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Kiel – In dem ersten Länderspiel nach über sieben Jahren in der Kieler Sparkassen-Arena schloss die deutsche Nationalmannschaft die EM-Qualifikation mit einem 31:29 (14:13) Sieg gegen Österreich ab. Die Fahrkarte zur Europa-Meisterschaft vom 17. bis 31. Januar nächsten Jahres in Polen war allerdings bereits im Vorwege gelöst. So konnte das stark verjüngte Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson vor 8074 Zuschauern zeigen was in ihnen steckt, ohne den Druck, gewinnen zu müssen. Die DHB-Youngsters legten viel Spielfreude und Dynamik an den Tag, wodurch auch der eine und andere vermeidbare Fehler passierte.

Die DHB-Auswahl geriet bereits in der ersten Minute durch einen von Raul Santos verwandelten Strafwurf mit 0:1 in Rückstand. Nach dem Ausgleich in der vierten Minute, brachte Robert Weber die Gäste erneut in Führung. Die Abwehr bekam die Angreifer der Österreicher besser in den Griff, unterstützt durch die kurze Deckung von Patrick Groetzki gegen Vytautas Ziura. Was die Abwehr noch passieren ließ, war eine sichere Beute von Torhüter Andreas Wolff, der ein sehr gutes Spiel zeigte.

So zog die deutsche Nationalmannschaft bis zur 15. Minute über 5:2 auf 8:5 davon. Auch das sehr frühe Team Time Out der Gäste in der neunten Minute konnte den Spielfluss nicht unterbrechen. Nach dem Torhüter Wechsel bei den Österreichern kamen diese wieder besser ins Spiel und glichen in der 19. Minute zum 9:9 aus. Bei der deutschen Mannschaft schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein. So gingen die Gäste nach 24 Minuten, durch ihren agilsten Spieler, Raul Santos, mit 11:10 in Führung. Die deutsche Mannschaft, die in Fabian Wiede, mit sechs Treffern bis zur Pause, einen treffsicheren Schützen besaß, drehte das Ergebnis zur Halbzeit auf 14:13.

Das erste Tor nach der Pause erzielte der Gast zum Ausgleich. Die deutsche Mannschaft fand nun schnell wieder zu ihrem Spiel, kontrollierte es und baute die Führung bis zur 40. Minute auf 21:17 aus.

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Nach 43 Minuten kam Dario Quenstedt zwischen die Pfosten der DHB-Auswahl und führte sich gleich mit einem gehaltenen Strafwurf gegen Robert Weber ein, gegen den Nachwurf war er machtlos. Ab der 47. Minute wechselte Österreichs Trainer im Angriff den Torhüter gegen einen siebten Feldspieler. Als siebter Feldspieler fungierte der Spielmacher Gerald Zeiner. Auch diese taktische Maßnahme brachte die DHB-Auswahl nicht aus dem Konzept.

In der 50. Minute versenkte Torhüter Dario Quenstedt, nach einem technischen Fehler der Gäste, von der eigenen Sechs-Meter-Linie den Ball im leeren gegnerischen Tor zum 28:22. Dieses Kunststück wäre ihm fast ein zweites Mal gelungen, der Ball prallte aber von der Latte ins Feld zurück. Am Ende steht ein hochverdienter 31:29 Sieg auf der Anzeige.

Torschützen für die deutsche Nationalmannschaft:
Fabian Wiede (8), Patrick Groetzki (7/2), Paul Drux und Niclas Pieczkowski (je 4), Finn Lemke und Patrick Wiencek (je 2), Matthias Musche, Simon Ernst, Yves Kunkel  und Dario Quenstedt (je 1)

Torschützen für die österreichische Nationalmannschaft:
Raul Santos (8/2), Alexander Hermann, Robert Weber und Dominik Schmid (je 4), Gerald Zeiner und Tobias Wagner (je 3), Vytautas Ziura, Boris Zivkovic und Nikola Bilyk (je 1)

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