Hamburg – Es ist alles hoch und runter gerechnet: Theoretisch kann der Hamburger SV heute schon den Klassenerhalt sichern – mit einem Sieg beim VfB Stuttgart! Es kann aber auch alles ganz anders kommen, obwohl wir das hier nicht beschreien wollen. So dunkel und eng war es schon lange nicht mehr im Bundesliga-Tabellenkeller. Selbst Hertha BSC (34 Punkte) könnte es noch erwischen. Der HSV geht auf Rang 14 mit 32 Punkten in das vorletzte Saisonspiel, SC Freiburg, Hannover 96 und der SC Paderborn folgen mit jeweils 31 Punkten – ganz unten das Team von Ex-HSV-Trainer Huub Stevens, der VfB Stuttgart mit 30 Punkten.
Gestern Nachmittag haben die Fans das HSV-Team mit Beifall verabschiedet, als es den Bereich der Imtech-Arena verließ. Mit im Bus saß Ivo Ilicevic (Foto, rechts), der seine Oberschenkelprobleme überwunden hat und den Platz von Maxi Beister einnimmt. Auch Ersatz-Torwart Jaroslav Drobny ist wieder im Kader, sein Landsmann Petr Jiracek ebenso. Er hatte am Donnerstag noch einen dicken Zeh, der ihm gestern aber keine Probleme mehr machte. Valon Behrami (Knieprobleme) und Nicolai Müller fallen erneut aus, Cléber Reis trainierte zwar wieder mit der Mannschaft, hat aber noch Defizite nach fast einem Monat Spielpause.
Der HSV hat zuletzt in drei Spielen sieben Punkte gewonnen, die Stuttgarter holten aus ihren letzten vier Heimspielen zehn Punkte.
Der Abstiegskracher heute ist die 100. Begegnung zwischen dem HSV und Stuttgart in der Bundesliga. 42-mal gewann der HSV, 21-mal gab es ein Remis, 36-mal siegte der VfB Stuttgart.
Der HSV-Kader: Tor: Adler, Drobny – Feld: Diaz, Diekmeier, Djourou, Holtby, Ilicevic, Jansen, Jiracek, Kacar, Lasogga, Olic, Ostrzolek, Rajkovic, Rudnevs, Stieber, van der Vaart, Westermann
So könnte der VfB Stuttgart spielen: Ulreich – Schwaab, Baumgartl, Rüdiger, Klein – Serey Dié, Gentner – Harnik, Didavi, Kostic – Ginczek
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin). Der Sportwissenschaftler pfiff die Rothosen in dieser Saison zweimal: Beim 0:4 in Leverkusen und beim 2:1-Erfolg gegen Hannover 96 im Februar.
