Rostock – Der Investor steht bereit, wird sich am Sonntag in der Mitgliederversammlung vorstellen – doch heute ist erstmal die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann gefragt, wenn der FC Hansa Rostock zum Drittliga-Spiel beim VfB Stuttgart II antritt. Gespielt wird in der Mechatronik-Arena von Großaspach, Anpfiff ist um 19 Uhr.

Gestern um 7 Uhr begann die Tour. In der Nähe von Nürnberg stand während einer Pause eine kleine Trainingseinheit an. „Dann ist die Fahrt gefühlt nicht ganz so lang“, sagte Trainer Baumann (Foto) vorab.

Bei noch drei ausstehenden Spielen ist die Abstiegsgefahr für die Kogge noch nicht gebannt, aber mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone ist Baumann doch recht zuversichtlich: „Ich glaube, die Mannschaft ist gefestigt genug, den aktuellen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Zuletzt hat sie ja auch immer wieder bewiesen, dass sie sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lässt. Sie ist heiß darauf, den letzten Schritt aus eigener Kraft zu machen und deshalb schauen wir zunächst auch nur auf uns selbst. Wir wollen gegen den VfB die drei Punkte holen und werden uns die Tabelle erst nach den Sonnabend-Spielen wieder ansehen.“

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Theoretisch können der FC Hansa (41 Punkte) und auch der VfB Stuttgart II (40) noch von Mainz 05 II (37), Unterhaching (36) und Borussia Dortmund II (33) abgefangen werden. Deren Spiele werden jeweils am Sonnabend um 14 Uhr angepfiffen: Mainz (gegen Osnabrück), Unterhaching (in Dresden) und Dortmund (in Cottbus). Als erster von drei Absteigern steht Jahn Regensburg fest.

Während die Mannschaft also beim VfB Stuttgart II womöglich den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt macht, steht in Rostock der Broderstorfer Finanz- und Immobilienexperte Rolf Elgeti als Großinvestor bereit, um bei dem finanziell angeschlagenen FC Hansa einzusteigen. Der Drittligist hat bei der Deutschen Kredit-Bank (DKB) noch Verbindlichkeiten von 21 Millionen Euro. Diese Verbindlichkeiten sollen durch Investoren abgelöst werden.

Voraussetzung dafür ist aber die Ausgliederung der Profi-Abteilung aus dem Gesamtverein in eine GmbH. Die Außerordentliche Mitgliederversammlung (HL-SPORTS berichtete) muss am Sonntag einer Ausgliederung zustimmen, ehe die weiteren Schritte folgen, um die Lizenz für die nächste Saison zu sichern.

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