Schönberg – Sonntag um 14 Uhr muss der FC Schönberg 95 im letzten Heimspiel der Saison beim FSV Optik Rathenow antreten. Punktgleich und nur durch die bessere Tordifferenz stehen die Maurine-Kicker auf Rang 1 der Oberliga Nordost vor den Optikern. Es ist das Finale in der Liga, auch wenn es für die Brandenburger eine Woche später zum Tabellenzweiten FSV Luckenwalde geht. Herztabletten sind also zu empfehlen in der letzten 180 Minuten dieser Saison.

Schönbergs Trainer Axel Rietentiet (Foto) weiß um die Stärke des FSV und meint: „Rathenow ist Absteiger aus der Regionalliga, hat genauso wie wir und Luckenwalde 60 Punkte und die Möglichkeit ebenfalls aus eigener Kraft aufzusteigen. Zusätzlich ist die Mannschaft von Trainer Ingo Kahlisch aktuell das beste Rückrundenteam sowie die beste Heimmannschaft auf die gesamte Saison gesehen und hat mit Murat Turhan eine Tormaschine in den eigenen Reihen. Das sagt eigentlich schon alles. Für mich hat Rathenow aufgrund der Konstellation mit dem Heimspiel gegen uns aktuell die beste Ausgangsposition und ist von den drei Teams der Favorit auf Platz eins. Auch wenn man das in Rathenow gerne zur Seite schiebt.“

Es spricht viel für den Gastgeber. In der Rückrunde verlor der FSV nur beim SV Lichtenberg (1:3). Drei Unentschieden zählt man im gleichen Zeitraum – alle auswärts. Dabei ist das Team geduldig und schnappt oftmals erst in den letzten zehn Minuten zu. Siege sprangen dabei in Greifswald (80.), Altlüdersdorf (79.), Hürtürkel (83.) und Strausberg (81.) erst in der Schlussphase heraus. In Waren (86.) und Neubrandenburg (80.) rettete die Mannschaft von Ingo Kahlisch sich ebenfalls kurz vor Ultimo einen Punkt. Es wird also auf die Konzentration über die komplette Distanz ankommen.

Anzeige
Anzeige

Die Maurine-Kicker stehen allerdings nicht umsonst an der Tabellenspitze. Sie haben den besten Angriff und die beste Verteidigung zu bieten und sind dabei schwer auszurechnen. Gelten dabei sogar als Frühaufsteher. Wie die Spätstarter im Hinspiel zurückschlugen wissen die Nordwestmecklenburger aber sicher noch. Die Partie wog hin und her. Schönberger Führung durch Daniel Halke (17.). Der schnelle Ausgleich und die Optik-Halbzeitführung über Omid Saberdest (22.) und Murat Turhan (38.). Innerhalb von zehn Minuten drehten Bastian Henning (56.) und Rainer Müller (66.) die Partie zu Gunsten der Maurine-Kicker und doch gelang Jerome Leroy (75.) noch der Ausgleich zum 3:3. Das Spiel war fast vorbei, da traf Tom Schulz (89.) erneut zur Schönberger Führung. Doch es reichte nicht, denn Shelby Printemps rettete den Rathenowern in der 92. Minute noch den Auswärtspunkt.

Zur Stimmung in der eigenen Mannschaft sagte Rietentiet: „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Die Jungs haben das freie Wochenende genossen und sind am Montag wieder konzentriert in die Trainingsarbeit eingestiegen.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -