Hamburg – Das vorletzte Abstiegs-Endspiel der Saison ist für den Hamburger SV ein ganz besonderes: Am Sonnabend kommt es in der Mercedes Benz-Arena in Stuttgart zum Duell der Retter-Trainer. Bruno Labbadia und Huub Stevens haben jeweils den jetzigen Klub des Trainer-Kollegen vor dem Abstieg in die Zweite Liga bewahrt. Stevens schaffte es 2007 mit dem HSV, Labbadia 2010/11 mit dem VfB Stuttgart. Und nun könnte es am Sonnabend heißen: Einer von uns beiden muss wohl gehen…
Brisanz ohne Ende in dem Spiel, das längst ausverkauft ist. Mehrere tausend HSV-Fans wollen vor Ort sein, wenn der HSV das vierte Spiel hintereinander unbesiegt übersteht und damit einen überaus wichtigen Punkt einfährt. Doch soweit ist es noch lange nicht.
Und von Stuttgart aus schauen die beiden Kontrahenten sozusagen nach Freiburg rüber, wo der FC Bayern München nach dem CL-K.o. gegen FC Barcelona sich zum Gastspiel bei einem Abstiegskandidaten aufraffen muss. „Hauptsache, Bayern schenkt in Freiburg nicht ab“, bangen viele Fans aus Hamburg, Stuttgart, Paderborn und Hannover.
In Hamburg wurden gestern zwei Trainingseinheiten absolviert. Individuell waren Ivo Ilicevic und Cléber Reis beschäftigt.
Und HSV-Torwart René Adler formulierte den Appell: „Wir haben sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt, sind dreimal zurückgekommen und haben viel Selbstvertrauen mitgenommen. Und so fahren wir am Samstag auch nach Stuttgart, um dort etwas zu holen." Wohl dann!