Bad Malente – Wenn da mal nicht das Abstiegsgespenst mit im Spiel war! Ausgerechnet zur Abfahrt ins Trainingslager fiel der HSV-Mannschaftsbus in den Stotter-Modus – und der Tross mit 27 Spielern, Trainer-Team und Gefolge musste sich ein wenig die Zeit vertreiben, ehe der Rauten-Bus in Gang kam.
Am späten Nachmittag begann gestern im Uwe-Seeler-Fußball-Park in Bad Malente die „Mission Klassenerhalt“, an jenem fußballgeschichtsträchtigen Ort, wo die deutsche Nationalmannschaft vor zwei WM-Titeln den „Geist von Malente“ aufnahm. Und dieser Geist beflügelte in der Vergangenheit die Spieler nicht nur zu nächtlichen Ausflügen in die Umgebung des Trainingsquartiers, sondern – wir erinnern uns an 1974 und 1990 – auch zu Höhenflügen bei Weltmeisterschaften.
Da müßte dieser Geist doch auch reichen, den Rothosen Beine zu machen, die Schalker Knappen aus der Imtech-Arena zu spielen. Doch – auch das wissen wir: Der unbedingt erforderliche Sieg über Schalke gibt keine Garantie auf den Klassenerhalt. Nach 51 Jahren und 272 Tagen könnte die Bundesliga-Zugehörigkeit des HSV zur bitteren Neige gehen.
Per Instagram mobilisiert Pierre-Michel Lasogga Fans und Gefühle: „Nur wer glaubt, kann Berge versetzen.“
So soll es denn geschehen – am Sonnabend ab 15.30 Uhr.
P.S. Das Foto zeigt nicht den Bus, der stotterte, sondern jenen Bus, der den Parkplatz vor der Imtech-Arena dauerhaft ziert