KL S/L: KSV dreht alles – SVH wacht zu spät auf – GWS II hält Liga

Krummesse – Was für ein Spieltag! An der Spitze scheint es der VfL Oldesloe zu machen und Preußen Reinfeld in die Verbandsliga zu folgen. Viel interessanter ist das Getümmel am Tabellenende. Dort scheinen die Abstiegskandidaten frischen Wind zu bekommen und bäumen sich auf.
Der TSV Berkenthin holte gegen den Tabellenvorletzten aus Gudow einen klaren Sieg und verschaffte sich weiter Luft im Tabellenkeller.
Beim SV Hamberge kam die Erleuchtung, dass beim Tabellenvierten noch etwas geht zu spät. Nach einer frühen Führung liefen die Beeck-Jungs bis zur 92. Minute einem 1:4-Rückstand hinterher und trafen dann noch zwei Mal innerhalb von einer Minute. Eine knappe Niederlage also nur, die aber keine Punkte brachte. Das Abrutschen auf Platz 16 die Folge daraus und auch weil der Krummesser SV auf einmal Flügel bekommt. Die Mannschaft von „Yogi“ Boller hat endlich verstanden worum es geht und kämpfte sich drei Mal in der Partie gegen SV Eichede II, immerhin Tabellensechster, zurück. Drei Rückstände holte der KSV auf und schoss am Ende durch den überragenden Philipp Pilarski (3 Tore in dieser Partie) den Siegtreffer. Zwar stehen die Krummesser nach wie vor auf einem Abstiegsplatz, doch das Remis aus der vergangenen Woche gegen den Bargefelder SV und der aktuelle Erfolg von Sonntag, könnten neue Kräfte freisetzen. Punktgleich und nur das bessere Torverhältnis über dem Strich steht die SG Großensee/Brunsbek. Hier ist also noch alles möglich.
Für Erleichterung sorgten die Grün-Weißen aus der 2. Herren in Siebenbäumen. Der erhoffte Auswärtssieg gegen Schlusslicht SG Wentorf-S./Schönberg blieb zwar aus, aber den Klassenerhalt sicherten sich die Kicker von der Hufe damit trotzdem.

Die Stimmen nach dem Spieltag:

TSV Berkenthin – TSV Gudow 4:1 (2:0)
Tore: 1:0, 3:0 Trautmann (6., 49.), 2:0, 4:1 Kollenbrandt (31., 73.), 3:1 Behrendt (65.)

Andre Häger (Berkenthin): „Heute bei bestem Strandwetter ging es am alten Bahnhof gegen Gudow an den Start. Gleich in der 6. Minute tanzte sich Mirco durch und schob das Runde ins Eckige. Dann wurden meist die langen Bälle von Gudow abgefangen und es ging wieder in die andere Richtung. In der 30. Minute nahm Kolben sich den Ball in der eigenen Hälfte, ließ die 3 bis 4 Gegenspieler, die ihm entgegenkamen, wie im Zickzacklauf hinter sich liegen und lupfte den Ball über den Keeper ins Netz. Gudow ließ aber nicht locker. In der 33. flog Patze, unser Mann in der Kiste, am Ball vorbei, aber die nachgerückte Abwehr, in diesem Fall, Olli und Luca retteten im 5-Meter-Raum. In der 39. wurde diese Situation nochmal nachgespielt und Luca stand wieder goldrichtig. Dann ging es in die Halbzeit. In der 48. Minute wurde es für Mirco eng, da sich die Wahl auftat, seine beiden Mitspieler anzuspielen, die so wie er die Abwehr hinter sich gelassen hatten und alle drei alleine aufs Tor zuliefen. Da kam wohl der Gedanke selbst ist der Mann und er netzte ein. In der 54. Minute ließ Patze zwar den Ball durch, aber den Gegner nicht, was einen 11er verursachte, der auch versenkt wurde. Da hieß es 3:1. In der 73. Minute lief Kolbe wieder der Zickzacklauf ein. Dieses Mal nur mit leichter Steigerung. Diesmal schauten 4 bis 5 Gegenspieler zu, wie er sich bis zum Tor schlängelte und das Ding einschob. So sollte dann auch der Endstand sein – 4:1. Alles in allem ein kampfbetonte Spiel. Das einzige, zum aus der Haut fahren, waren einige Entscheidungen des Gespanns, wie mit Aussagen „er steht doch wieder auf, dann war es kein Foul“ zieht man natürlich Unmut auf sich und die Abseitsregel sollte vielleicht auch nochmal durchgesprochen werden.“

SG Wentorf-S./Schönberg – GW Siebenbäumen II 0:0
Tore: keine
Marco Kalcher (GWS II): „Gerechtes Unentschieden. Kampfbetontes aber faires Derby Spiel. Lob an den Schiedsrichter, der das Spiel sehr gut gepfiffen hat. Mit dem Punkt sind wird endgültig gerettet. Glückwunsch an mein Team, wie die Mannschaft die Saison zusammen durchgezogen hat macht mich stolz!“

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WSV Tangstedt – SV Hamberge 4:3 (1:1)
Tore: 0:1 Clasen (6.), 1:1 Köster (43.), 2:1 Zietz (48.), 3:1 Wolff (53.), 4:1 Möhring (87.), 4:2 Rautenberg (92.), 4:3 Beth (93.)
Matthias Beeck (SVH): „Das war eine sehr ansprechende Leistung unserer Mannschaft, heute. Zehn schwächere Minuten haben uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht. In den letzten beiden Spielen werden wir nochmal alles versuchen, die Klasse zu halten. Hoffentlich haben wir im letzten Spiel in Krummesse tatsächlich noch ein „Endspiel“.“

Preußen Reinfeld – SC Elmenhorst 3:0
Tore: 1:0 Böckelmann (9.), 2:0 Aldermann (14.), 3:0 Tetzlaff (28.)
Christopher Naatz (Preußen): „Wir haben das Spiel über die kompletten 90 Minuten beherrscht und eine gute Leistung gezeigt. Jetzt bereiten wir uns auf das Derby gegen Hamberge vor und sind erneut total fokussiert, wir wollen auch die letzten beiden Spiele zeigen was in uns steckt und wie verdient diese Meisterschaft und der Aufstieg für diese tolle Mannschaft sind. Wir sind sehr stolz auf unsere Spieler, jeder einzelnen hat beweisen wie viel Anteil er an diesem Erfolg hat. Vielen Dank an Elmenhorst für die Glückwünsche und die Blumen zur Meisterschaft.“

Krummesser SV – SV Eichede III 4:3 (1:2)
Tore: 0:1, 1:2, 2:3 Stobbe (30., 37., 57.), 1:1, 2:2, 4:3 Pilarski (31., 49., 75.), 3:3 Schlichting (63.)
Jan Sternberg (KSV): „Was für ein Spiel am Beidendorfer Weg! Den Zuschauern wurde ein Herzinfarkt-Spiel geboten. Den jeweiligen Führungstreffern von Stobbe (30., 37., 57.) konnte unsere Elf jedes Mal durch Pilarski  (31., 49., 75.) und Schlichting (63.) antworten. Es war schon imposant, wie sich unsere Elf immer wieder reingebissen hat um den Traum vom Klassenerhalt am Leben zu halten. Dass war das Krummesse, wie wir es uns vorstellen, mit dem absoluten Siegeswillen. Drei Mal zurückkommen und das Spiel am Ende drehen. Das zeigt, dass wir noch nicht am Ende sind. Diesen Fahrtwind müssen wir jetzt mitnehmen, um das schon abgeschriebene Ziel doch noch wahr zu machen!“