicht. Der Gastgeber kletterte zuletzt auf Rang 13, weil er 13 Punkte aus fünf Partien gewann (4-1-0).

Eintracht Braunschweig II – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Beide Mannschaften haben gemein, dass sie eine sehr ordentliche Saison spielen – und
zuletzt etwas schwächelten. Denn die Eintracht (9.) wartet seit fünf Spielen (0-2-3) auf einen Sieg, Weiche (5.) seit vier (0-1-3). Die Frage lautet also: Wer sorgt mal wieder für einen Erfolg? Oder bleibt es womöglich bei der „Sieglosigkeit“?

VfR Neumünster – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Wichtig sind Derbys ja immer. Dieses könnte sogar für eine Vorentscheidung sorgen. Denn obwohl der VfR zuletzt zwei Mal siegte, hat er den vorletzten Tabellenplatz nicht verlassen. Ganze vier Punkte fehlen zu einem Nichtabstiegsplatz. Gegen den VfB steht Neumünster nun wohl vor einer letzten Chance auf den Anschluss an die begehrte Tabellenregion. Der Gast blickt bereits auf eine gute Spielzeit zurück, könnte sich mit drei Punkten aber vom sechsten auf den vierten Rang verbessern.

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